ZitatOriginal von 750 mm
Auf dem gegenüberliegenden Gleis 8 (S3 fuhr von Gleis 7) stand übrigens eine leere Flirt-Doppelkomposition!
Dann hätte der Lokführer ja einfach den Zug wechseln sollen.
ZitatOriginal von 750 mm
Auf dem gegenüberliegenden Gleis 8 (S3 fuhr von Gleis 7) stand übrigens eine leere Flirt-Doppelkomposition!
Dann hätte der Lokführer ja einfach den Zug wechseln sollen.
Hier die Antwort vom Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons Basel Land. Wunderbar, dass das so schnell bearbeitet wird. Ein grosses Lob.
Das E-Mail wurde vom Amt an die zuständigen Stellen bei der SBB weitergeleitet.
ZitatAlles anzeigenSehr geehrter Herr ***
Besten Dank für die Kopie Ihrer Beschwerde an die SBB. Ich bedauere den geschilderten Vorfall sehr. Die öffentliche Hand (Bund und Kantone) bestellen die Fahrleistungen der Regio-S-Bahn, während die SBB für den ordnungsgemässen Betrieb zuständig ist. Dazu gehört auch die Bereitstellung von genügend Kapazität. Aus dieser Sicht ist Ihre Beschwerde bei der SBB am richtigen Ort.
Andererseits haben wir als Kanton schon in den vergangenen Jahren mehrfach Beschwerden zur Betriebsabwicklung am 31. Juli erhalten. Aufgrund dessen wurde uns dieses Mal durch die SBB versichert, dass es dieses Jahr klappt. Dass nun wieder Fahrgäste stehen gelassen wurden, ist deshalb nicht nur sehr ärgerlich, sondern macht mich auch persönlich "hässig". Sie können sicher sein, dass ich in diesem Fall bei den zuständigen Stellen energisch intervenieren werde.
Ich wünsche Ihnen trotzdem eine gute Woche und verbleibe
mit freundlichen Grüssen
Habe dasselbe Mail erhalten.
Sind offenbar nicht die einzigen Beschwerdeführer
Die WB hat übrigens extra einen Drei-Wagen-Zug bis Sendeschluss laufen lassen, an Stelle nur 2 Wagen. (Erfahrung vom letzten Jahr)
Zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass die BVB und BLT solche Anlässe meistens sehr minutiös planen und sehr viele Dispotrams in Reserve halten. Vor Jahren fuhr ich selber so eine Komposition, die damals vor dem Coop pronto an der Schifflände stationiert war.
Stimmt, bei der WB, BVB und BLT scheint man etwas mehr "gelernt" zu haben.
ZitatOriginal von wb73
Die WB hat übrigens extra einen Drei-Wagen-Zug bis Sendeschluss laufen lassen, an Stelle nur 2 Wagen. (Erfahrung vom letzten Jahr)Zu diesem Thema muss ich auch sagen, dass die BVB und BLT solche Anlässe meistens sehr minutiös planen und sehr viele Dispotrams in Reserve halten. Vor Jahren fuhr ich selber so eine Komposition, die damals vor dem Coop pronto an der Schifflände stationiert war.
Mit Verlaub, was nützt ein 3-Wagen-Zug, wenn die Leute, die ihn benutzen wollen, bereits in Basel stehen gelassen werden?
Nichts, aber du kannst das der WB nicht vorwerfen, dass die verantwortlichen bei der SBB für unsere Region gelinde gesagt fehl am Platze sind. Die WB hat einfach eben gelernt und ihre Kapazität erhöht.
Da sieht man perfekt wie wichtig es ist, dass am richtigen Ort die richtigen Leute sind.
Hm, ich habe mir noch überlegt, ob ich eine "Warnung-Ironie" hätte anfügen müssen oder ob das Smiley reicht. Offenbar nicht. Natürlich ist mir klar, dass die WB dafür nix kann. Es macht die ganze Chose nur noch schöner ;).
Ich hoffe nur nicht, die Verantworltlichen denken sich, hm, hatte gar keine Leute im WB, nächstes Jahr fahren wir wieder kurz...
Das kann durchaus sein, dass das passiert. Sollte jemand (ja, genau die Stelle, wo es hier ja nicht gibt) die WB (und andere Unternehmen des öffentlichen Verkehrs) darauf hinweisen.
Die Logik sagt: Nächstes Jahr hat die WB wieder zwei Wagen...
Die Antwort der SBB ist tatsächlich nicht so vielversprechend wie diejenige des Kantons:
ZitatAlles anzeigenSehr geehrter Herr ***
Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 2. August 2009. Es freut uns, dass Sie für Ihre Reisen mit der Bahn unterwegs sind. Andererseits bedauern wir, dass Sie infolge Platzmangel Ihre Rückreise nicht wie geplant antereten konnten. Für die Ihnen entsandenen Unannehmlichkeiten, bitten wir Sie in aller Form um Entschuldigung.
Zu Ihrem Anliegen möchtne wir wie folgt Stellung nehmen:
Am 31. Juli 2009 wurden in der ganzen Schweiz (an mehreren grösseren Ortschaften), diverse Feuerwerke abgebrannt. Die SBB setzten (wo dies möglich war) Verstärkungseinheiten ein. Ihre Beobachtung, dass noch reserve Rollmaterial vorhanden war ist richtig, allerdings war dieses auf ein absolutes Minimum beschränkt.
Extrazüge aber auch Verstärkungseinheiten sind jeweils mit einem zusätzlichen finanziellen Aufwand verbunden. Zudem gilt es zu beachten: Verstärkungen sind immer das Ergebnis des Bestrebens, das Wünschbare mit dem betrieblich Machbaren unter einen Hut zu bringen. Gerade im Bereich des Wünschbaren werden derart vielfältige Ansprüche an die Wagenbewirtschaftung gestellt, dass es nicht immer möglich ist, alle Wünsche erfüllen zu können.Im Raum Basel wurden die S-Bahnzügen der Linien S1 und S3 nach Mitternacht mit einer Doppeltraktion verstärkt und zusätzlich auf den Nachtzuschlag verzichtet. Leider konnte der von Ihnen benutzte S-Bahnzug (S17399) infolge einer technischen Störung kurzfristig nicht zusätzlich verstärkt werden.
Wir können nicht Rollmaterial auf Vorrat beschaffen beziehungsweise eine zu grosse Reservehaltung anstreben, da auch wir betriebswirtschaftlichen Grundsätzen zu genügen und die finanziellen Vorgaben unseres Eigner, des Bundes, zu erfüllen haben. Das Austarieren dieses Gleichgewichts von Unter- bzw. Überbeständen beschäftigt uns dauernd.
Wir danken Ihnen für die Gelegenheit zur Stellungnahme und hoffen, Ihnen einige Hintergründe aufzeigen zu können. Auf Ihren weiteren Reisen mit der Bahn wünschen wir Ihnen nur noch positive Erlebnisse.
Naja, aber wenn wirklich wegen eines Defektes keine Doppeltraktion geführt werden konnte, dann fehlte es ganz einfach an Flexibilität, da ja nebendran eine weitere Doppelkomposition stand.
...wenn nur immer alles so einfach gehen würde wie auf der Modelleisenbahn...
Natürlich hast Du Recht.
Es kann aber nicht wahr sein, dass auf dem Nebengleis eine Doppelkompo auf Standby geparkt ist und sie niemand braucht. Es wäre Null Problem gewesen, diese anstatt der anderen zu nutzen. Man hätte nur einen Gleiswechsel melden müssen und schon wären alle auf dem anderen Perron eingestiegen.
Interessante Antwort.. warum stehen, wenn es stehts sehr knapp mit dem Rollmaterial ist, überall immer soviele untätige Kompositionen rum?
Unter knappem Rollmaterial verstehe ich zb, wenn in Waldenburg am Morgen vielleicht noch ein Steuer- und oder Triebwagen rumsteht. Meistens sieht man davon nicht mal was, weil die gerade in Repatur sind.
Aber immerhin schön formulierte Antwort seitens der SBB, auch wenn die im Grunde besagt, dass die SBB sehr unflexibel ist. Mir kommt das Grauen wenn ich daran denke, dass die SBB gegenüber anderen Bahnen wie die DB noch als sehr flexibel gilt.
@ Marc-W
Das hätte man in der Tat machen können! Fragt sich, ob zu dieser gegebener Zeit ein Lokführer zur Verfügung stand. Ein Wechsel der Komp des bestehenden LF auf den Doppelflirt wäre wohl innert nützlicher Zeit nicht schnell möglich gewesen. Wer weiss, vielleicht waren genau diese beiden Flirts im DB Modus abgestellt, was noch zu zusätzlichen Verzögerungen geführt hätte.
Gemäss dem Schreiben, wurde durch die Störung das ganze operativ gelöst. Es musste schnell mit den bestehenden Ressourcen eine Lösung gefunden werden. Zu den Ressourcen zählen nicht nur Züge die herumstehen, sondern auch das Personal wo mit diesen Zügen abkreuzen, beistellen etc etc muss.
Es ist halt leider so: Beim Auftreten einer Störung gibt es nur noch schlechte oder gar ganz schlechte Lösungen. Die beste Lösung ist immer, wenn alles nach Plan funktioniert.
Ob effektiv alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, ob die Mitarbeiter (weit weg von Basel)die das so entschieden haben bewusst war, was für ein Andrang am 31. Juli ist.
@750 Ich erwarte von Dir, dass mit dem abflachen Deiner Emotionen der Titel geändert wird!
nur um es zu verdeutlichen: Ein Schienenfahrzeug muss bestimmte Bedingungen erfüllen, um Fahren zu drüfen. U.a. sind täglich bestimmte Prüfungen durch das Lokpersonal, kilometer- oder zeitabhängig bestimmte Bauteile zu überprüfen. War die abgestellte Kompo evt. kurz vor einem Laufkilometergrenzwert und hätte maximal noch 10 Kilometer fahren dürfen, d.h. nur noch bis ins Depot? Oder war noch kein Vorbereitungsdienst gemacht weil der Zug erst für den nächsten morgen wieder verplant war? Das würde bei einer Flirt-DT eine runde halbe Stunde dauern...
ZitatOriginal von Renntrabi
Das würde bei einer Flirt-DT eine runde halbe Stunde dauern...
Na und? Eine halbe Stunde warten wäre immerhin besser als 1h und 15min!
Bezeichnend finde ich die Aussage der SBB, dass "in mehreren grösseren ORTSCHAFTEN" Feuerwerk abgebrannt wurde!! Ich denke mal, dass man Basel, das mit seinen Vororten auf schweizer Gebiet doch auch über 300'000 Einwohner hat, nicht unbedingt mit einer "ORTSCHAFT" wie Olten oder Rorschach gleichgesetzt werden kann!! Aber eben: wir sind ja nicht Zürrrrri, weil dann hätte man Doppel- oder Tripple- oder Quatro-Kompositionen bereit gestellt - und sei es nur für irgendwelche Hundsverlochete, an der sich die Zürrrri-Cervelat-Prominents mit ihrem ach so urbanen Cüpligetue aufhält!!!
wer hatte eigentlich sonst noch Feuerwerk am 31.07. ?
nun, ich kenne nur Biel / Bienne. Wies aber dort aussah, entzieht sich leider meiner Kenntnis.