[BS] Umbaupläne Schifflände

  • Durch die umgekehrte Fahrtrichtung braucht es keine Haltestelle-Insel für das Tram mehr, sondern es kann das bestehende Trottoir benutzt werden. So gewinnt man etwas Platz.

    Ich gehe davon aus, dass dies sicher einer oder gar der Hauptgrund für die umgekehrte Fahrtrichtung sein wird.

    Die Linie 16 und 17er können so die Fahrgäste an der auf dem Plan eingezeichneten Busendhaltestelle aussteigen lassen, Pause machen und dann um den Block in die Marktgasse fahren, um die Fahrgäste dort einsteigen zu lassen. Die Busendhaltestelle und die mögliche Tramhaltestelle werden sicher so angelegt, dass nicht ein Fahrzeug dem anderen im Weg steht.

    Und falls im Jahr 2028 keine Linie mehr an der Schifflände enden sollte, kann das Gleis als Dienstgleis und die Haltestelle für spezielle Anlässe genutzt werden.

  • Somit erschwert sich das Umsteigen der Linien, die an der Schifflände wenden, statt sich zu verbessern.

    Da müsste schon offiziell in beiden Fahrtrichtungen eine Umsteige-Änderung vorgenommen werden:

    - Marktplatz als Umsteigestation ins Kleinbasel, bzw. St. Johann.

    - Schifflände zum Umsteigen auf die Buslinien.

    Dies würde evtl. einen beschleunigten Fahrgastwechsel an den beiden Haltestellen erzielen.

  • Somit erschwert sich das Umsteigen der Linien, die an der Schifflände wenden, statt sich zu verbessern.

    Naja ... ein bisschen laufen hat noch nie jemanden geschadet ... ja ich weiss ... nicht jeder ist gut zu Fuss, ...., aber es sind ja nur 1 1/4 Linien, die dort wenden .... sofern das Liniennetz bis dahin noch so ist. Dafür verbessern sich gewisse Umsteigeverbindungen. Somit die klassische Ausgangslage ... es gibt viele Gewinner und einige Verlierer .... ! Die Zahl der Aussteiger von der Linie 16 an der Schifflände ist heute schon sehr klein. Somit die Zahl der Verlierer auch relativ klein.

  • Der Vorteil ist, dass insofern die Linie 17 noch teilweise da wenden wird, sowohl morgens wie auch abends die Haltestelle Schifflände Rtg. Land immer an der gleichen Stelle bedient werden kann

    Die Schlaufe, so wie sie jetzt ist, resp. deren Haltestelle kann nur ganz schlecht bis gar nicht BehiG-tauglich umgebaut werden, ausser man verlegt die Haltestelle nach weiter hinten, Richtung heutiger Wartebereich.

  • Uiii, ein "Heiligtum" wegen ein paar grünen & gelben Fahrzeugen verschieben?

    Dagegen würden vermutlich der Heimatschutz und andere Organisationen Amok laufen. 😊

    meines Wissens wurde er ja schon Mal versetzt. Somit wäre es nicht das erste Mal.

  • meines Wissens wurde er ja schon Mal versetzt. Somit wäre es nicht das erste Mal.

    Faktencheck:

    Mit dem Bau der Börse am Fischmarkt ging eine Umgestaltung der Fischmarkts einher. In deren Zuge wurde der Fischmarkbrunnen versetzt, und die gotische Säule mit allem Figurenschmuck kam ins Historische Museum und wurde durch eine Kopie ersetzt. Dieses Vorhaben wurde dem Architekturbüro E. Vischer & Sohn übertragen und durch Baumeister Karl Eberle, den Bildhauer Jean Hym und den Malermeister Franz Baur ausgeführt.


    Anlässlich dieser Sanierung versetzte man den Brunnen auch um ein paar Meter nach Nordwesten. Dies weil die bereits erwähnte Umgestaltung des Platzes es erforderte. Die letzte Sanierung des Brunnens erfolgte von März bis Juni 2004. Seither erfreut der, nach Basler Lesart, schönste gotische Brunnen der Schweiz wieder als Wahrzeichen des Fischmarkt das Auge aller die sich die Zeit nehmen ihn mit seinen Details zu betrachten.

    Quelle: altbasel.ch

  • Normalerweise poste ich keine Artikel mehr aus dem "Abo+"-Bereich ... aber bei diesem Kommentar des "stv. ÖV-Chefstrategen" der BaZ wurde ich schwach ... und mache ihn für jeden lesbar hier publik ... Meinungen soll man schliesslich weitervereiten, damit sie ankommen!

    Weg mit sinnlosen Haltestellen – lasst es rollen!

    Ein Halt am Marktplatz reicht. Es braucht keinen zusätzlichen Stopp an der Schifflände.

    Dass die Tramzüge der Linien 6, 8 und 14 künftig nicht mehr warten müssen, bis sie den Bogen machen dürfen, um «ihre» Haltestelle Schifflände zu erreichen, weil abbiegende Trams der Linien 11 und 16 zuerst aus dem Weg sein müssen, ist eine gute Sache. Diese Verzweigung dort zwischen Blumenrain – für den 11er und den wendenden 16er – und Marktgasse ist ein echtes Nadelöhr.

    Die Basler Regierung hat das mit ihrem Entscheid vom Dienstag im Grunde richtig erkannt. Auch der Entscheid, den 33er-Bus und den 36er-Bus nicht mehr beim Globus Endstation machen zu lassen, ist durchaus nachvollziehbar. Man darf allerdings gespannt sein, wie die Wendemanöver rund um den Fischmarktbrunnen gelingen, wenn dann neu die Spiegelgasse der Endhalt sein wird. Ist dort wirklich Platz für Busverkehr in zwei Fahrtrichtungen?

    Was nicht wirklich nachvollziehbar ist in der Stadt mit dem langsamsten Tramverkehr westlich des Urals: Warum hat man nicht den Mut gehabt, die Tramhaltestelle Schifflände gleich ganz zu opfern? Es sind etwas mehr als 100 Meter zwischen den beiden Stopps Marktplatz und Schifflände. Ein völliger Unsinn. Die «grüne Wand» – die allerdings in jenem Bereich «grün-gelb» ist – würde durchlässiger, der Tramverkehr effizienter und attraktiver ohne diese Doppelung. Die Argumente von wegen «erhöhter Gesamtreisezeit für die Fahrgäste» und «längerer Umsteigewege», die in der Mitteilung der Regierung aufgeführt werden, überzeugen nicht.

    Die beiden nächsten Haltestellen, egal ob man im Tram nach links oder rechts abbiegt bei der Schifflände, heissen Universitätsspital beziehungsweise Rheingasse. Sie sind nur etwa 400 Meter vom Marktplatz entfernt. In etwa gleich weit wie der «Barfi».

    Die älteren unter uns können sich noch an die Haltestelle Hauptpost erinnern. Die vermisst heute auch kein Mensch mehr. Kein Wunder. Sie machte null Sinn. Und wenn wir schon dabei sind, gleich noch zwei Vorschläge für eine Effizienzsteigerung, liebe BVB: Es braucht weder eine Haltestelle Kirschgarten noch eine Haltestelle Gewerbeschule. Lasst es rollen!

    Quelle: Kommentar Markus Wüst, Stv. Chefredaktor BaZ

  • In den Leserkommentaren geht es dann weiter mit Vorschlägen für Haltestellen, die aufgehoben werden können. Kunstmuseum und Markthalle und ... ein eher sarkastischer Beitrag, Bahnhof SBB ... auch dort sei die nächste Haltestelle nicht weit weg!

    Welche Haltestellen wollen wir sonst noch aufheben? Lasst uns eine Petition starten! :/:saint:

    Aber anhand dieses Beispiels sieht man, wie wenig hochgebildete Journalisten praktisch denken können. Den 16er, der den nachfolgenden Verkehr aufhält, wird es auch nach einem Umbau geben. Wie sollte er sonst im Bereich des Fischmarktbrunnens nach links in die Schlaufe einbiegen können? Entgegenkommende Fahrzeuge haben Vortritt.

  • Zitat-Auszug:

    Den 16er, der den nachfolgenden Verkehr aufhält, wird es auch nach einem Umbau geben. Wie sollte er sonst im Bereich des Fischmarktbrunnens nach links in die Schlaufe einbiegen können? Entgegenkommende Fahrzeuge haben Vortritt.

    L 16 & 11 sind und bleiben "Himdernisse"

    Situation Heute:

    Einerseits Abfahrbereit zum Abbiegen nach links, anderseits einfahrende Tramkurse von rechts.

    Situation nach Umbau:

    Tram Richtung Marktplatz bedient Haltestelle, während L 16 nach links in die Spiegelgasse einfährt.

    Das alte Problem bleibt durch die L 11 weiterhin bestehen.

  • wird der 11er dann nicht auch via Fischmarktbrunnen geleitet?

    Nein, das macht dann wirklich keinen Sinn, wenn man das Ziel verfolgt, sämtliche Umsteigeverbindungen zu bündeln. Unklar ist ja auch, ob es in der Spiegelgasse noch ein Überholgleich geben wird oder nicht. Dies dürfte dann wohl erst aus den ausgearbeiteten Projektunterlagen hervorgehen.

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (31. März 2021 um 16:08)

  • Weg mit sinnlosen Haltestellen – lasst es rollen!

    ...


    Quelle: Kommentar Markus Wüst, Stv. Chefredaktor BaZ

    Als Ergänzung dazu möchte ich noch auf den Ausgabenbericht des Regierungsrats hinweisen (den Herr Wüst vermutlich nicht gelesen hat). Darin sieht man, dass die Aufhebung einer der beiden Tramhaltestellen sehr eingehend untersucht, schlussendlich aber aus nachvollziehbaren Gründen verworfen werden musste:

    Eine Aufhebung der Haltestelle Marktplatz oder Schifflände entspricht aus Sicht des Regierungsrates nicht dem Grundsatz einer nachfragegerechten ÖV-Erschliessung, denn beide Haltestellen weisen hohe Ein- und Aussteigerzahlen auf. Keine der beiden Haltestellen mag eine Aufhebung der jeweils anderen zu kompensieren. Einerseits sind die Platzverhältnisse im Haltestellenbereich

    für die ÖV-Kunden zu beschränkt und andererseits verlängern sich die Reisezeiten aufgrund längerer Fusswegdistanzen.

    Weitere Details können dem Kapitel 3.3 des Ausgabenberichts entnommen werden.

  • Als Ergänzung dazu möchte ich noch auf den Ausgabenbericht des Regierungsrats hinweisen (den Herr Wüst vermutlich nicht gelesen hat). Darin sieht man, dass die Aufhebung einer der beiden Tramhaltestellen sehr eingehend untersucht, schlussendlich aber aus nachvollziehbaren Gründen verworfen werden musste:

    Weitere Details können dem Kapitel 3.3 des Ausgabenberichts entnommen werden.

    Super, ..., danke! Den Bericht habe ich gestern vergeblich gesucht (wurde scheinbar auch erst heute publiziert). ;)

  • Und wenn man den jetzigen 16er ab der Schifflände zum Messeplatz verlängert und ihn dort mit dem 15er verknüpft, bekommt man eine Ringlinie wie seinerzeit der Zweier. Damit wäre einer weniger im Abbiegeknoten der Schifflände.

    Was den 17er betrifft: Der fährt bis zur Verwirklichung dieses Umbauvorhabens vielleicht auch nicht mehr durch die Innenstadt. Dann wäre nur noch der 11er ein Hindernisgrund, sofern er bis dann nicht via Petersgraben zur Lyss und Kohlenberg rollt.

    Ist auch nur ein Gedankenspiel.