Keck behaupten die Trolleybusbefürworter, ohne Trolleybus sei das Tram in Gefahr. Mit fraglichen Argumenten wird ein ideologischer Systemstreit geführt. Über all der Ideologie wird das Ziel des öV, möglichst kundenfreundliche Verbidnungen anzubieten, mit dem Ziel den Modalsplit zu verbessern, ganz vergessen. Lächerliche alte Feindbilder wie "Baulöwen" und "Erdagaslobby" werden aus der Mottenkiste der Achtzigerjahre hervorgeholt und auf die Protrolleybus-Webseite aufgeschaltet und auf diesem Forum wiederholt.........
Die Strategie der Regierungen in der Agglomeration ist ja genau, das Tram auszubauen, sogar über die Landesgrenze hinweg. Am 10. Januar 2007 hat der Grosse Rat einen Planungskredit für das Tram nach Weil am Rhein gutgeheissen (steht in diesem Forum). Aber beim öV ist es etwa anders als wenn man zum Beispiel Theater betreibt: Um ihn auszubauen, müssen sich die Partner zuerst auf das System einigen. Wenn in der Nachbarschaft niemand Trolleybusse will, so macht es auch keinen Sinn, dieses System auf unseren mikrigen 37km2 auszubauen! Oder wollen wir die öV-Kunden die von Basel nach Schönenbuch fahren wieder umsteigen lassen? Zum Beispiel an der Wanderstrasse von einem grünen in einen gelben Bus, wie in der Zeit der alten Birseckbahn am Aeschenplatz? Und das nachdem der Modalsplit auf dieser Relation dank der neuen Direktverbindung stark zu Gunsten des öV verbessert werden konnte.
Der Gasbus stellt weiter einen sinnvollen Kompromiss zwischen Ökonomie und Ökologie dar: Die neuen Gasbusse werden zu 50% mit klimaneutralem Biogas (das aus kompostierbaren Abfällen produziert wird) betrieben, und das über das ganze Netz und nicht nur auf 2 oder 3 Linien! Wenn mal alle BVB-Busse Erdgas/Bigoas betrieben sind, wird weniger CO2 ausgestossen als heute mit dem Trolleybus in Verbindung mit dem Dieselbus. Das Biogas ist zumindest ebenso klimaschonend wie die elektrische Energie.
Ich denke es ist gut, sich auf den Ausbau des Trams als Hauptverkehrsmittel zu konzentrieren und die dieses ergänzenden Buslinien einheitlich mit dem ökologischen Treibstoff Erdgas/Biogas zu betreiben. Die knappen Investitionsmittel können somit konzentriet und gezielt für den Tramausbau eingesetzt werden. Der Gegenvorschlag der Regierung zur Trolleybusinitiative betrtachte ich aus diesem Blickwinkel als ein klares Bekenntnis zum Tram.