SNCF: TGV Rhin-Rhone kommt voran

  • Guggumere

    Das ist nicht ganz richtig. Der TGV Zürich ab 16.27 fährt zusätzlich zum IC 16.34, der TGV kommt zudem deutlich nach dem IC in Basel an, da er im Ergolztal einen Betriebshalt macht (oft Lausen oder Sissach) um schnellere Züge passieren zu lassen (schneller als TGV...).

    Gleiches gilt für den TGV 18.09 ab Basel nach Zürich, hier fährt 18.07 der IC.


    @Dome

    Ich habe irgendwo (BaZ?) gelesen, ab Fahrplanwechsel soll ein Duplex auf der Relation (Zürich-)Basel-Paris eingesetzt werden, im kommenden Jahr dann immer mehr.

  • Ok für einige der Verbindungen trifft dies zu. Aber z.B. der 0700 Zürich-Basel ersetzt einen regulären IC. Wie es jetzt ab Fahrplanwechsel in jeder Lage aussieht habe ich nicht nachgeschaut.

    Der Duplex (zumindest einer) sollte zum Fahrplanwechsel kommen.

  • Zitat

    Original von Guggumere
    Ok für einige der Verbindungen trifft dies zu. Aber z.B. der 0700 Zürich-Basel ersetzt einen regulären IC. Wie es jetzt ab Fahrplanwechsel in jeder Lage aussieht habe ich nicht nachgeschaut.

    Ich habe ja geschrieben "nicht ganz richtig", d.h. in den meisten Fällen hast du recht.

    Ab Fahrplanwechsel fährt der TGV 17.36 zusätzlich von Basel auf Zürich und der 17.27 TGV von Zürich auf Basel, neu beide aber schneller als früher, d.h. unter einer Stunde.

  • Bin in den letzten Monaten häufig mit den frühen Nachmittags-TGV von Basel nach Zürich gefahren (zu diesen verkehren leider keine Parallel-ICs) und kann bestätigen, dass die Platzverhältnisse manchmal völlig ungenügend sind (zusätzlich dazu, dass die TGV eh' eher eng sind). Eigentlich müssten diese Verbindungen in Doppeltraktion geführt werden.
    Aber gerade auf der Relation Basel-Zürich sind wir ja zu wenig Wagen, alte Wagen und/oder schlechte Wagen gewohnt. Da blicke ich immer wieder neidisch auf die Ost-West-Verbindungen mit ihren perfekten, bis zu 14-teiligen Zugskompositionen mit klimatisierten, bequemen Doppelstockwagen - während ich in einem klapprigen EWII-Wagen hocke, wo ich froh sein darf, dass er immerhin Asbest-saniert ist...

    Einmal editiert, zuletzt von TRJS (31. Oktober 2011 um 21:31)

  • Mir gefällt die Vielfalt zwischen Basel und Zürich, auch wenn ich mich gelegentlich dann über älteres Material nerve, wenn ich Wagenmaterial mit Notebook-Steckdosen benötigen würde. Aber grundsätzlich finde ich es toll, mal in einem ICE, dann in einem TGV und dann wieder in einem gemütlichen alten EWII (ja, ich mag die Wagen!) zu sitzen. Dieser EW-IV-IC2000-Einheitsbrei auf den Ost-West-Verbindungen ist doch nur öde.

  • Immerhin wird der TGV Duplex resp. 2N2 mehr Platz anbieten als der POS. Ich kenne das Platzproblem auch. Aber einen Sitzplatz findet man trotzdem immer.


    Zitat

    Original von Dome
    gibt es die TGV Verbindung Zürich - Basel dann nicht mehr?


    Doch, sogar mehr davon, im Gegenteil. Wie kommst du denn darauf? ?(


    Wann habt ihr denn EW II-Kompos auf Basel-Zürich? Eine solche gibt es doch nur immer als Ersatzzug, wenn einmal ein ICE ausfällt. Sonst gibt es oft Misch-Kompositionen mit Re 4/4 II, welche ziemlich alle möglichen Wagentypen (Bpm 51, B 50 ex Bpm 61, EW IV, EC…), darunter manchmal einen EW II, aber oft auch modernisierte EC-Wagen mitführen. Irgendein Zug hat sogar noch einen IC 2000-Wagen!

    Ich mag die Abwechslung auch, wenngleich ich am Morgen früh nicht so die Laune für eine Nostalgie-Fahrt im EW II habe und mich immer nerve, wenn der ICE 759 (Basel ab 06:07) ausfällt. Ich bin auch nicht so ein EW IV-Fan, obwohl ich die Beleuchtung mag, aber nicht verstehen kann, weshalb man beim Umbau die mittleren Armlehnen entfernt hat. Ich bevorzuge deshalb die Steuerwagen oder die modernisierten EC-Wagen mit den bequemeren, verstellbaren Sitzen. Wobei ich komisch finde, dass einige Steuerwagen blaue solche Sitze haben und andere schwarze, aber mit blockierter Verstellung und ohne Klapptischen. Es handelt sich wohl um 2 verschiedene Serien, aber wieso denn das?

    Und die IC 2000 mag ich auch nicht (mehr) so, da es nicht viel Raum hat und die Atmosphäre eher etwas düster und stickig daherkommt. Ich hoffe, die Twindexx und die TGV 2N2 erweisen sich als die besseren Doppelstockfahrzeugen.

    Worauf ich aber etwas neidisch bin, sind die RABe 500 auf den Ost-West-Verbindungen. ;)

  • Das passt zwar nicht ganz hier hin, aber ein eigener Thread hierfür lohnt sich wohl nicht und da der TGV auch einen Einfluss darauf hat, ist es hier wohl auch nicht ganz verkehrt:

    Die SNCF-Fahrpläne im Elsass für 2012 sind auch veröffentlicht.

    Fazit: Es gab wohl noch nie (für französische Verhältnisse) soviel Taktfahrplan im Elsass. Die Anzahl der Züge ab Basel ist aber nicht wirklich gestiegen, inbesondere abends (Samstag letzter Zug ab Basel um 20h39) sowie die TER200 nach Strassbourg am Wochenende scheinen eher reduziert zu sein.

    Deutlich besser wird das Angebot für mittelgrosse Orte wie etwa Altkirch, Bollwiler oder Rouffach. So wird etwa Altkirch an Werktagen praktisch im Stundentakt bedient, da es wegen dem Wegfall des Fernverkehrs zum innerstädtischen Bahnhof Belfort deutlich mehr TER gibt. Der letzte Halt abends bei diesen drei Orten ist um 22 oder 23 Uhr statt um 20 Uhr.

    Bei kleineren Stationen bleibt das Angebot etwa gleich minim oder wird ganz leicht besser, einige mussten aber auch ganz über die Klinge springen.

  • Gestern Nachmittag um 15:15 stand der TGV 2N2 Nr. 4703 im Bahnhof SBB auf Gleis 4. Dabei konnte ich beobachten, wie drei Personen vor dem auf Seite Frankreich stehenden Triebkopf posierten und danach denselben betraten. Darunter war eine blonde Frau mit auffälliger Brille, bei welcher es sich um SBB-PV-Leiterin Jeannine Pilloud gehandelt haben könnte, bin mir aber nicht zu 100 % sicher. Ebenso waren Werbeplakate von TGV Lyria mit der Aufschrift "Zürich 4h03 Basel/Bâle 3h03 <–6x–> Paris Gare de Lyon" auf dem Perron aufgestellt. Gab es ein Presseereignis?

    Auch heute war wieder ein 2N2 in Basel. Kurz vor 17 Uhr wurde er in den Wolf zurückgezogen.

  • Für GA- oder Halbtax-Besitzer, welche mit dem neuen Doppelstock-TGV eine (nicht allzu teure) Fahrt unternehmen wollen: Er fährt ab 13:33 als TGV 9211 von Basel nach Zürich und ab 17:27 als TGV 9230 wieder zurück nach Basel und weiter nach Paris (unglaublich, dass diese Webseite bereits voll aktualisiert wurde!). Der zuletzt genannte Kurs ist übrigens zusätzlich zum IC ab 17:34, also im Grunde genommen ein massiver Kapazitätsausbau.

    Allgemein fahren die TGV ab Zürich nun jeweils eine halbe Stunde später, da sie ja eine halbe Stunde weniger brauchen. Die ersten vier Kurse ab 07:34, 09:34, 11:34 und 13:34 ersetzen dabei den IC, die letzten beiden fahren hingegen ab 15:27 und 17:27 und sind eben zusätzlich zum IC, brauchen aber neu kaum mehr Zeit als dieser (wie vor dem FPW der TGV ab 16:27, der sogar erst nach dem IC in Basel ankam).

    Die ehemaligen TGV ab 13:00 und 15:00 wurden jetzt übrigens durch die EC 6 und 96 ersetzt, welche nun, wie bisher bereits der EC 100, ohne Halt von Zürich nach Basel fahren! Es mag paradox erscheinen, aber dank dem TGV werden "klassiche" internationale Fernverkehrszüge hierzulande nicht mehr für den Regionalverkehr missbraucht und dadurch schneller! Zwischen Chur und Zürich hingegen halten sie weiterhin überall wie die IRs.

    Komischerweise fahren die meisten übrigen jeweils zur vollen Stunde fahrenden ICs (die keine ECs und auch keine ICE sind) von Chur als IR nach Zürich und von dort als IC mit einer anderen Zugnummer (!) ebenfalls ohne Halt nach Basel weiter (bisher fuhren sie ab xx:08 als IR weiter). Also genau gleich wie die ECs, einfach mit zwei Zugbezeichnungen. Noch komischer ist es jetzt bei den IR ab xx:08: Da eben der IR aus Chur manchmal als IC weiterfährt, fahren die meisten nur ab Zürich, einzelne kommen aber aus… Schaffhausen (!), zwar auch als IR, aber ebenfalls mit einer anderen Zugnummer. Ich frage mich, ob der Zug in Chur bzw. Schaffhausen offiziell (laut den Anzeigen und den Durchsagen) bereits bis Basel fährt oder nur bis Zürich. Es gibt aber Ausnahmen: Z.B. wenn zur vollen Stunde ein ICE fährt, fährt der Churer IR nach wie vor als denselben bis Basel (Zürich ab xx:08).

    Kurz: Bisher war es klar:
    IC/ICE/TGV Zürich HB – Basel SBB non-stop, Zürich ab xx:00,
    IR/EC Chur – Landquart – Bad Ragaz – Sargans – Ziegelbrücke – Pfäffikon SZ – Wädenswil – Thalwil – Zürich HB – Lenzburg – Aarau – Sissach – Liestal – Basel SBB, Zürich ab xx.08,
    IC Chur – Landquart – Sargans – Zürich HB – Basel SBB non-stop, Zürich ab xx:34.
    Heute hat man ein grösseres Durcheinander.

    Dadurch, dass die TGV nun zur halben statt zur vollen Stunde nach Basel fahren, mussten die bisherigen ICs zur halben Stunde in Zürich gebrochen werden. Ich frage mich, warum man stattdessen nicht wie früher die TGV wieder nach Chur verlängert. Das würde dazu sicher noch das Bündnerland als touristische Destination etwas pushen.

  • So, grade eben wurde TGV 2N2 gefahren, und zwar mit Nr. 4706 als TGV 9230.

    Innen sieht es völlig anders aus als in den POS im Lacroix-Design. Die Sitze sind (in der 2. Klasse) alle blau, haben eine andere Form und sind nach meinen Empfindungen leicht weniger bequem (das "Kopfkissen" ist härter und man kann es nicht verstellen). Dafür ist die Atmosphäre angenehmer, es ist heller resp. weiss und nicht so düster wie in den POS oder in den IC 2000. Die Raumverhältnisse sind noch ziemlich grosszügig für ein Doppelstockzug. Dazu kommen überall die blauen Lämpchen der elektronischen Sitzplatzreservation und je vorne und hinten im Wagen ein Bildschirm, der jedoch nichts weiteres anzeigt als die Zug- und Wagennummern, die bedienten Bahnhöfe und die Uhrzeit (von Ankunftszeit und Geschwindigkeit keine Spur, das kommt vielleicht aber noch, da es erst eine Testphase ist). Eigentlich ist der Innenraum durchaus mit den ETR 610 vergleichbar (einfach dass es eben ein Doppelstockzug ist mit den entsprechenden Raumverhältnissen und es nur je 2 Bildschirme und blaue Sitze hat).

    Das Klo ist, wie bei den TGV üblich, extrem eng und nichts für Platzangst-Anfällige. Das Klo eines EC-Wagens oder eines Bt IC ist damit verglichen ein Badezimmer. Man kann sich kaum bewegen, das ist aber auch nicht wirklich nötig. Dafür hinterlässt es einen ziemlich sauberen Eindruck, und es hat sogar eins auf dem Oberdeck. Die Seife stinkt auch nicht so wie in SBB-Wagen.

    Ein Techniker von Alstom war mit an Bord, denn offenbar gab es einmal im Barwagen Probleme, so dass dieser via Lautsprecheranlage gerufen wurde.

    Insgesamt konnte ich also praktisch keine Mängel feststellen. Dieser Zug ist wirklich gut gelungen. :)

  • Ich hatte solch einen Zug kürzlich auf einer Fahrt von Figueras nach Montpellier und war sehr angetan. Vor allem endlich mal ein TGV-Modell mit sinnvoller Sitzplatzanordnung und wenig (gar keiner? weiss nicht mehr) Flugzeugbestuhlung.