• Wie stehts jetzt eigentlich mit den Geldern aus Stuttgart? Weiss man jetzt, wie viel die zu bezahlen bereit sind? Oder zahlen sie gar nichts, weil sie argumentieren, das Tram würde ja vor allem den Weilern was bringen, aber nicht den Stuttgartern? :D

    Einmal editiert, zuletzt von suburbansky (21. Februar 2008 um 14:24)

  • Gelesen im BaZ News-Ticker, Meldung von 16.45:

    Basel: Chancen für grenzüberschreitendes Tram steigen

    Weil am Rhein (D). sda/dpa/baz. Basel und das benachbarte deutsche Weil am Rhein werden voraussichtlich ab 2012 über eine Tramlinie miteinander verbunden. Baden-Württemberg will 10 Mio. Euro ans 100- Millionen-Franken-Projekt beisteuern.

    Das deutsche Bundesland werde sich am Bau der Strecke mit knapp 10 Mio. Euro beteiligen, sagte Staatsminister Willi Stächele am Donnerstag in Weil. Er gab damit grünes Licht für das Projekt, das seit drei Jahren diskutiert wird. Mit dem Bau der Strecke soll noch 2008 begonnen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 63 Mio. Euro oder 104 Mio. Franken.

    Zwischen der deutschen und der Schweizer Seite war in den letzten Wochen und Tagen um die Finanzierung gefeilscht worden. Der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz hatte den Bau der Strecke von einer finanziellen Unterstützung des Landes Baden-Württemberg abhängig gemacht. Das Weiler Parlament entscheidet am 29. Februar.

    Auf deutscher Seite sollen mehr als 28 Millionen Euro investiert werden. Davon wird die Hälfte von Schweizer Seite getragen; zusammen müssten Weil, der Landkreis Lörrach und Baden-Württemberg 21,6. Mio. Fr. aufbringen. Allein der Kanton Basel-Stadt steuert 42 Mio. Fr. bei; die Eidgenossenschaft unterstützt das Projekt mit 43,6 Mio. Franken.

  • Nee, das war schon miteingrechnet. Zum Glück hat Stuttgart sich nun für den Maximalbetrag entschieden, sonst wäre das Projekt wohl schon vor dem 29. gestorben. Es verbleiben nun Kosten von 3,1 Mio. Euro bei Weil, also gut 2 Mio. mehr, als sie eigentlich bezahlen wollen. Aber: Der Gesandte aus Stuttgart hat den Herrn Dietz gemäss baz doch ein bisschen in die Zange genommen - und siehe da, plötzlich könnte doch da und dort noch ein bisschen Geld rausgequetscht werden.

  • Die 75% find ich bemerkenswert, und zwar aus folgendem Grund:

    Normalerweise unterstützt das Land nur Schienenverkehrsprojekte, die auf Eigentrassee gebaut werden (Ziel ist ja die eigentlich Befreiung des MIV vom lässtigen ÖV). Beim Wiiler-Drämmli kann ich das aber nicht erkennen. Das Land ist wohl aus sich selbst herausgewachsen. Wenigstens in Stuutgart haben die die Zeichen der Zeit erkannt. (soviele Zinsen (den Anteil den Basel resp. der Bund zahlt) kann man sonst nicht erwirtschaften...).

    Laut Badischer Zeitung ist der genaue Zuschussbetrag 9,65 Mio Euro.

  • So gesehen ist das schon erstaunlich, ja. Aber BW hat schon öfters gezeigt, dass sie - trotz der dominanten Autoindustrie 8) - nicht mehr mit Kotflügelförmigen Scheuklappen unterwegs sind (Stadtbahn Karlsruhe, Ausbau Tram Freiburg, rigide Umweltzonen, etc.); und seit gestern scheint diese Message auch in Randregionen des Bundeslandes angekommen zu sein.

  • Zitat

    Original von Renntrabi
    Normalerweise unterstützt das Land nur Schienenverkehrsprojekte, die auf Eigentrassee gebaut werden (Ziel ist ja die eigentlich Befreiung des MIV vom lässtigen ÖV). Beim Wiiler-Drämmli kann ich das aber nicht erkennen.

    Der verlängerte 8er wird in Weil ausser zwischen dem künftigen Kreisel Rheincenter und der Auffahrt zur Friedensbrücke auf einem eigenem Gleiskörper fahren. Der Löwenanteil der Baukosten kommt hier der neuen Friedensbrücke sowie der Auffahrt dorthin zugute.

  • Dietz hat in der baz gesagt, es wäre a) noch Geld aus dem Haushaltsjahr 2007 übrig, und b) könnte durch "eine zeitliche Streckung anderer Investitionsvorhaben" noch etwas beiseite gelegt werden. Genaueres will er aber zuerst mit dem Finanzausschuss besprechen. War ja wohl klar, dass sie es sich schon leisten könnten, es stand ja immer die Frage des Wollens im Vordergrund - und da konnte der Stächele aus Stuttgart gestern offenbar einiges an Überzeugungsarbeit leisten. Danke, Willi!! ;)

  • Ich glaube, du meinst die Friedensbrücke. ;)

    Hiltalingerbrücke wird glaub ich auch irgendwie angepasst. Das Tram ist jedenfalls so geplant, dass es nirgends im Stau stecken bleiben kann.

  • Bei den Abgängen zu den Perrons soll ja die DB noch Geld beisteuern, da sie ja im Gegenzug die Kosten für die Sanierung der alten Unterführung spart. Wenn man den Tunnel stilllegen würde, könnte man noch gleichzeitig das Bahngleis absenken und damit die zulässige Geschwindigkeit unter der Friedenbrücke erhöhen.

    Was wird nun aus dem Geld von der DB, gibt es da schon Konkretes?

  • Gibt es überhaupt schon Pläne, ob und wie der Weiler Bahnhof aufpoliert wird? Da kann man ja gut und gerne ein bis zwei Perrons "sprengen" und zu Durchfahrgleisen machen, oder? Auf der Traktandenliste für die Gemeinderatssitzung von letztem Dienstag (welche die Tramsitzung hätte werden sollen), war etwas von "Regio-S-Bahn Leopoldshöhe" die Rede - weiss da jemand was?

    Im Übrigen schlage ich sowieso vor, dass man den Bahnhof in Zukunft "Weil am Rhein Hbf" nennt und auf der Tafel noch klein "Leopoldshöhe-Friedlingen" vermerkt. Am besten wäre es jedoch, wenn bis 2012 sowieso alle S-Bahn Haltestellen in allen 3 Ländern die gleichen Schilder hätten, auf denen zusätzlich noch das S-Bahn-Logo drauf ist.

  • Zitat

    Original von suburbansky
    Im Übrigen schlage ich sowieso vor, dass man den Bahnhof in Zukunft "Weil am Rhein Hbf" nennt und auf der Tafel noch klein "Leopoldshöhe-Friedlingen" vermerkt.

    Hoffentlich stürzt dann beim nächsten grossen Sturm kein Stück Treppenabgang aufs Perron. ;)
    Na, im Ernst. Ich denke, da würden die Lörracher rasend werden, wenn Weil auch noch einen "Hauptbahnhof" bekäme. "Weil am Rhein" dürfte vorderhand genügen, alles andere würde nichtortskundige Passagiere nur verwirren.