TCB-Santiklausenfahrt 2008

  • Mit Ausnahme des Bruderholzes, des Kohlenberges und der inneren Margarethen (zumindest bergauf) ist mit dieser Komposition das ganze Netz befahrbar ... jedenfalls hielt unser 460 dank gefühlvollem Fahren der Wagenführer wacker mit ... für ein 40-jähriges Fahrzeug war die Komfort- und Fahrtqualität jedenfalls manchen jüngeren Fahrzeugen um einigen Nasenlängen voraus!!! :]

  • da muss ich 4106 recht geben.
    Der Wagen hat auch mit 2 B4S einen schönen Zug drauf, fährt jedoch sehr sanft und ruhig.

    Auch die Fahrt nach Riehen ging sehr zügig voran.

    Tja warum das so ist, das wissen die Götter, rsp. die Disponenten der BVB.
    Klar ein Zugfahrzeug der Serie 477ff bringt sicher ein paar PS mehr mit, aber auf Flachlandstrecken wäre diese Komposition sicher problemlos einsetzbar.

    Gemäss TCB Homepage kamm diese Komposition (natürlich ohne NF) anfangs 70er auf der Linie 11 so zum Einsatz.

    Was ich jedoch nicht wusste, ist, dass eine solche Komposition mit 1 B4S und einem normalen B4 mal für die Linie 1 dokumentiert wurde.
    Kann mir da jemand das Datum nennen?

    Hier mal vorab ein Panoramabild des ganzes Zuges im Vorhof des Depot A.
    Leider musste ich pressieren, weshalb das Bild an den Zusammensetztpunkten etwas gelitten hat.

  • Nun, die Be 4/4 457ff. sind etwas schwächer motorisiert als die Be 4/4 477ff. und besitzen somit eine gewisse Trägheit, was im linienmässigen Verkehr mit der Zeit zu niht unerheblichen Verspätungen führen könnte. Ferner geraten sie auch relativ schnell ins Rutschen bei schlechten Schienenverhältnissen, umsomehr wenn zwei Bw hinten nachschieben beim Bremsen, so dass sie zu richtigen "Geschossen" werden können.

    Ferner bildet auch der Druckluftkompressor ein Problem. Dieser wäre bei den Be 4/4 457 ff. im Dauerbetrieb völlig überlastet (die Bw werden ja auch beim elektrischen abbremsen des MW druckluftmässig abgebremst). Die Be 4/4 477ff. besitzen einen leistungsfähigeren Kompressor.

  • Interessant.
    Danke für die Ausführung.

    Gut beim Anfahren am Steinenberg und Abbiegen Richtung Kunstmuseum merkte man einmal schon, dass etwas an Leistung gegenüber den 477ff fehlt.

    Wäre noch interessant gewesen, wenn der Zug an der Hohlen Gasse hätte anfahren müssen.

  • Durch die direkt und einzeln ansteuerbaren Fahrstufen könnte es aber durchaus sein, dass ein 457ff einem Cornichon in extrem rutschigen Situationen sogar überlegen ist.
    Was die Kompressoreinschaltzeiten angeht: Zumindest während der Extrafahrt lag diese bei geschätzten 30 Prozent. Linienmässig kommt das ganze, eine ähnlich routinierte Fahrweise wie die unserer beiden Wgf vorrausgesetzt, auch nicht auf mehr als 65 Prozent.
    Das Leistungsmanko gegenüber dem Cornichon wird erst bei höhreren Geschwindigkeiten fahrzeitentechnisch relevant. Auf einer Stadtlinie dürfte eigentlich gegenüber einem gewöhnlichen Ysebähnli kein Nachteil vorhanden sein.

  • und komfortabler als ein Combino war dieser Total-Luftgefederte Zug allemal ;)


    Obwohl ich sagen muss, das mir die Sanierten Combinos, die Federung mal ausgenommen, in Punkto Komfort wesentlich besser gefallen als zuvor.

    aber will nit zu weit offtopic gehen.

  • kriminalTANGO

    Ja, das hat es auch in Basel gegeben. Zu Beginn der 60iger Jahre nahmen die Frequenzen stark zu, so dass auf Linie 6 ein Standardzug Be 4/4 + B4 nicht mehr ausreichte. Die Lösung: Zusätzlich ein B2. Diese Wagen sind auch hinter einem luftgefederten B4 1416 - 1435 gefahren. Ich habe in Erinnerung, dass die Züge dann doch etwas langsam waren, zusammen mit den vielen Signalanlagen hat das immer zu Verspätungen geführt. Das hat dann mit den Düwag gebessert, den Durchbruch brachte aber erst die weitgehende Sperrung der Innerstadt für den MIV. Seitdem sind die Trams viel pünktlicher. Mit der Sperrung sind die ganzen Tiefbahnpläne gestorben.

  • Ich erinnere mich noch als Be 4/4 mit B4 und B2 fast nie in Riehen ankamen. Meistens während der Herbstzeit haben die vielen Blätter auf den Schienen zwischen Habermatten und Pfaffenloh zu einer sehr gemütlichen Beschleunigung geführt. Zwischendurch ist auch mal der Wagenführer nach hinten gegangen um wirklich ganz sicher zu sein, dass nicht jemand am hintersten Wagen die Handbremse angezogen hatte.