Tram "Weil am Rhein": Beschluss (2008), Planung, Bau, Inbetriebnahme (2014), Beobachtungen laufender Betrieb

  • Finde ich nur folgerichtig. Geht mir immer wieder auf die Nerven, wenn in Grenzach z.B. von der "Bärenfelsstrasse" statt der "Bärenfelsstraße" gesprochen (okay, geschrieben ;) ) wird. Umgekehrt käme ich nie auf die Idee in Basel von einer "Neuweilerstraße" zu schreiben. Aber ich mache mir ja sogar die Mühe, z.B. bei tschechischen Reiseberichten die korrekten Sonderzeichen z.B. für "Děčín hlavní nádraží" rauszusuchen. :D

  • Dann müsste man für die BVB Busse der Linie 38 neue Buchstaben erfinden, denn hier wird immer Bärenfelsstrasse angeschrieben, dafür heisst es auf den roten DB Bussen immer Almendstraße und Neuweilerstraße...
    Ich musste das mit dem ß in der Schule auch lernen, hab es mir aber mittlerweile (auch wegen dem Tramforum) abgewöhnt, weil es einfacher und sinnvoller ist ss zu schreiben.

  • wird den die Innenanzeige auch nicht vom IBIS angesteuert, dass es in den Bussen verschieden ist?
    Wenn ein Deutscher sein gelerntes DoppelS (mein Amerikanischer Laptop lässt das nicht einfach zu) benutzt, sehe ich da kein Problem.

    Insofern die Anzeige nicht vom IBIS gesteuert wird, sondern vom deutschen Personal programmiert wird, sehe ich da auch kein Problem.

  • Im CH-Zeichensatz existiert da schafe «S» = ß nicht - muss also explizit beim Programmieren der Textanzeige erzwungen werden. "ALT"+"0223"

  • Ich bin ja zugereister Österreicher und habe mir die ß-Regeln nie abgewöhnt. Ich beherrsche sowohl alte als auch neue Rechtschreibung. Schon als ich 1993 in die Schweiz kam, habe ich mir am Windows-Rechner das Kürzel Alt+225 verinnerlicht und nutze dieses auch heute regelmäßig. So auch jetzt grade. ;) In Foren, bei Blogbeiträgen, auf Facebook und Twitter wird alles brav mit ß geschrieben. Einzig im Kontakt mit Schweizer Gegenübern (z.B. eben auch hier im Forum) sehe ich davon ab, auch wenn ich die Schreibweise immer noch als "unschön" empfinde. Aber ist eben Gewöhnungssache und es muss mir ja nicht gefallen. :D

    Ich bin gespannt, wie dann die Anschriften beim verlängerten 3er aussehen werden. Ich plädiere da für die jeweils sprachregionale Variante, wie es auch bei den SBB gehandhabt wird. Also einheitlich von "St-Louis Gare" nach "Burgfelden Grenze" und weiter nach "Birsfelden Hard".

  • Lustig, die roten DB 38er haben innen 2 Anzeigen, eines das über das IBIS der BVB angesteuert wird, das oben drüber ist ein DB internes System.
    Es wird auch gebraucht für Rheinfelden (Baden) und Citybus Grenzach-Wyhlen, oft sind in Basel beide Anzeigen eingeschaltet, so kann man zwei verschiedene Schreibweisen betrachten.
    Manche Busfahrer auf den DB Bussen haben dann auch noch das Deutsche Durchsagesystem zum dem BVB System angeschaltet.
    Da kommt dann folgende Durchsage:
    BVB Frauenstimme: Claraplatz
    DB Männerstimme: Basel Claraplatz
    oder:
    BVB Frauenstimme: Gleusen
    DB Männerstimme: Grenzach Gleusen
    Bei der DB Durchsage wird immer noch der Ort genannt.

  • ich muss mir unbedingt mal wieder paar rote Fahrten gönnen, klingt ja interessant.

    Wrzlbrnft, benutze doch auch hier dein doppeltes S.
    Wenns Du Dir so gewohnt bist...

    bei der Verlängerung nach Frankreich würde ich für alternierende Anzeigen in beiden Sprachen plädieren.
    Oder von Birsfelden bis Burgfelden Grenze auf Deutsch, nach der Grenze auf Französisch und umgekehrt.

  • ich muss mir unbedingt mal wieder paar rote Fahrten gönnen, klingt ja interessant.

    Wrzlbrnft, benutze doch auch hier dein doppeltes S.
    Wenns Du Dir so gewohnt bist...

    bei der Verlängerung nach Frankreich würde ich für alternierende Anzeigen in beiden Sprachen plädieren.
    Oder von Birsfelden bis Burgfelden Grenze auf Deutsch, nach der Grenze auf Französisch und umgekehrt.

    Bequem sind die MAN Busse, nur hat es zu wenig Platz, besonders ab/bis Aldi Grenzach, wenn viele Einkauftrolleys den Ministellplatz verstopfen.

  • Wrzlbrnft, benutze doch auch hier dein doppeltes S.
    Wenns Du Dir so gewohnt bist...

    bei der Verlängerung nach Frankreich würde ich für alternierende Anzeigen in beiden Sprachen plädieren.
    Oder von Birsfelden bis Burgfelden Grenze auf Deutsch, nach der Grenze auf Französisch und umgekehrt.


    Wenn du dir meine bisherigen Postings so durchsiehst, wirst du merken, dass ich hier in der Regel das CH-ss verwende (ausser *ha!!* bei Eigennamen wie eben Riedlistraße). ;)

    Und anzeigenmässig *schon wieder :D* plädiere ich für die letzte Variante. Anzeige einzig in der aktuellen Landessprache, so wie es bei der Bundesbahn auch gemacht wird.

  • Hier ein Kommentar der Badischen Zeitung über die Berichterstattung der Zeitung, die sich "Basler" nennt, über das 8er-Tram.

    "AUCH DAS NOCH: BaZ hadert mit der Tram 8

    Die Basler Zeitung hat von der feierlichen Inbetriebnahme der Tram 8-Verlängerung nach Weil am Rhein eher pflichtgemäß Kenntnis genommen und berichtet. Die sonntägliche Einweihungsfeier mit einem Massenansturm fand keine Beachtung mehr. Zahlreiche Basler hingegen haben den "Achter" als attraktive Verbindung zum Weiler Einzelhandel kennen und schätzen gelernt. Und das, so scheint’s, macht nun die Tram 8 wieder für die Basler Zeitung interessant, wo sie bereits als "Schnäppchenjäger-Express" firmiert. Unter der Überschrift "Zieht dem 8er-Tram den Stecker" schimpfte die Redaktion am Montag über "schlecht angezogene Schnäppchenjäger, die alles über die Grenze schleppen, was nicht niet- und nagelfest ist". Die Tram sei zu jeder Tageszeit überfüllt, an Sitzplätze nicht mehr zu denken. Ärgerlich findet der Schreiber zudem "neben den Buggys der kinderreichen Kopftuchträgerinnen ihre bis zum Anschlag mit Hammelfleisch voll gepackten Einkaufswagen, über deren Räder man ständig zu stolpern droht." In diesem Stil geht es noch etliche Zeilen weiter, ehe der Verfasser Trost in der Feststellung findet, dass glücklicherweise nur jede zweite Tram über die Grenze fährt. Sollten die BVB jede nach Weil fahren lassen, werde er gewiss wieder aufs Auto umsteigen. Da fällt uns Schiller ein: Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr. "

    Kein weiterer Kommentar nötig ...

  • Bitte Bitte steig aufs Auto um, dann können wir uns das ersparen und es hat einen Platz mehr frei...

  • Einem Kommentar kann ich mich doch nicht enthalten:

    Mal könnte mal eine Auflistung erstellen, wenn die BaZ alles nicht in Trams oder Bussen sehen will:

    - Pöbel und Plebs
    - PUKler
    - Hammelfleisch-Essende
    - Kinderwagen-Besitzende
    - "falsch" angezogene (insbesondere Lonsdale-Pullover-, Kopftuch- oder Rucksack-Tragende)
    - Eltern mit Kindern

    Ausser schick angezogenen urschweizerischen arroganten BaZ-Schreibern dürfte wohl gar niemand mehr den ÖV benutzen, wenn es nach der BaZ ginge.