VBZ: Betriebsstörungen

  • Die entsprenden Werte für Basel und Genf sind 622'000 km und 629'000 km, also auch nicht so viel besser wie Zürich. Wer täglich Tramnutzer ist wundert sich nicht über die Zahlen.

    Quelle: Sonntags-Zeitung vom 24.11.2013

    Gruss
    Christian

  • Mich nimmt es wunder wie oft ein Basler Tram in so einen schweren Unfall verwickelt ist.


    Verkehrsunfallstatistik 2008

    Kanton Basel-Stadt
    Total Unfälle 1464
    Unfälle mit Sachschaden 969
    Unfälle mit Personenschaden 495
    Verletzte Personen 583
    Tödlich verunfallte Personen 6

    Kanton Basel-Land
    Total Unfälle 1608
    Unfälle mit Sachschaden 888
    Unfälle mit Personenschaden 720
    Verletzte Personen 909
    Tödlich verunfallte Personen 11

    Quelle: TNW

    Offenbar geht's auf dem Land ruppiger zu.

  • Gibt es so ne Statistik auch über Störungen und liegengebliebene Trams ???
    Ich wette da gewinnt Basel....


    Sicher gibt's das...

    Frage einfach mal die BVB an (solange noch die transparente Kommunikation angewendet wird)

  • Hier noch der Artikel aus der 20 Minuten:


    Im Schnitt alle zweieinhalb Wochen ist ein Zürcher Tram in einen Unfall mit schweren Personenschäden verwickelt - ein Schweizer Spitzenwert. In Bern etwa geschieht dies viel seltener.

    Ein Tram der Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) ist im Durchschnitt alle 540'000 Kilometer in einen gravierenden Verkehrsunfall verwickelt. Anders in Basel: Dort passiert dies nur alle 622'0000 Kilometer, in Genf alle 629'000 Kilometer und in Bern sogar nur alle 946'000 Kilometer. Das zeigt eine Auswertung der nationalen Ereignisdatenbank (NEBD), die die «SonntagsZeitung» gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz veröffentlicht hat.

    Demnach ereignet sich in Zürich im Schnitt alle zweieinhalb Wochen eine Kollision mit massiven Personenschäden. Von 2010 bis 2012 waren es sieben Tote und 60 Schwerverletzte. Das ist ein schweizweiter Spitzenwert. Zum Vergleich: In Basel waren es im selben Zeitraum zwei Tote und 31 Schwerverletzte, in Genf zwei Tote und 18 Schwerverletzte sowie in Bern gar nur ein Toter und neun Schwerverletzte.


    «Verkehr läuft teils aggressiv ab»

    «Der Verkehr in der Agglomeration Zürich ist dichter und läuft hektischer, teils auch aggressiver als anderswo ab», begründet VBZ-Sprecher Andreas Uhl gegenüber 20 Minuten. Sicherheitsabstände würden oft nicht eingehalten und der Vortritt missachtet. Die überdurchschnittliche Unfallhäufigkeit in Zürich blieb auch der Aufsichtsbehörde BAV nicht verborgen. In einem unveröffentlichten Bericht stellte sie 2012 fest, dass die «Zahl der tödlichen Kollisionen pro Kompositionskilometer über einen Zeitraum von sieben Jahren in Zürich signifikant höher war als in anderen Städten.»

    Um die Unfallbilanz zu verbessern, sind die VBZ laut Uhl seit zwei, drei Jahren «sehr aktiv». Er sagt: «Dazu gehören Präventionskampagnen wie jene zum langen Tram-Bremsweg, denn unser Ziel ist klar, die Unfallzahlen zu senken.» Zudem tritt nächstes Jahr ein vom BAV vorgegebenes Sicherheitsmanagement in Kraft - dies betrifft aber alle Verkehrsunternehmen der Schweiz, unabhängig von den Unfallzahlen. Ansetzen will man in Zürich aber auch beim Personal: Damit Chauffeure künftig relaxter zur Arbeit kommen, sollen Wunschdienstpläne bald flächendeckend eingeführt werden, wie VBZ-Sprecher Uhl sagt. (rom)

  • Um die Unfallbilanz zu verbessern, sind die VBZ laut Uhl seit zwei, drei Jahren «sehr aktiv». Er sagt: «Dazu gehören Präventionskampagnen wie jene zum langen Tram-Bremsweg, denn unser Ziel ist klar, die Unfallzahlen zu senken.» Zudem tritt nächstes Jahr ein vom BAV vorgegebenes Sicherheitsmanagement in Kraft - dies betrifft aber alle Verkehrsunternehmen der Schweiz, unabhängig von den Unfallzahlen. Ansetzen will man in Zürich aber auch beim Personal: Damit Chauffeure künftig relaxter zur Arbeit kommen, sollen Wunschdienstpläne bald flächendeckend eingeführt werden, wie VBZ-Sprecher Uhl sagt. (rom)

    Ich denke in Zürich gibt es anteilig mehr schwere Unfälle Tram gegen Tram wie anderswo, weshalb wahrscheinlich das BAV auch vorstellig geworden ist.

    Gruss
    Christian

  • Das ist ein Stück weit auch eine Momentaufnahme. Zu berücksichtigen ist meines Erachten - was auch die VBZ geltend macht - der dichte und teilweise aggressive Verkehr in Zürich. Dazu die noch (relativ) neue Glattalbahn sowie auch die Tatsache, dass Zürich schlicht am meisten Tramlinien hat. Weit mehr als Genf, Bern oder Basel. Es sind ganz einfach mehr Leute unterwegs als in den anderen schweizer Städten.

    Zum Thema Bremsweg hat man immer wieder Werbespots mit Züritrams gesehen. Und in den allermeisten Fällen trifft das Fahrpersonal keine Schuld, sondern es liegt bei den anderen Verkehrsteilnehmern, was nicht weiter verwunderlich ist.

  • ZH:
    2,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,17 (Glatttal mitgezählt). Daher 15 Linien.

    BS:
    1,2,3,6,8,10,11,14,15,16 (BLT mitgezählt). Daher: zehn Linien. Auf fünfzehn kommst du nur, wenn du 17 und E11 mitzählst (Geschmackssache).

    Die km kenne ich nicht, aber gehe davon aus, dass es entsprechend proportional ist.

    Ach ja, danke für das Video.

  • Die Masseinheit heisst:

    Unfall pro Kilometer Fahrleistung

    Deshalb ist es ziemlich unerheblich wieviele Linien betrieben werden. Genf gibt dazu mit seinen nur 4 Linien ein prächtiges Beispiel ab. Die Systematik wie die Daten zustande kommen ist wesentlich komplexer und dürfte kaum mit einer 0815 Methode zu knacken sein.

    Gruss
    Christian

  • Wenn man es genau nimmt, kommt es dann noch auf die Streckenlänge drauf an und auf die Menge an eingesetzten Fahrzeugen. Erst so könnte man einen echten Vergleich machen..
    Und dann geht die Rechnerei los...

    «Der Zürcher Verkehr ist hektischer und dichter»

    Kann Zürich überhaupt mit anderen Schweizer Städten verglichen werden?

    Ein Vergleich ist im Grunde genommen sehr schwierig. Wir haben höhere
    Leistungen als andere Städte. Also ist die Gefahr grösser, dass es zu
    Zwischenfällen kommt. Unsere gefahrenen Kilometer sind gegenüber Basel
    rund doppelt so hoch, gegenüber Genf dreimal und gegenüber Bern sogar
    viermal so hoch. Sie sind zudem nicht vergleichbar aufgrund der
    örtlichen Verhältnisse oder aufgrund anderer Verkehrsaufkommen. Auch
    Eigentrassen, Fussgängerzonen, Querungen, Signalsteuerungen sehen in den
    verglichenen Städten anders aus. Zürich ist eben eine Tramstadt.

    baz.ch / Newsnet 25.11.2013

  • Vollbremsen und Verspätungen sind Alltag für einen Trampassagier. Doch das sind nicht die einzigen unangenehmen Strassenbahn-Situationen. Wir haben noch 13 andere für Sie.

    Zürich ist also die Stadt mit den meisten Tramunfällen in der Schweiz. Aber es muss nicht immer das Worst-Case-Szenario sein: Die Tram-Passagiere sind auch im Alltag ständig in ungemütliche Momente verwickelt. Pendlerstress, nervige Mitfahrer und unvorhersehbare Vollbremsen gehören zum Alltag mit dem Tram. Mit der folgenden GIF-Liste können wir es Ihnen zwar nicht leichter machen, aber vielleicht nützt es zu wissen, dass Sie genügend Leidensgenossen haben. Viel Spass!


    Sie wollen aus dem Tram aussteigen und werden bereits von den Einsteigenden erwartet.

    Quelle: wordpress.com


    Der Tramfahrer macht eine Vollbremsung - alle Insassen werden nach vorne katapultiert, aber tun so, als wäre nichts passiert.

    Quelle: reactiongifs.com


    Sie steigen ein und alle Menschen sitzen auf der Gangseite, sodass man keinen Platz mehr hat, obwohl die Hälfte der Sitze frei ist. Sie bestrafen sie beim Vorbeigehen mit dem bösen Blick.

    Quelle: gifsoup.com


    Eine ältere Frau steigt ein und niemand macht ihr Platz. Ausser Ihnen, Sie Omi-Superheld.

    Quelle: reactiongifs.com

    Sie steigen ein und freuen sich, dass noch ein Platz frei ist. Als Sie sich hinsetzen wollen, merken Sie, wieso er nicht besetzt ist. Irgendein undefinierbares, schleimiges, braunes Etwas liegt darauf.

    Quelle: reactiongifs.com

    Das kleine Kind, das mit seinem Mami Ihnen gegenübersitzt, ist supersüss und lacht die ganze Zeit. Sie haben Ihre helle Freude, während alle anderen genervt mit den Augen rollen.

    Quelle: wikia.net


    Touristen entdecken den Klingel-Knopf hinten am Boden.

    Quelle: wikia.com

    Sie sehen das Tram von weitem an der Haltestelle stehen, rennen wie ein Wahnsinniger, aber die Türen gehen gerade zu. Sie drücken verzweifelt auf den Öffnungsknopf, aber ernten stattdessen nur abschätzige Blicke von innen. Und das, obwohl das Tram danach noch eine Minute am selben Ort steht.

    Quelle: mrwgifs.com


    Querulanten schreien lauthals im Tram herum und alle tun so, als würden sie es nicht sehen oder hören.

    Quelle: reactiongifs.com

    Wenn es in der Rushhour so voll ist, dass die Leute einfach zu nah sind.

    Quelle: tumblr.com

    Sie sitzen im letzten Tram. Es befinden sich nur noch eine Person und Sie darin. Sie wollen aussteigen und der andere Typ steht zwei Sekunden nach Ihnen auf und will auch raus.

    Quelle: wordpress.com

    «Grüezi mitenand. Fahruswiiskontrollä. Alli Billett vorwiisä, bitte.» (Auch mit Billett.)

    Quelle: tumblr.com

    Das Tram hat schon tausend Minuten Verspätung. Durchsage: «Wir versuchen, die Störung so schnell wie möglich zu beheben.»

    Quelle: formspring.me

  • Ein Einsatzwagen der Stadtpolizei Zürich ist beim Güterbahnhof mit einem Personenwagen zusammengestossen. Der Autofahrer musste ins Spital gebracht werden.

    Passiert ist es am Mittwochvormittag kurz vor 10.30 Uhr bei der Kreuzung Seebahn-/Hohlstrasse beim Güterbahnhof im Kreis 4. Ein Streifenwagen der Stadtpolizei Zürich fuhr mit eingeschaltetem Blaulicht und Cis-Gis-Horn von der Seebahnstrasse auf die Kreuzung zu. Dort kollidierte dieser mit einem Familien-Van, der auf der Hohlstrasse unterwegs war.

    «Der Fahrer des Personenwagens wurde beim Zusammenstoss am Arm verletzt und musste ins Spital gebracht werden», sagt eine Sprecherin der Stadtpolizei Zürich auf Anfrage. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Der Unfallhergang wird abgeklärt.

    Tram und Bus betroffen

    Von der Kollision ist auch der öffentliche Verkehr betroffen. Die Tramlinie 8 bedient zurzeit nur die Strecke Klusplatz-Stauffacher-Bahnhof Wiedikon und die Buslinie 31 verkehrt nur zwischen Hegibachplatz-HB beziehungsweise Hardplatz-Schlieren. Zwischen Stauffacher und Hardplatz können laut VBZ keine Ersatzbusse eingesetzt werden.

    Quelle: 20 Minuten (8.1.14)

    Einmal editiert, zuletzt von Be 4/6 105 (8. Januar 2014 um 12:51)