VBZ: Be 6/8 4001-4110 Flexity

  • Es gebietet die Regel des Anstandes, dass man in jedem Falle eine Antwort bekommt. Ob die Antwort befriedigend ausfällt ist eine andere Frage. Aber ich gebe dir Recht, ..., heutzutage weiss man wirklich nicht, ob man auf Fragen Antworten erhält. Es ist nicht immer böser Wille. Sehr oft fühlt sich niemand dafür verantwortlich, Mails die auf einer allgemeinen Mailadresse eintreffen (z.B. info@xy.ch) zu bearbeiten. Dann ist es eine rein organisatorische Frage. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass Mails in der allgemeinen Flut von Zuschriften "vergessen gehen". Meist hilft es dann, einen sogenannten "Reminder" zu senden, so in etwa: "Kann es sein, dass meine Anfrage vom xy in der allgemeinen Mailflut untergegangen ist. Ich würde mich über eine Antwort nachwievor sehr freuen!"

    Nun, bislang habe ich (an anderer Stelle) jeweils oft kurze Zeit nach Absenden meines E-Mails ein automatisch gesendetes E-Mail erhalten, worin mir mitgeteilt wurde, dass mein E-Mail gerade vom jeweiligen Betrieb bzw. der jeweiligen Firma bearbeitet werde. Somit wusste ich zumindest, dass man sich meinem Fall annimmt. In diesem Fall habe ich aber noch gar nichts erhalten. Die Kontaktaufnahme bei der VBZ gestaltet sich etwas schwierig, ich habe ich sie sowohl indirekt über contact@zvv.ch (wie es mir auf der Webseite empfohlen wurde), als auch direkt über Mediensprecher Andreas Uhl kontaktiert. Natürlich bin ich bereit mich noch etwas weiter zu gedulden, aber falls nach über einer Woche noch nichts angekommen ist, frage ich vielleicht lieber noch mal nach.

    Früher per Post und heute per Mail, Twitter, etc. aber Antwort bekommen habe ich immer.

    Sei es von den BVB, den VBZ, der BLT, usw.

    Die BVB erreicht man zum Beispiel sehr gut via Twitter.

    Die VBZ habe ich auch schon so angefragt und Antworten erhalten.

    Habe ich vor einen paar Jahren auch schon so gemacht (bei der VBZ), eine Frage lässt sich aber auf Twitter nur bedingt gut ausformulieren (und die Antwort war auch dementsprechend knapp und in meinem Fall etwas unverständlich). Ich hatte mir deshalb bei E-Mail mehr erhofft. Aber vielleicht werde ich die eine oder andere Frage nochmals über Twitter stellen (gerade auch weil die Maximalanzahl Buchstaben vor Kurzem erhöht wurde).

  • Nun gut, mir wurde jetzt über Twitter zumindest eine meiner Fragen beantwortet, wobei ich ehrlich gesagt nicht schlecht über den Wortlaut gestaunt habe. Finde ich wirklich nicht zufriedenstellend, selbst als relativer Laie und ich frage mich (ohne jetzt dieser Person etwas unterstellen zu wollen), ob dies auch die Meinung der dafür verantwortlichen Fachkundigen ist...

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    Der Klemmschutz ist meines Wissens nicht ein relevantes Sicherheitsrisiko bei spärlichen / seltenen Gebrauch, weswegen er auch (wieder meines Wissens) gesetzlich zugelassen ist und von allen anderen Verkehrsbetrieben mit Trams schweizweit (Bern, Basel, Genf) verwendet wird. Wiese bräuchte Zürich also hier wieder die Extrawurst an Sicherheit?

    Obwohl ich auch gerne die Frage bei heutigen Fahrzeugen gestellte hätte, ist dies z.T. nachvollziehbar:

    1. Das Tram 2000 besitzt so oder so keine Lichtschranken und die Tür geht auch nur bei freiem Trittbrett zu.

    2. Die Türen des Cobra Trams (dazumal eine unerprobte Spezialkonstruktion) sind notorisch unzuverlässig und würden wahrscheinlich keine Zwangsschliessungen ohne zahlreiche Türstörungen mitmachen.

    Aber bei den Flexitys sollte dies kein Problem sein.

    Auch die Minifalttrittbretter beim Cobra Tram (und wahrscheinlich auch beim Flexity) habe ich mir als möglichen Grund überlegt.

    Aber auch hier wäre eine Zwangsschliessung weder unmöglich noch völlig ineffektiv. Beim Cobra Tram können die Türen unabhängig vom Trittbrett schliessen. Ausserdem ist ein solches Konzept schon seit geraumer Zeit in Genf bei den dortigen Tangos im Alltag in Betrieb und funktioniert auch weitestgehend.

    Ob ich nun letztlich auf meine E-Mail (und auf die Folgefragen / Antworten auf Twitter) eine Antwort erhalten werde (sei es nur, dass es auf die Frage/Fragen zu diesem Zeitpunkt noch keine Antwort gibt), ist mir auch nicht klar bzw. wurde mir nicht mitgeteilt.

  • Es geht weiter:

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    Ich schätze die VBZ in vieler Hinsicht, aber dies ist einer der Bereiche, wo ich wirklich nicht verstehe was sie denken... Das Argument könnte man bei den SBB bringen, oder bei der BVB, BLT, Bernmobil, TPG etc. Aber nein, die Zürcher wissen es natürlich besser, der Klemmschutz bei Neufahrzeugen (die Türttechlogie beim Tram 2000 ist über 40 Jahre alt) ist nun scheinbar so gefährlich, dass man in keiner Situation ohne Lichtschranke auskommt...

    Ich sehe nicht ein wie man sich beim Flexity normalerweise gross verletzen könnte?

    Warum nicht einfach gesunden Menschenverstand walten lassen? Wenn der Tramchaffeur älterere oder eingeschränkte Personen im Rückspiegel / durch die Aussenkamera sieht geht er anders vor als bei normalen Pendlern / Fussballfans etc.

    Nein, da verstehe ich die VBZ nun wirklich nicht...

  • Vorallem stellt die VBZ das Ganze in ihrer Antwort so dar, als würden die Türen immer per Zwangsschliessung geschlossen werden. Diese Funktion kommt ja aber nur zum Zug, wenn das Tram so voll ist, dass die Leute bis in den Türbereich stehen müssen und so teilweise ständig die Lichtschranke auslösen, obwohl sie gerade noch genug weit im Fahrzeuginnere stehen, dass es reichen würde um die Türen zu schliessen. Daher leuchtet mir die Argumentation der VBZ nicht wirklich ein.

  • Ganz genau! Ich kann nur vermuten, dass sie sich dies auch noch nicht ganz überlegt haben...

    Ich hoffe, dass der Flexity (wie in Basel) zumindest eine Zwangsschliessung eingebaut haben wird. Denn wenn die Anzahl Fahrgäste wie prognostiziert weiter ansteigt, wird es irgendwann einfach an gewissen Stellen (Staufacher, HB, Bellevue, Paradeplatz) nicht mehr ohne gehen...

    Diese fast schon Versessenheit der VBZ irritiert mich ziemlich. Es gibt schon heute Situation, in denen eine sinnvoll ausgeführte Zwangsschliessung Verspätungen hätte vorbeugen können, ohne dabei eine Gefahr zu sein.

    Vielleicht lässt sich die VBZ noch dazu bringen, immerhin einige Versuchsreihen durchzuführen und dieses System zu erproben.

  • Ok, zwei interessante Dinge haben sich ereignet:

    1. Soweit ich das verstanden habe, bleibt die VBZ ärgerlicherweise bei Lichtschranke - Dauerbetrieb, allerdings will man eine ,,Zwischenlösung’‘ installieren, nämlich dass ein Warnton ertönt, sobald die Türfreigabe zurückgenommen wurde, die Lichtschranke aber noch blockiert ist. Das ist meines Erachtens zwar noch keine Lösung, aber vielleicht immerhin ein ganz kleiner Schritt nach vorne...

    2. Am 24.4 wird es angeblich eine Pressekonferenz dazu geben (ist dann vielleicht schon Bau-Beginn?) bei der ich natürlich dabei sein werde (glücklicherweise noch die offiziell letzten Schulferien ^^) und dann die Projektleiter mit Fragen durchlöchern werde!

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  • Finde ich wirklich nicht zufriedenstellend, selbst als relativer Laie und ich frage mich (ohne jetzt dieser Person etwas unterstellen zu wollen), ob dies auch die Meinung der dafür verantwortlichen Fachkundigen ist...

    Anfragen von Aussenstehenden (Kunden, Medien, etc.) werden in vielen Fällen nicht von den "Fachkundigen" beantwortet, sondern von Mitarbeitern der Unternehmenskommmunikation und da kann es auch solche drunter haben, die von technischen Aspekten wenig Ahnung haben.

    Damit sage ich nicht, dass das bei der VBZ auch so gelaufen ist. Aber die Twitter-Aussagen hinterlassen bei mir jetzt nicht gerade den sachkundigsten Eindruck.

    2. Am 24.4 wird es angeblich eine Pressekonferenz dazu geben (ist dann vielleicht schon Bau-Beginn?)

    Der Baubeginn ist nach bisherigem und kommunizierten Projektstand auf das 1. Quartal 2019 geplant, also in einem Jahr. Auslieferung des ersten Flexity soll dann Ende 2019 sein.

    Ich persönlich habe die Vermutung, dass bei dieser Pressekonferenz das definitive Design innen und aussen vorgestellt wird, die bisher veröffentlichten Bilder sind nur Designvorschläge von Bombardier, das definitive Design wird von Bombardier/VBZ erst erarbeitet. Mindestens in Sachen Design kann es meiner Meinung nach nur besser werden...

  • Anfragen von Aussenstehenden (Kunden, Medien, etc.) werden in vielen Fällen nicht von den "Fachkundigen" beantwortet, sondern von Mitarbeitern der Unternehmenskommmunikation und da kann es auch solche drunter haben, die von technischen Aspekten wenig Ahnung haben.

    Damit sage ich nicht, dass das bei der VBZ auch so gelaufen ist. Aber die Twitter-Aussagen hinterlassen bei mir jetzt nicht gerade den sachkundigsten Eindruck.

    Der Baubeginn ist nach bisherigem und kommunizierten Projektstand auf das 1. Quartal 2019 geplant, also in einem Jahr. Auslieferung des ersten Flexity soll dann Ende 2019 sein.

    Ich persönlich habe die Vermutung, dass bei dieser Pressekonferenz das definitive Design innen und aussen vorgestellt wird, die bisher veröffentlichten Bilder sind nur Designvorschläge von Bombardier, das definitive Design wird von Bombardier/VBZ erst erarbeitet. Mindestens in Sachen Design kann es meiner Meinung nach nur besser werden...

    Könnte natürlich auch sein, dass mich die Person schlichtweg falsch verstanden bzw. falsche Aussagen gemacht hat. Davon gehe ich aber insgesamt nicht aus (selbst in Anbetracht des eher kuriosen / mir völlig unverständlichen Entscheids ...)

    Ja, Baubeginn jetzt schon schien mir auch zu früh. Trotzdem freue ich mich auf diese Pressekonferenz, denn ich würde doch gern sehen, ob denn noch was am Design geändert wurde bzw. vielleicht auch nähere Details zu Innengestaltung, betrieblichen Funktionen erhalten etc.

  • Die Vermutungen seitens oberländer (die ich auch schon hatte bzw. mir einleuchten), dass es sich bei der Pressekonferenz morgen am 24.4.2018 wohl vor allem um die Offenbarung des herausgearbeiteten (bzw. allenfalls definitiven) Designs der Flexity Trams handeln könnte, scheinen jetzt bestätigt. Fragt sich nur, wie viel gezeigt werden wird und wie entgültig das gezeigte Design (auch bezüglich Inneneinrichtung) auch wirklich ist.

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    Quelle: https://twitter.com/milani_swiss/status/988301468909428736 (Zugriff 23.4.2018)

  • Die Vermutungen seitens oberländer (die ich auch schon hatte bzw. mir einleuchten), dass es sich bei der Pressekonferenz morgen am 24.4.2018 wohl vor allem um die Offenbarung des herausgearbeiteten (bzw. allenfalls definitiven) Designs der Flexity Trams handeln könnte, scheinen jetzt bestätigt. Fragt sich nur, wie viel gezeigt werden wird und wie entgültig das gezeigte Design (auch bezüglich Inneneinrichtung) auch wirklich ist.

    Ich gehe davon aus, dass die VBZ mit Bombardier und der erwähnten Designagentur Milani in den letzten Tagen das definitive und entgültige Design Innen und aussen samt der definitiven technischen Ausstattung festgelegt und beschlossen haben und das nun kommunizieren, damit die Info nicht "hintenrum" in die Medien gelangt (die VBZ ist da ein gebranntes Kind).

    Das Design wiederum sollte ziemlich defintiv sein, damit Bombardier langsam aber sicher mit der Vorbereitungen des Auftrages beginnen muss. Für weitere Anpassungen ist nun keine Zeit mehr.

    Dass es eine Maquette geben soll, überrascht mich, in Sachen Design bitte nicht zuviel erwarten. Milani hat bereits Designs des Trams veröffentlicht, es würde mich überraschen, wenn der definitive Entwurf massiv von diesen Vorschlägen abweichen würde, So schlecht sind diese zwar nicht, das einzige, was stört ist die Front. Diese wurde vom Flexity Berlin abgekupfert; ich finde die VBZ hat durchaus ein eigenes Design (wie es die BVB-Flexitys haben) verdient.

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    Quelle: https://twitter.com/vbz_zueri_lini…6150567936?s=20 (Zugriff 24.4.2018)

    Wer ausserdem Instagram hat, kann sich dort den live-stream der VBZ anschauen. Die Person, die filmt, läuft nämlich mehrmals um die Maquette herum und auch in das Fahrzeug hinein.

    Auf den ersten Blick negativ:

    1. Frontpartie immer noch sehr gewöhnungsbedürftig.

    2. Innengestaltung kommt insgesamt nicht an jene des Cobras heran. Sie ist zu eintönig steril, gesamtheimlich weiss mit jedoch einem völlig unpassenden grün in der Region der Wagenübergänge.

    Positiv:

    1 Grosse ZZA vorne und an der Seite, ich hoffe das entspricht dann auch etwa der Realgrösse (wobei ich glaube, die werden noch etwas schrumpfen.)

    2. Sitze finde ich sehen gut aus (Sitz Typ wurde ja schon bestimmt: D2), aber es ist gut, dass man sie in Naturfarbe belässt, das erinnert an die Mirage Trams.

    3. Innen scheint es relativ viel Platz zu geben und vorne eine flache Abtrennungswand zum Tramchaffeur (nicht so wie beim Flexity Basel). Auch hier hoffe ich das bleibt so, da der Platz dort so oder so schon begrenzt ist.

    4. An den Türen scheinen mir eine Art Türstatusanzeigen angebracht worden zu sein, auch das begrüsse ich durchaus.

    5. Die Displays innen sind gross und jeweils an einem vernünftigen Ort angebracht.

    6. Das dunkle Blau der Farbgebung gefällt mir insgesamt sehr, ich finde das passt ziemlich gut zu Zürich.

    Schade ist, dass wir noch keinen Einblick in den hinteren Teil des Trams haben, inbesondere das Aussehen der ,,Kuppel‘‘ oder Sitzecke hinten würde mich interessieren.

    Schön wäre es zudem, wenn diese Maquette zu einem gegebenen Zeitpunkt auch öffentlich zugänglich gemacht werden würde (vielleicht an der Innotrans?), mal schauen...

  • Mehr Bilder... Hier sieht man besonders gut die flache Trennscheibe vorne (so wie z.B. im Flexity 2 Blackpool), was ich durchaus begrüsse. Ausserdem scheint der Einstiegsbereich vorne gesamthaft, trotz 2+2 Bestuhlung akzeptabel breit zu sein (wobei diese Region meiner Meinung nach immer noch ein Nadelöhr darstellt).

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  • Hier noch ein Artikel des Tagesanzeigers. Interessant finde ich die Idee der Kleiderhaken und USB-Steckdosen. Mal schauen, ob sich das durchsetzt.

    Überraschend aufgeräumt: So sieht das neue Tram aus

    Die VBZ haben heute das «Flexity»-Tram in der Zürcher Version vorgestellt. Es beinhaltet durchdachte Details.

    Was fuhr nicht schon alles auf Schienen durch Zürichs Strassen: Der «Elefant» und der «Laubfrosch», das «Lisbethli» und das «Kurbeli», die «Mirage» und die «Cobra». Bald kommt ein neues Tram zur Familie: Das «Flexity». Heute haben die VBZ das neue Tram als 1:1-Holz-Modell den Medien vorgestellt. Dieses Modell, in der Fachsprache Maquette genannt, diente als Probelabor für das Innen- und Aussendesign.

    Man durfte vor allem auf das Innere gespannt sein. Dieses zeigt sich überraschend aufgeräumt und einladend, eine Rückkehr zum Lieblingtram der meisten Passagiere, der «Mirage». Die Sitze sind elegant und filigran aus Buchenholz gefertigt, die Haltestangen blanker Stahl. Auch sonst ist das neue Tram dezent gehalten. In Fahrtrichtung gesehen präsentieren sich die Wände in leicht gebrochenem Weiss, blickt man nach hinten, sind einzelne Elemente frühlingshaft hellgrün.

    Das «Flexity» besticht ausserdem durch ein paar durchdachte Details: Kleiderhaken an den Vordersitzen zum Beispiel und, endlich, USB-Stecker für all jene, deren Handyakku zur Neige geht. Ein hilfreiches Element dürften auch die LED-Streifen an den Türen und die LED-Ringe rund um Vorder- und Rücklicht sein: Steht das Tram an der Haltestelle, leuchten sie grün, ist es abfahrbereit, wechselt die Farbe auf rot. Während der Fahrt wiederum sind die Türstreifen blau, die Ringe um die Lichter weiss.

    Mit 91 Sitzplätzen und 187 Stehplätzen bietet das neue Tram rund zwanzig Prozent mehr Platz als die «Cobra». Vor allem Behinderten und Eltern mit Kinderwagen steht darin mehr Platz zur Verfügung als in jedem anderen Tram: Es gibt zwei geräumige Abteile für sie. Und das bei gleich vielen Sitzplätzen, denn das neue Tram ist mit 42 Metern rund 6 Meter länger als die «Cobra».

    Ab 2020 im regulären Einsatz

    Technisch entspricht das Tram den neuesten Sicherheitsanforderungen, wie VBZ-Vizedirektor Christoph Rüttimann erklärte. So ist es als erstes Tram der Schweiz mit einem Fahrassistenzsystem ausgerüstet, das Hindernisse erkennt, die sich auf den Schienen befinden oder sich dorthin bewegen könnten. Zudem bietet die riesige Frontscheibe dem Trampiloten einen 180-Grad-Blick.

    Bis das neue Tram durch Zürichs Strassen kurvt, wird es aber noch eine Weile dauern. Ab Dezember 2019 sind erste Fahrtest geplant, quasi als Weihnachtsgeschenk der VBZ an sich selbst. In zwei Jahren dann, voraussichtlich im Mai 2020, werden die ersten Fahrzeuge im Linienverkehr eingesetzt, auch welchen Linien ist noch nicht bestimmt. 70 Stück haben die VBZ bestellt, sie werden nach und nach die «Tram 2000» ersetzen. Weitere 70 Trams sind als Option reserviert. (Tages-Anzeiger)

    Erstellt: 24.04.2018, 12:25 Uhr

    Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/ueberr…/story/27480733 (Zugriff: 24.4.2018)

  • Danke für die Infos. Über Geschmack lässt sich ja streiten :/ ... und wir streiten uns hier nicht mehr! ;)

    Frage an die Profis vor Ort: War die Ausgestaltung des Fahrpultes schon erkennbar; insbesondere ob es nochmals ein "Handrad" geben wird, oder nun doch zum "Joy-Stick"-System gewechselt wird. Der Besuch der beiden VBZ-Trampiloten in Basel vor einigen Wochen lässt zumindest die Vermutung zu, dass diesbezüglich entsprechende Überlegungen angestrengt werden.