Fahrplanwechsel 14.12.08 - Neue Buslinienführung

  • Stefan

    Ich erinnere an meine obenstehende Frage; wie sehen nun diese Ein-/Aussteigefrequenzen an der Haltestelle Friedhof am Hörnli aus? Ohne diese zu kennen, ist es meiner Meinungnnach fahrlässig, von Abbau zu sprechen

  • Ein Abbau ist es auf jeden Fall, die Frage ist nur, ob er berechtigt ist. Zusätzlich muss man bedenken, dass mit dem Angebot auch die Nachfrage gesteuert wird (vgl. L33).

  • Zitat

    Riehen hat für eine Gemeinde dieser Grösse auch nach dem Fahrplanwechsel einen sensationell guten ÖV!!!

    Den sie mit über 1. Mio Franken auch zu einem schöene Teil selber zahlt!Die S-Bahn Station Niederholz nützt zum Beispiel für die Destination Claraplatz oder Breite herzlich wenig auch wenn dereinst vielleicht einmal die Station Breite gebaut wird.

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann
    Stefan

    Ich erinnere an meine obenstehende Frage; wie sehen nun diese Ein-/Aussteigefrequenzen an der Haltestelle Friedhof am Hörnli aus? Ohne diese zu kennen, ist es meiner Meinung nach fahrlässig, von Abbau zu sprechen

    Aha, 6 statt 8 Fahrten (-25%) bzw 4 statt 8 Fahrten (-50%) gilt nicht als Abbau, da ja nur wenige Fahrgäste betroffen sind. Mit diesem Argument könnte man den Takt auf vielen Linien noch weiter ausdünnen! Schöne Aussichten, es lebe der Privatverkehr, die Gas- und Dieselloby wird es freuen.

    Dazu ein Zitat aus einer Studie von Bermobil:
    Ein Tram braucht nur 13 Prozent der Energie eines Personenwagens pro gefahrenen Kilometer und Kilogramm Gewicht; der Trolleybus etwa 21 Prozent, der Diesel- oder Gasbus knapp 50 Prozent. (Der Bund 12.08.08 Seite 21)

    Aber Hautpsache man kann es gut verkaufen und SPAAAAAREN

  • Es geht doch wieder darum, mit einem Murks Ausbau und Abbau zu verbinden, den Ausbau zu propagieren und Abbau zu verschweigen. Wenn Herr Grossrat Gassmann sagt, man müsse die Fahrgäste nicht unterschätzen, so spricht er ein weises Wort. Ich würde ihm raten, selbst besser daran zu denken, wenn er sich das nächste mal in die Front derer einreiht, die jede Abbaumassnahme als revolutionären Fortschritt im Ausbau des öV in unserer Region verkaufen. Es könnte sein, dass es die Fahrgäste irgendwann merken...

    Man könnte doch einfach sagen: "Meine Damen und Herren, es tut uns leid, aber der Abschnitt Hörnli Grenze - Habermatten der Linie 31 ist schlecht ausgelastet, wir möchten deshalb den Fahrplan ausdünnen." So würde man der Bevölkerung reinen Wein einschenken. Stattdessen versucht man, mit wirren und unnötigen Reformen den Abbau an der Bevölkerung vorbeizuschmuggeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Gummikueh 476 (14. August 2008 um 13:01)

  • Schmunzelnd habe ich das obenstehende Posting von Gummikueh 476 zur Kenntnis genommen. Nun, Fakt ist, dass die staatlichen Finanzen begrenzt sind. Auch ich würde mich freuen, wenn mehr Geld in den ÖV investiert werden könnte. Doch wo dann dieses Geld eingespart werden soll, da scheiden sich die Geister. Jetzt geht es darum, mit diesen für den ÖV zur Verfügung stehenden Geldern ökonomisch umzugehen. Sprich, soll ich eine bestimmte Linie mit einem Top-Angebot bedienen, obwohl eine entsprechende Frage fehlt? Ist es nicht sinnvoller, ein der Nachfrage entsprechendes Angebot anzubieten und das damit eingesparte Geld eben dort einzusetzen, wo Kapazitäten fehlen oder neue Bedürfnisse bestehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Stephan Gassmann (14. August 2008 um 13:34)

  • wie man die beschränkten finanziellen Mittel einsetzen will ist natürlich immer eine Frage.

    Die alte Witwe wird lieber einen Bus zum Friedhof haben, der junge arme Student lieber einen Bus zum Grenzacher Horn (Aldi)...

    Die andere Frage ist aber doch auch, wie man es kommuniziert: So wie bis jetzt erkennt man nach Nachrechnen den Abbau, es ist verklausuliert. Die effektiv vom Abbau betroffenen werden es spätestens im Dezember merken, wenn der Bus nicht mehr (so häufig) fährt.

    Es wäre zu empfehlen, mit offenen Karten zu spielen und mitzuteilen, dass man zu Gunsten eines Busses nach Grenzach das Angebot zwischen Hörnli Grenze und Otto-Wenk-Platz etwas ausdünne, aber immer noch ein gutes Angebot besteht.


    Zum Abbau allgemein: Da ausserhalb des Netzes der BVB lebend weiss ich, dass man auch ohne 7.5-Minuten-Takt überleben kann. 15min tun's in der Peripherie auch, zumal wie gesagt das Hörnli auch anderweitig ziemlich gut erreicht werden kann. Wenn man dadurch zum praktisch gleichen Preis eine ganze Ortschaft neu anbinden kann, finde ich ist das Geld neu besser eingesetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (14. August 2008 um 15:35)

  • stefan sprcht die S6 an: die ersten Monate war ich auch der Meinung, von den Fahrgastfrequenzen her sei das Angebot eine Farce. Inzwischen sind die Züge auf dem Abschnitt Bad. Bhf - SBB PB gut besucht und auch die ein und Aussteigefrequenzen in Riehen sind enorm gewachsen. Das wir mit der neuen Haltestelle noch steigen. Insgesamt ist der ÖV in Riehen auf einem guten und kundengerechten Weg, wie die Anzahl der Nurzer zeigt. Ich möchte dich, Stefan, mal hören, wenn die Direktverbindung Riehen - Basel SBB mit der S6 abgeschafft würde und im Gegenzug der 2er wieder nach Riehen verlängert würde (und das dann auch nur zur Stosszeit!!!). Da wäre von Abbau die Rede, nicht wahr?

    Und aufs Ganze betrachtet ist die Umstellung des 31ers (wenn man jetzt mal vom Trolleybus als solchen absieht) auf diese kombinierte Linie ein Ausbau des Gesamtangebotes. Dieser kurze, wegfallende Abschnitt ist minimal und betrachtet auf ganz Riehen oder sogar den gesamten Kanton ein Abbau von irgendwelchen 0,00...% und das bei dem Gewinn!

    Einmal editiert, zuletzt von Renntrabi (14. August 2008 um 14:46)

  • @ Stephan Gassmann

    Wieso nicht von Anfang an so? Ich bin mit Ihnen einig, dass man über gewisse Abbaumassnahmen reden kann, etwa ein 15 Minutentakt auf dem genannten Abschnitt ca zwischen 9 Uhr und 11 Uhr Morgens. Ich stosse mich hauptsächlich an der Vernebelungstaktik. Nur wenn mit offenen Karten gespielt wird, sind faire und konstruktive Diskussionen zwischen der Bevölkerung und den Entscheidungsträgern möglich.


    @ Renntrabi

    Vorsicht! Man darf die S-Bahn und das Tram nicht gegeneniander ausspielen. Sie decken verschiedene Bedürfnisse ab. Das grosse Problem in Riehen ist, dass die 6er-Kurse stark überlastet sind, seitdem der 2er nicht mehr nach Riehen fährt. Die Achse Riehen - Bahnhof SBB ist mit der S-Bahn abgedeckt, aber es haben nicht nur Fahrgäste in Richtung Bhf SBB den 2er benutzt, sondern auch andere.

  • der Takt des 6ers ist wohl gut genug. Es kan doch nicht jede Destination mit direktkursen abgedeckt werden. Sonst muss jeder mit dem Auto fahren. Einen Eins-zu-Eins Ersatz für den IV war, ist und wird der ÖV nie sein. Von wirklicher Überlastung des 6ers habe ich noch nichts bemerkt. Es darf im Tram auch ab und zu mal etwas enger zugehen, oder?

  • Zitat

    Original von Gummikueh 476

    Ich stosse mich hauptsächlich an der Vernebelungstaktik. Nur wenn mit offenen Karten gespielt wird, sind faire und konstruktive Diskussionen zwischen der Bevölkerung und den Entscheidungsträgern möglich.

    Hat eine offizielle Kommunikation der BVB an die Bevölkerung zu den neuen Bus-Linienführungen bereits stattgefunden? Mir ist nichts bekannt.

  • Zitat

    Original von Stephan Gassmann

    Hat eine offizielle Kommunikation der BVB an die Bevölkerung zu den neuen Bus-Linienführungen bereits stattgefunden? Mir ist nichts bekannt.

    und wo kommt die Pflicht her, das Schlechte an einer Sache immer möglichst deutlich zu machen? Die guten Sachen haben es eh immer schwerer...

  • einer der roten Citaros aus Deutschland steht nun in der Rank.

    Es handelt sich dabei um einen Bus mit der alten Front, jedoch als Überlandausführung.

    Der Bus verfügt über zwei Türen. Wo bei die hintere sicher eine zwei Flüglige Aussenschwenktüre ist.

    Die Vordere sieht aus wie eine Einflüglige Aussenschwenktüre, da bin ich mir jedoch bezüglich Schwenktüre nicht ganz sicher.

  • Zitat

    Original von Dome
    einer der roten Citaros aus Deutschland steht nun in der Rank.

    Es handelt sich dabei um einen Bus mit der alten Front, jedoch als Überlandausführung.

    Der Bus verfügt über zwei Türen. Wo bei die hintere sicher eine zwei Flüglige Aussenschwenktüre ist.

    Die Vordere sieht aus wie eine Einflüglige Aussenschwenktüre, da bin ich mir jedoch bezüglich Schwenktüre nicht ganz sicher.

    ist es ein Hoch- oder ein Niederflurbus? Ich frage deshalb, weil die SBG auch neue Überlandbusse in Hochflurausführung hat...

  • Echt jetzt?

    Ich habe noch nie ein Citaro in Hochflurversion gesehen, deshalb kann ich das hier jetzt auch nicht def. beantworten. Meine aber, aus der Distanz einen normalen Citaro gesehen zu haben.

  • Ich war vor etwa 8 Woche in Waldshut. Es waren jedenfalls keine Citari, aber nigel-nagel-neue Busse in Normal- und Gelenkausführung. Daher die Hoffnung, dass auf de 38er gescheite Busse kommen.
    Auf dem 7300er fahren jedenfalls neue Niederflurbusse. Sie haben ganz neu eine Automatische Ansage, die der Chauffeur allerdings manuell auslösen muss. Die Ansagelogik ist etwas seltsam, bei manchen Haltestellen in Lörrach wird der Ortsname vorangestellt, bei manchen nicht:
    zB: Lörrach (Pause) Robert-Bosch-Strasse, bei Schillerstrasse nicht.

  • Zitat

    Original von Renntrabi
    ist es ein Hoch- oder ein Niederflurbus? Ich frage deshalb, weil die SBG auch neue Überlandbusse in Hochflurausführung hat...

    Ein Überlandbus im klassischen Verständnis wäre dann aber sowas wie Mercedes Integro oder MAN Lion's Regio. Bei der SBG sind solche Fahrzeuge z.B. bei der langen Feldberg-Linie im Einsatz). Sowas dürfte bei uns im dichten Stadtverkehr aber wohl kaum zum Einsatz kommen.

  • Nein ein, es ist ein Citaro. Ganz normal.

    Heute wurden bei diesem Bus die Antenne und die Infrarotbacke montiert.