Müllabfuhr Drämli

  • In der Ausgabe Nr.126 der Gratiszeitung HEUTE
    ist folgendes zu lesen:

    Zitat

    BASEL
    Wer keine Abfallgebühren zahlen will, hilft sich in Basel mit einer Tramfahrt.
    Basler benutzen s'Drämli gerne als Mistkübel und Abfallhalde.
    Die Basler Verkehrs-Betriebe BVB sind machtlos. Immer wieder kommt es vor, dass Fahrgäste einsteigen und eine Tasche "vergessen". Meist sind es Papiertaschen von grossen Einkaufshäusern. In den Taschen ist - getarnt unter einem Plastiksack - Müll aus den Haushalten. Sagt Pius Marrer von den BVB.

    Elektronischer Sperrmüll
    Sogar Sperrmüll und elektronische Geräte wie Drucker haben die Reinigungsequipen schon gefunden. Marrer: Das ist ein grosses Problem. Jährlich haben die BVB Kosten in der Höhe von 1,5 Mio. Franken für die Reinigung und Entsorgung aus den Trams zu betzahlen. Der grösste Teil allerdings entfällt auf Abfälle wie Verpackungen von Take-Away Produkten und Papierbecher.

    Anmerkung:
    Erstaunlich was sich gewisse Leute so einfallen lassen um ihren Hausmüll "GRATIS" loszuwerden.
    Wie so oft trägt die Folgekosten für solche SCHWEINEREIEN der korrekte Trambenützer.
    :(

  • Vielleicht und/oder Hoffentlich bringt die vorgesehene Installation von Videokameras etwas Entspannung in dieses Problem. Es wäre vielleicht interessant zu erfahren, wie die BLT dieses Problem angeht, denn dieser Betrieb ist doch sicher genau so davon betroffen.

  • Das Problem mit der illegalen Müllentsorgung - sei es im Tram, im Wald, im Rhein oder sonstwo - ist leider hausgemacht. Würden die Kehrichtgebühren wieder aufgehoben und die Abfallentsorgung wieder wie früher mit Steuergeldern finanziert, hätte das illegale Deponieren von Abfall ein sofortiges Ende!

  • Zitat

    Original von Pantograph
    Das Problem mit der illegalen Müllentsorgung - sei es im Tram, im Wald, im Rhein oder sonstwo - ist leider hausgemacht. Würden die Kehrichtgebühren wieder aufgehoben und die Abfallentsorgung wieder wie früher mit Steuergeldern finanziert, hätte das illegale Deponieren von Abfall ein sofortiges Ende!


    Da möchte ich heftig widersprechen. Nicht hausgemacht, sondern HIRNgemacht. Wenn wir uns und unseren Kindern endlich beibringen, dass wir das ganze Zeug, das wir in unserem Wohlstand nach Hause schleppen oder unterwegs konsumieren, auch wieder anständig entsorgen müssen, dann klappt es reibungslos! Die Kosten für einen Beppi-Sack sind im Vergleich zum achtlos weggeschmissenen Inhalt läppisch.

    Das rücksichtslose Littering gehört offenbar zum 'guten Ton' einer schlecht erzogenen Generation und wird auch dort beobachtet, wo es keine Sackgebühr gibt. Hingegen hat die Sackgebühr bei uns messbar zu einem Rückgang des Mülls geführt. Ich sehe nicht, wieso wir das Rad zurückdrehen sollen. Ich habe keine Lust, noch mehr Steuern zahlen dafür, dass andere wieder frisch und frei tonnenweise Müll auf die Strasse stellen können.
    .

    2 Mal editiert, zuletzt von Drahtzieher (16. Dezember 2006 um 21:01)

  • Ich bezweifle, dass es an der "schlecht erzogenen Generation" liegt (zu der auch ich gehöre). Vieleicht hilft es auch schon, einfach mehr Abfalleimer aufzustellen und diese häufiger zu leeren. Denn diese faule Generation ist nicht gewillt den Abfall durch die halbe Stadt zu tragen. Ebenfalls unschöhn sind überquillende Eimer (häufig beim Bhf SBB zu sehen).

  • Naja, das mit den mangelnden Abfalleimern hat sich in Basel langsam gebessert.

    Aber es gab tatsächlich vor nicht allzulanger Zeit einfach zuwenige Abfalleimer in der Stadt.

    Und eben, heute sind diese relativ schnell voll.

  • Zitat

    Original von Dome

    Und eben, heute sind diese relativ schnell voll.

    Und weshalb sind die Eimer relativ schnell voll ... ??? Einserseits produzieren v.a. in der Innenstadt und in den Bahnhofsgebieten die diversen Fast-Food-Ketten einen grossen "Abfalltourismus". Und andererseits entsorgen halt immer wieder Leute ihren Hausmüll in den öffentlichen Abfallbehältern ...; dass sie dabei beobachtet werden könnten, hemmt diese Leute keineswegs ...! Die kleinen Plastiksäcke von Coop, Migros % Co. eignen sich für diese kleinen "Zwischenentsorgungen" bestens!! Auch ein Phänomen unserer heutigen Gesellschaft ... oder??