Kurzer Traum vom 8er zum Bahnhof

  • Dieser Artikel in der heutigen BaZ zeigt wieder einmal wie seriös gewisse Redaktoren sich mit dem Thema ÖV (und wahrscheinlich auch mit anderen Themen) beschäftigen. Es sollte vermutlich heissen "Kurzer Traum vom 6er zum Bahnhof". Dass das dazugehörige Bild auch noch ein 8er ist, zeigt, dass sich mindestens 2 Leute nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt haben. Was in dem Artikel für mich völlig neu ist, ist eine (pro Jahr) Fr. 100'000.-- teure Variante einer Verlängerung der BLT-Linie 17 nach Allschwil. Dabei ist mir nicht klar ob man meint Wiesenplatz-Ettingen-Bahnhof SBB-Allschwil oder Ettingen-Wiesenplatz-Bahnhof SBB-Allschwil. :D

  • Und wieder einmal bin ich froh, dass ich die BaZ nicht abonniert habe! Mitleid habe ich mit den Leuten, die für einen solchen Müll auch noch Geld bezahlen!

    Zum Glück gibts "20 Minuten", die ist wenigstens gratis...

  • Unangenehmer Weise muss ich die BaZ teilweise in Schutz nehmen. Der Verfasser ist ein schlecht bezahlter, aber gut recherchierender Freier Journalist. Für Titelung und Bebilderung sowie Aufmachung kann er im Allgemeinen nichts. Bei der BaZ gibt es gute Rechercheure und andere, die weniger fähig oder willens sind.

    Inhaltlich trägt die verbohrte Allschwiler Politik von Links bis Rechts Schuld. Noch immer wäre die von Ex-Gemeinderat Schüpbach abgewürgte Variante Linie 8 - Binningerstrasse direkt - Ziegelei/Neuallschwil ideal und ab Neuallschwil auch zeitlich interessant. Dies könnte kombiniert werden mit der Verlängerung der Trolleybuslinie 33 von Wanderstrasse via Kirche nach Hegenheim (Zoll). Auch die Busergänzung Oberwil - Neuwiller - Allschwil wäre willkommen.

    Die MIV-Phalanx von Allschwil inklusive Liestlemer OeV-Behörden lassen dies aber weiterhin nicht zu. Traurig, dass unser politisierender Allschwiler BVB-Wagenführer sich offen zur tramfeindlichen Allschwiler Verkehrs-"Planung" bekennt.

  • Gränzdrämmler

    DAnke für die klaren Worte. Solche fehlen nämlich zur Zeit unserer BS-Regierung. Sviel ich weiss, gilt das Territorialprinzip. Das heisst, BS ist nicht gezwungen, den Verkehr in BL zu organisieren, und schon gar nicht, wenn es nichts kosten darf. Auch deann nicht, wenn Lösungen gewähtl werden, die für die Bewohner von Stadquartieren eine Verschlechterung bedeuten (Dieselbus statt Trolleybus, eine schlechtere Bedienung des Quartiers zugunsten eines direkten Anschlusses Allschwils an den Bahnhof usw.). Soviel ich weiss, zahlt Riehen an die Verlängerung der Linie 2.

    Eine Frage die mir noch niemand beantwortet hat: Weshalb fördert eine links-grüne Regierung den Dieselbetrieb zu Lasten des elektrischen Betriebs (inklusive Kannibalisierung von Tramlinien)? Weshalb gibts sie Geld aus für unsinnige "Verschönerungen" von Plätzen, findet aber keine 200'000.- für die Snierung der Kindergärten? Sind denn Engagement für die Umwelt, Bildung und Soziales nur Lippenbekenntnisse? Ist es wirtschaftlich auf steigende Ölpreise zu setzen, statt auf den eigenen Strom?