Grünere Trams und Busse gefordert

  • Quelle: BaZ vom 12.08.2013

    P.S. Der Schreiberling verkennt, dass die BVB-Drämmli - zumindest innerhalb des Stadtnetzes, bzw. im durch die IWB mit versorgten Gebieten (inkl. Riehen also) bereits seit langem mit 100% erneuerbaren Energien fahren (Wasserkraft). Zwar hätte die BVB die Möglichkeit, als Gross-Stromkunde von der Stromöffnung Gebrauch zu machen und diesen woanders "einzukaufen". Als "staatlicher" Betrieb gehe ich aber davon aus, dass dies nicht der Fall ist und der IWB keine Konkurrenz erwächst!

  • Jetzt versucht man die Fehler zu beheben, die man vor Jahren mit der Abschaffung der Trolleybusse, gemacht hat.
    Für einen Busverkehr in einer Stadt gibt es keinen saubereren Weg als den Trolleybus. Dies schon allein aus dem Grund weil ein Elektromotor viel besser geeignet ist für einen Antrieb als jegliche Art von Verbrennungsmotoren.
    Noch dazu lässt sich die beim Bremsen gewonnene Energie auch gleich wieder in die Oberleitung zurückspeisen ( bis 30%).
    Die Antriebstechnik mit Gas (Erdgas) hat den Nachteil, das Gas einen deutlich geringeren Brennwert als Diesel hat, wird dann der gleiche Motor von Diesel auf Gasbetrieb umgerüstet, hat dieser dann ca 20% weniger Leistung.
    Das merkt man deutlich an den Mercedes Bussen in Basel, die haben eine deutlich schlechtere Beschleunigung als die MAN Diesel, und werden in viel höheren Drehzahlen gefahren, was dann den Verbrauch erhöht und die Lebensdauer des Motors verkürzt.
    Ein Hybridbus bringt noch viel zu wenig Kraftstoff Ersparniss ein, das er wirtschaftlich betrieben werden kann. Dazu sind die Speichermedien wie Akkus oder Kondensatoren noch nicht leistungsfähig genug, um in kurzer Zeit viel elektrische Energie aufnehmen und abgeben zu können.
    Auf der einen Seite macht die BVB Werbung für einen sauberen Betreib mit Ökostrom und dann werden neue Fahrzeuge gekauft, die überhaupt nicht dem Stand der Technik entsprechen und weiter fossile Brennstoffe verbrennen.

  • Ja, die Abschaffung der Trolleybusse erachte ich ebenfalls als Fehler. Interessant sind doch im Vergleich die VBZ, welche in diesem Bereich aufrüsten und ausbauen (Doppelgelenkbusse auf den Linien 31 und 32).

    Wenn wir schon dabei sind und beim Thema Umwelt: ich würde etwa auf der Flughafenlinie anstatt eines Bahnanschlusses (der Basel nicht viel nützt, sondern im Zusammenhang mit den Anflugbeschränkungen der Deutschen in Kloten gesehen werden muss) Doppelgelenker, wenn möglich Trolleys, anschaffen. Betreffend Kapazität liesse sich das doch dadurch entschärfen, indem stadtauswärts bis Kannenfeldplatz nur eingestiegen, stadteinwärts ab Kannenfeldplatz nur ausgestiegen werden darf.

    Denn die Leute auf der Strecke Bahnhof SBB-Kannenfeldplatz gehören doch auf den 1er, anstatt den Bus zu verstopfen und aufzuhalten.

  • klar, nachdem die BVB den Trolley abschaffen wollten, führen sie jetzt einen ein, der dann erst noch auf französische Bewilligungen angewiesen ist.

  • Scheint so als ob die BVB die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben.

    Trolleybusse abschaffen lassen mit Pseudoargument der achsotollen Gasbusse, um dann mittelfristig alles auf Diesel umstellen zu können - netter Plan, aber dieses Mal scheinen die Politiker ein gutes Gedächtnis zu haben.

    Im Endeffekt müssen dann wohl weiter Gasbusse betrieben werden, obwohl es betriebswirtschaftlich mehr Sinn machen würde, Trolleybusse zu betreiben (wenn die Infrastruktur noch vorhanden wäre). Eine weitere Glanztat der BVB (allerdings noch der alten Führung).

  • ein Tempo 90 Schild heisst auch nicht, dass 90 gefahren werden muss. Aber es würde wohl eher an Frankreich scheitern.
    Rsp. an Basel und den BVB als erstes.