Ein Nein im Jahr 2020

  • Ich blase ins gleiche Horn wie 750mm: Solange jedes Kantönchen seine eigenen Bedürfnisse pflegt, werden wir unsere Verkehrsprobleme in der Triregio nie in den Griff bekommen.

    @ BLT Bengel: Ich hoffe, dass alle einen entsprechenden Beitrag leisten, auch unsere Nachbarländer....

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Wer wird das Herzstück eigentlich bezahlen? BL und der Bund? Wenn BS daran zahlen muss, werde ich mir echt überlegen, ob ich in 10 Jahren ja stimmen soll...

    BL, BS und Bund.

    Wobei BS ja das Herzstück favorisiert und BL die Nordvariante via St. Johann - Erlenmatt.

    Und solange sich BS/BL nicht einig sind gibts vom Bund eh gar kein Geld.

  • Passend dazu (endlich!) wiedermal ein Update vom Regio-S-Bahn Blog:
    http://regiosbahn.wordpress.com/2009/11/03/herzstuck-variante-v/

    edit: Zum Artikel, den finde ich ein bisschen daneben. Der Autor scheint die Verkehrsprobleme , die in Zukunft auf Basel zukommen werden zu ignorieren und schwelgt in den Sphären von "früher war alles besser, wieso was neues machen" :rolleyes:

    Es geht ja beim Herzstück ganz und gar nicht darum, die Trams überflüssig zu machen, sondern das ganze ÖV-Konstrukt soll sich gegenseitig sinnvoll ergänzen.

  • Zitat

    Original von Autoverweigerer
    edit: Zum Artikel, den finde ich ein bisschen daneben. Der Autor scheint die Verkehrsprobleme , die in Zukunft auf Basel zukommen werden zu ignorieren und schwelgt in den Sphären von "früher war alles besser, wieso was neues machen" :rolleyes:

    Es geht ja beim Herzstück ganz und gar nicht darum, die Trams überflüssig zu machen, sondern das ganze ÖV-Konstrukt soll sich gegenseitig sinnvoll ergänzen.


    Jawohl, wollte dasselbe schreiben. Als ob das Herzstück die Trams überflüssig machen würde. Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat… :rolleyes:

    Wie viele Leute so stolz auf Basels Provinzdasein sind und jeden Schritt zu einer Entwicklung des Wirtschaftsraums bis aufs äusserste bekämpfen wollen… Unglaublich… :(

  • Text ist zwar gut geschrieben, aber nicht meine Meinung...
    Autoverweigerer bringts wunderbar auf den Punkt!

  • Ich habe mich da masslos über diesen doofen Text geärgert!! Was bitteschön ist an einem Basel "Provinz" oder "dörflich", wenn durchschnittlich jeden Tag über 360'000 Personen (also auch Sonn- und Feiertags) mit den BVB fahren? Solche Zahlen kommen in keinem Dorf - sei es noch so gross - zusammen! Wann wird endlich akzeptiert, dass Basel nicht am Morgartenring, nicht am Neuweilerplatz, nicht am Zoo Dorenbach, nicht am Margarethenhügel, nicht am Dreispitz, nicht beim Joggeli, nicht in der Breite, nicht an der Grenzacherstrasse, nicht an Riehen Grenze, nicht am Zoll Otterbach, nicht am Zoll Hiltalingerstrasse, nicht an Grenze St. Louis, nicht an Grenze Hüningen aufhört, sondern dass diese Stadt auf drei Länder und zwei Kantonen verteilt ist. Dass in diesen Grenzen über 600'000 Menschen leben - ist das Provinz? Ist das ein Dorf? Nein, und ein Idiot, der das anders sieht! Der einzige Unterschied zu anderen Grossstädten ist der, dass uns das Instrument der "Eingemeindung" infolge der Grenzen verwehrt geblieben ist. Geht mal auf Wikipedia und schaut Euch die Entwicklung einer beliebigen Grossstradt an - Ihr werdet staunen, aus welchen Dörfern durch viele Eingemeindungen die heutigen grossen Städte hervorgegangen sind. Dass Basel immer als klein oder provinziell dargestellt wird, ärgert mich jedesmal, wenn ich so einen Schmarrn lsen muss...

  • Ich stehe diesem Projekt skeptisch gegenüber. Die zentrale Frage ist, ob man mit dem Herzstück den Wegzug aus Basel und damit auch die Zersiedelung fördern wird. Durch die direkte Verbindung in die Basler Innenstadt wird es noch lukrativer, aufs Land zu ziehen und dort von den niedrigen Steuern und Krankenkasssenprämien zu profitieren. Würde sich BS also an diesem Projekt finanziell beteiligen, würde man sich ins eigene Fleisch schneiden, weil man längerfristig Millionen von Steuergeldern verliert.

  • @BLT Bengel: Wenn die Steuern und die Krankenkassenprämien Basels Probleme sind sollte man doch gegen diese ankämpfen, bzw. die Attraktivität andersweitig sicherstellen. Mit der Ablehnung einer S-Bahn-Durchmesserlinie schadest du der gesamten Region, der Stadt hilft dies sicher nicht. Schlussendlich ist es die Attraktivität der Region, welche Menschen und Firmen anzieht. Das Problem der zwei Kantone muss man konstruktiv lösen und nicht mit Verhinderungspolitik!

    Einmal editiert, zuletzt von Paul (4. November 2009 um 20:56)

  • Diese Fragen habe ich mir auch gestellt. Man hat mir geantwortet, dass die Suburbanisierung ein Problem sei, das man auf politischer Ebene anders bekämpfen könnte. Vielmehr würden die Leute in die Agglomeration wie z.B. nach Liestal ziehen, da es heute für die Leute wieder vermehrt attraktiver wird, in städtischem Umfeld zu leben. Für die Entwicklung des Gesamtwirtschaftsraums der Region Basel habe dies aber keine Bedeutung und es sei auch kein Grund, diese zu verhindern. Deswegen müsse man sich einfach in diesem Raum mit dem ÖV bewegen können. Nur so kann der Wirtschaftsraum gegenüber anderen konkurrenzfähig sein.

    Aber dass Basel längerfristig an Steuerzahler verlieren kann, ist durchaus möglich. Deshalb würde ich eine Fusion der beiden Halbkantone begrüssen, damit auch zumindest eine Grenze beseitigt wird.

  • Basel ist nicht gerade sooo gross.
    Man kommt mit dem Tram überall hin, da ist es wirklich nicht zwingend nötig, die ganze Stadt zu untergraben und soviel Geld auszugeben nur um paar Minuten Tramfahren zu sparen.

  • Zitat

    Original von Dome
    Basel ist nicht gerade sooo gross.
    Man kommt mit dem Tram überall hin, da ist es wirklich nicht zwingend nötig, die ganze Stadt zu untergraben und soviel Geld auszugeben nur um paar Minuten Tramfahren zu sparen.

    Gebetsmühle ein: Die Regio-S-Bahn ist nicht (primär) für die Stadtbasler gedacht.


    Zitat

    Original von stevecam
    Wann wird endlich akzeptiert, dass Basel nicht am Morgartenring, nicht am Neuweilerplatz, nicht am Zoo Dorenbach, nicht am Margarethenhügel, nicht am Dreispitz, nicht beim Joggeli, nicht in der Breite, nicht an der Grenzacherstrasse, nicht an Riehen Grenze, nicht am Zoll Otterbach, nicht am Zoll Hiltalingerstrasse, nicht an Grenze St. Louis, nicht an Grenze Hüningen aufhört, sondern dass diese Stadt auf drei Länder und zwei Kantonen verteilt ist. Dass in diesen Grenzen über 600'000 Menschen leben - ist das Provinz?

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Ketzerfrage: Und warum soll die Stadt Basel das Projekt mitfinanzieren, wenn es nicht für die Stadtbasler gedacht ist?

    Weil die Nichtbasler in Basel arbeiten und einkaufen?

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Weil die Stadt Basel auch von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren würde. ;)

    kannst Du das jetzt schon wissen?
    Hellseher? Zeitreisender?