SBB-Disposition versagte am 31. Juli und lässt über hundert Reisende in der Nacht stehen

  • Zitat

    Original von 750 mm
    Auf dem gegenüberliegenden Gleis 8 (S3 fuhr von Gleis 7) stand übrigens eine leere Flirt-Doppelkomposition!

    Dann hätte der Lokführer ja einfach den Zug wechseln sollen. :rolleyes:

  • Hier die Antwort vom Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Basel Land. Wunderbar, dass das so schnell bearbeitet wird. Ein grosses Lob.
    Das E-Mail wurde vom Amt an die zuständigen Stellen bei der SBB weitergeleitet.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marc-W (3. August 2009 um 09:12)

  • Die WB hat übrigens extra einen Drei-Wagen-Zug bis Sendeschluss laufen lassen, an Stelle nur 2 Wagen. (Erfahrung vom letzten Jahr)

    Zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass die BVB und BLT solche Anlässe meistens sehr minutiös planen und sehr viele Dispotrams in Reserve halten. Vor Jahren fuhr ich selber so eine Komposition, die damals vor dem Coop pronto an der Schifflände stationiert war.

  • Zitat

    Original von wb73
    Die WB hat übrigens extra einen Drei-Wagen-Zug bis Sendeschluss laufen lassen, an Stelle nur 2 Wagen. (Erfahrung vom letzten Jahr)

    Zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass die BVB und BLT solche Anlässe meistens sehr minutiös planen und sehr viele Dispotrams in Reserve halten. Vor Jahren fuhr ich selber so eine Komposition, die damals vor dem Coop pronto an der Schifflände stationiert war.

    Mit Verlaub, was nützt ein 3-Wagen-Zug, wenn die Leute, die ihn benutzen wollen, bereits in Basel stehen gelassen werden? :rolleyes:

  • Nichts, aber du kannst das der WB nicht vorwerfen, dass die verantwortlichen bei der SBB für unsere Region gelinde gesagt fehl am Platze sind. Die WB hat einfach eben gelernt und ihre Kapazität erhöht.

    Da sieht man perfekt wie wichtig es ist, dass am richtigen Ort die richtigen Leute sind.

  • Hm, ich habe mir noch überlegt, ob ich eine "Warnung-Ironie" hätte anfügen müssen oder ob das Smiley reicht. Offenbar nicht. Natürlich ist mir klar, dass die WB dafür nix kann. Es macht die ganze Chose nur noch schöner ;).

    Ich hoffe nur nicht, die Verantworltlichen denken sich, hm, hatte gar keine Leute im WB, nächstes Jahr fahren wir wieder kurz...

  • Das kann durchaus sein, dass das passiert. Sollte jemand (ja, genau die Stelle, wo es hier ja nicht gibt) die WB (und andere Unternehmen des öffentlichen Verkehrs) darauf hinweisen.

    Die Logik sagt: Nächstes Jahr hat die WB wieder zwei Wagen...

  • Die Antwort der SBB ist tatsächlich nicht so vielversprechend wie diejenige des Kantons:

  • Badbone:

    Natürlich hast Du Recht.
    Es kann aber nicht wahr sein, dass auf dem Nebengleis eine Doppelkompo auf Standby geparkt ist und sie niemand braucht. Es wäre Null Problem gewesen, diese anstatt der anderen zu nutzen. Man hätte nur einen Gleiswechsel melden müssen und schon wären alle auf dem anderen Perron eingestiegen. :evil:

  • Interessante Antwort.. warum stehen, wenn es stehts sehr knapp mit dem Rollmaterial ist, überall immer soviele untätige Kompositionen rum?

    Unter knappem Rollmaterial verstehe ich zb, wenn in Waldenburg am Morgen vielleicht noch ein Steuer- und oder Triebwagen rumsteht. Meistens sieht man davon nicht mal was, weil die gerade in Repatur sind.


    Aber immerhin schön formulierte Antwort seitens der SBB, auch wenn die im Grunde besagt, dass die SBB sehr unflexibel ist. Mir kommt das Grauen wenn ich daran denke, dass die SBB gegenüber anderen Bahnen wie die DB noch als sehr flexibel gilt.

  • @ Marc-W
    Das hätte man in der Tat machen können! Fragt sich, ob zu dieser gegebener Zeit ein Lokführer zur Verfügung stand. Ein Wechsel der Komp des bestehenden LF auf den Doppelflirt wäre wohl innert nützlicher Zeit nicht schnell möglich gewesen. Wer weiss, vielleicht waren genau diese beiden Flirts im DB Modus abgestellt, was noch zu zusätzlichen Verzögerungen geführt hätte.
    Gemäss dem Schreiben, wurde durch die Störung das ganze operativ gelöst. Es musste schnell mit den bestehenden Ressourcen eine Lösung gefunden werden. Zu den Ressourcen zählen nicht nur Züge die herumstehen, sondern auch das Personal wo mit diesen Zügen abkreuzen, beistellen etc etc muss.
    Es ist halt leider so: Beim Auftreten einer Störung gibt es nur noch schlechte oder gar ganz schlechte Lösungen. Die beste Lösung ist immer, wenn alles nach Plan funktioniert.
    Ob effektiv alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, ob die Mitarbeiter (weit weg von Basel)die das so entschieden haben bewusst war, was für ein Andrang am 31. Juli ist.


    @750 Ich erwarte von Dir, dass mit dem abflachen Deiner Emotionen der Titel geändert wird!

  • nur um es zu verdeutlichen: Ein Schienenfahrzeug muss bestimmte Bedingungen erfüllen, um Fahren zu drüfen. U.a. sind täglich bestimmte Prüfungen durch das Lokpersonal, kilometer- oder zeitabhängig bestimmte Bauteile zu überprüfen. War die abgestellte Kompo evt. kurz vor einem Laufkilometergrenzwert und hätte maximal noch 10 Kilometer fahren dürfen, d.h. nur noch bis ins Depot? Oder war noch kein Vorbereitungsdienst gemacht weil der Zug erst für den nächsten morgen wieder verplant war? Das würde bei einer Flirt-DT eine runde halbe Stunde dauern...

  • Zitat

    Original von Renntrabi
    Das würde bei einer Flirt-DT eine runde halbe Stunde dauern...


    Na und? Eine halbe Stunde warten wäre immerhin besser als 1h und 15min!

  • Bezeichnend finde ich die Aussage der SBB, dass "in mehreren grösseren ORTSCHAFTEN" Feuerwerk abgebrannt wurde!! Ich denke mal, dass man Basel, das mit seinen Vororten auf schweizer Gebiet doch auch über 300'000 Einwohner hat, nicht unbedingt mit einer "ORTSCHAFT" wie Olten oder Rorschach gleichgesetzt werden kann!! Aber eben: wir sind ja nicht Zürrrrri, weil dann hätte man Doppel- oder Tripple- oder Quatro-Kompositionen bereit gestellt - und sei es nur für irgendwelche Hundsverlochete, an der sich die Zürrrri-Cervelat-Prominents mit ihrem ach so urbanen Cüpligetue aufhält!!!

    Einmal editiert, zuletzt von stevecam (5. August 2009 um 20:22)