Ce 2/2 47 «Anggebliemli»

  • Bildder 630 bis 681 online:

    Der Ce2/2 47 ist fast fertig!
    Der Wagenkasten steht auf dem fertigen Fahrgestell.
    Der Ausbau des Fahrgastraums ist fast abgeschlossen (es fehlen nur noch die Lampengläser und der Lättliboden).
    Die Jugendstil-Dachfenster, Sitzbank, Heizung und alle Messingteile-Kleinteile im Fahrgastraum sind montiert.
    Der Scherenstromabnehmer ist auf dem Dach, ebenso die Widerstände, der Blitzableiter, die Hauptschalter und die seitlichen Laufgitter.
    Es fehlt noch das Nummernschild mit Abdeckung, der Laufrost über der Plattform und der grüne Anstrich der Dachrinne.
    Die Bemalung der schwarz-grünen Filets hat begonnen, Signet und Wagennummer fehlen noch, ebenso Kupplung und Schienenräumer.
    In 1 Woche soll das Fahrzeug fertig motiert sein, danach wird es einer eingehenden Prüfung (inkl. Prüffahrten auf RhB-Schienen) unterzogen.

    Grüsse an alle aus Chur

    Heiner

  • Bilder vom Aufsetzten des Wagenkastens auf das Fahrgestell

    Bilder 636-642 (neu dazwischengeschoben, ev "aktualisierren" drücken).

    Ein RhB-Mitarbeiter hat mir eine Serie Bilder vom Mittwochmorgen geschickt, welche das aufsetzen des Wagenkastens auf das Fahrgestell zeigen. Dabei konnte der Ce2/2 47 erstmals eine kurze Ausfahrt in die warme Frühlingssonne geniessen (allerdings erst geschoben, noch nicht aus eigener Kraft).

  • Anders als beim Kirchturm darf der Stromabnehmer natürlich nicht ständig mit der Erde verbunden sein. Daher arbeitet dieser Blitzableiter selektiv. Das Ding nennt sich auch Kathoden-Fallableiter. Im Prinzip passiert nichts anderes, als dass bei zu hoher Spannung eine Verbindung zur Erde hergestellt wird, während bei normaler Betriebsspannung eine Verbindung zu den Verbrauchern besteht. Als "Blitzfänger" dient hier natürlich die Fahrleitung bzw. der Pantograf (und da ist ja auch wieder das vermisste Kupfer...).

  • die Bilder 688 bis 748 sind online.

    Er ist [size=[lexicon]17[/lexicon]]W-U-N-D-E-R-S-C-H-Ö-N[/SIZE] !!!

    Der Ce2/2 47 steht vor der vollendeten Vollendung.
    Das Interieur ist fertig
    Der Boden ist fertig
    Die Türen sind fertig
    Die Bemalung ist fertig (ausser Wagennummer 47, die erhält er erst in Basel).
    Die Dachaufbauten sind fertig, kurz: fast alles ist fertig!

    Im Moment wird noch am Dachrost über den Plattformen gearbeitet.
    Der Schienenräumer, die Puffer und der Pufferzaun fehlen noch, ebenso die [seich]Bistrottische[/seich].

    Nächste Woche: Stomabnehmer hoch, Pfuus hinein, und ab zu den ersten Versuchsfahrten.

    ÜBRIGENS: Der Wagen 47 ist der einzige Wagen von einst etwa 150, der noch eine Nummernschildhaube trägt.

  • Ich bin zwar kein Fachmann, wenn meine Antwort nicht stimmt, korrigiert mich sicher jemand oder ergänzt. Weiss ist normal vorne und rot hinten. Das grüne hängt mit der grünen Signaltafel zusammen. Wenn diese nach unten gezogen wird öffnnet sich der entsprechende Schieber hinter dem grünen Glas. Dies signalisiert, eien Folgefahrt. Wenn du alte Bilder von den besucherstarken Mustermessen mit vielen Einsatzkursen anschaust, dann siehst du gewisse Kurse mit der grünen Scheibe (das grüne Signal ist dabei wahrscheinlich kaum erkennbar). Dort wurde signalisiert, dass dieser Kurs über die Wettsteinbrücke fuhr. Die andern waren "Innerstadtkurse". Ich glaube sogar, dass auch die regulären 2er zu diesen Zeiten die Schwibe auch stellten, um dem Ausrufer auf dem Turm die Arbeit zu erleichtern.

  • Danke Marcus, ich habe so ähnliches vermutet.

    Besonders interessant ist in dem Zusammenhang die grüne Lampe. Die von dir genannten Beispiele des Mubaverkehrs entsprechen ja eigentlich nicht mehr der ursprünglichen Bedeutung der grünen Tafel. Ich nehme an, dass die grüne Lampe auf Einspurstrecken von Bedeutung war, wenn ein Kurs doppelt geführt wurde (Schild: Beiwagen folgt, Beispiele in Lörrach). Der vordere Wagen hatte die grüne Lampe und die grüne Tafel, und ein Gegenkurs im Ausweichgleis wusste damit, dass er noch nicht losfahren kann, es kommt noch einer.

    Die rote Lampe muss vor allem bei anhängerlosem Betrieb auf Einspurstrecken von Bedeutung gewesen sein. An der roten Lampe konnte man erkennen, in welcher Richtung der Wagen fahren würde.

    Jetzt habe ichs begriffen, danke, Marcus. Sollten meine Schlussfolgerungen falsch sein: Bitte um Korrektur.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ziegler Heiner (23. März 2006 um 14:58)

  • Rote Lampe: Richtungserkennung? Wohl eher einfach nur das man bei Dunkelheit gesehen wird, oder? Woher soll man sonst tagsüber erkennen, in welche Richtung der Wagen fährt?
    Grüne Lampe: Es kann auch mehr als eine Folgefahrt in der Einspurstrecke stattfinden. Alle bis auf den letzten Zug zeigen dann das Folgefahrtschild/grüne Licht.

  • @ Heiner: Bei Guido Studer findest du auch eine neue Aufnahme, wo die grüne Tafel in ihrer Ursprungsform für den doppelt geführten Kurs verwendet wurde.
    Tramclub: 100 Jahre Tram nach Allschwil, Be 2/2 181 + B2 1045 "Badwännli"

    Aufnahme: 27.08.2005 15:Be 4/6 224:48
    Archiv-Nummer: 00013942

  • Zitat

    Original von Ziegler Heiner

    Nächste Woche: Stomabnehmer hoch, Pfuus hinein, und ab zu den ersten Versuchsfahrten.

    Ööööhhhmmmm, ..., wie muss man sich diese Versuchsfahrten bei der RhB vorstellen, ..., insbesondere "Stromabnehmer hoch, Pfuus ein" .... ??? Ich glaube nicht, dass das die "alte Dame" unter der RhB-Spannung überstehen würde!!!

  • Die alte Dame fährt auf RhB-Gleis mit RhB-Pfuus:

    Die RhB hat in Landquart einen Streckenabschnitt auf dem Gelände der HW, in dem der Strom frei reguliert werden kann. Wechselstrom, Gleichstrom, variable Spannung zwischen 0 und x-Tausend Volt ist möglich. Auf dieser Strecke wird der Ce2/2 durchgetestet mit seinen ihm bekömmlichen 600 Volt Gleichstrom. Leider ist es keine Rundstrecke, so dass nur hin und her gefahren werden kann.

  • Zitat

    Original von Ziegler Heiner
    Die RhB hat in Landquart einen Streckenabschnitt auf dem Gelände der HW, in dem der Strom frei reguliert werden kann.

    Das stimmt, wir haben ein Gleis, wo wir die verschiedenen Stromarten einstellen können.
    Das ist so um die Triebfahrzeuge der Berninabahn mit 1000V=, damals noch die Arosabahntriebwagen mit 2400V= und die Stammnetzfahrzeuge mit 11000V~ zu testen.

    Einstellbar ist meines Wissens in der Wechselstromstellung nur 11000V.
    Gleichstrom kann man zwischen 0-3000V wählen.

  • @ Heiner

    Danke für die Erklärung, ..., jetzt habe ich keine Angst mehr um die alte Dame!! :D

    Die BM (ex Bellinzona - Mesocco) läuft unter 1500 V =

    2 Mal editiert, zuletzt von 4106 (24. März 2006 um 00:00)

  • heute ist ein ganz grosser Tag: Der Ce2/2 47 wird aus der Werkstatt geholt, erstmals unter Strom gesetzt und er wird erstmals selber fahren.
    Das Wetter präsentiert sich von seiner besten Seite: Strahlend blauer Himmel, Sonne pur, echtes Bündner Wetter eben.

    Eine TCB-Delegation ist vor Ort, Fabian wird das Ereignis fotografieren (da ich selber leider arbeiten muss). Heute Abend gibt es neue Bilder im Netz.

    Einmal editiert, zuletzt von Ziegler Heiner (27. März 2006 um 09:55)