• Finde ich ne super Sache! In Anbetracht des Schadens, den diese Aktion der größenwahnsinnigen GDL verursacht aber leider nur ein Tröpfchen auf den sehr großen heißen Stein... Nach momentanen Schätzungen fällt das gesamtdeutsche BIP-Wachstum im ersten Halbjahr 2015 wegen diesem Streik um 0.1 Prozentpunkte niedriger aus als prognostiziert...

    Übrigens Grenzacher: nicht die DB streikt, sondern die GDL!

    Einmal editiert, zuletzt von Meterspur (5. Mai 2015 um 20:28)

  • wohl ein Lotse???


    Naja...wenn nur Teile der Züge übernommen werden konnten, gab es evt. grossen Andrang.

  • Auf der Hochrheintalbahn (Basel-Waldshut-Schaffhausen-Singen) herrscht totales Chaos.
    Mal ein 30 Minuten Tackt mit 3 Zügen (innert einer Stunde zweimal RB und einmal IRE) dann wieder eine Stunde ganz ohne Züge.
    Wer den Ersatzverkehr geplant hat, der war sicher auf der Hilfsschule, bei der SBB hat der jedenfalls nicht gelernt.

  • Ein Führer (von SBB) der den Flirt fahren kann und ein Lotse der Streckenkundig ist.
    Ach ja die 5 Minuten Verspätung sind ganz normal, da kenne ich von der DB noch ganz andere Verspätungen mit den Regios.
    Gefühlt jeder zweite Regio aus Freiburg hat so viel Verspätung das in Basel alle Anschlusszüge weg sind.
    Dazu muss nicht mal gestreikt werden, die Verspätung klappt auch wunderbar ohne Streik.

  • Ein Führer (von SBB) der den Flirt fahren kann und ein Lotse der Streckenkundig ist.

    Macht Sinn, dass man einen SBB-Triebfahrzeugführer, der die Strecke nicht kennt, nicht alleine fahren lässt. Was ich mich aber gefragt habe: sind Lotsen in der Regel nicht einfach ganz normale Lokführer, welche die Strecke schon öfters befahren haben? Wenn ja, ist davon auszugehen, dass er nicht von der DB war, denn dann hätte er den Zug mit DB-Rollmaterial selbst fahren können. Also vielleicht von SBBC? ?(


  • Wer den Ersatzverkehr geplant hat, der war sicher auf der Hilfsschule, bei der SBB hat der jedenfalls nicht gelernt.

    Ich weiss ja nicht. Ich finde eigentlich, dass die DB mit dem Ersatzfahrplan eine riesige Leistung vollbracht haben. Innert weniger Tage mussten sie für das ganze Netz in ganz Deutschland neue Fahrpläne schreiben, ohne zu wissen, wie viele Lokführer dann überhaupt zur Arbeit erscheinen. Und mit dem Fahrplanschreiben ist es ja nicht getan: Das Rollmaterial muss ja z.B. auch disponiert werden. Und der Ersatzfahrplan läuft ja auch ziemlich stabil. Also ich bezweifle ernsthaft, dass die SBB das besser hingekriegt hätten.

    In anderen streikfreudigen Ländern heisst es einfach geh an den Bahnhof und schaue/warte, bis du einen Zug erwischst.

    Ich ärgere mich über den Streik, nicht über den Ersatzfahrplan. (Resp. ich würde mich ärgern, würde ich in Deutschland wohnen und hätte kein Auto...)


    Ne andere Frage in dem Zusammenhang: Die Zugbegleiter, die nicht arbeiten können, weil ihre Züge nicht fahren: Haben die zwangsfrei? Und wenn ja, werden die gleichwohl bezahlt (ich hoffe mal)?

  • Na ich weiss nicht ob die Planung so gut geworden ist, wenn auf einer Linie 1 1/2 Stunden kein Zug fährt, in der nächsten Stunde dann 3 Züge auf einmal, zwei davon fast hintereinander...
    Ein Stundentakt anstelle eines Halbstundentaktes wäre da sinnvoller.

    Jedes Umsteigen kann dann zu stundenlangen Wartezeiten führen.

  • @'Grenzacher

    Natürlich ist der Notfahrplan nicht günstig, die Frage ist einfach, ob in der kurzen Zeit unter Berücksichtigung aller anderen betrieblichen Bedürfnisse eine bessere Lösung hätte getroffen werden können. Es ist ja nicht so, dass nur die Hochrheinbahn bestreikt wird. Aber wie Dome schrieb, ohne interne Kenntnisse ist es schwierig zu beurteilen.

    Ich an deiner Stelle würde mich mehr über den ausgedehnten und wiederholten Streik an sich ärgern als über den Notfahrplan.

  • Ich an deiner Stelle würde mich mehr über den ausgedehnten und wiederholten Streik an sich ärgern als über den Notfahrplan.


    Genau so ist es: Bin auch betroffen, d.h. mein Zug heute Abend fällt aus. Aber mir ist es wichtig zu wissen, dass der nächste Zug eine Stunde später fährt und ich nicht vergebens an den Bahnhof renne und dann dort die Nacht verbringe. Dies war bei den letzten Streiks nicht anders und von daher ärgere ich mich "nur" über die Streiks, und nicht über den Ersatzfahrplan. Die Mitarbeiter, die nämlich in den fahrenden Zügen arbeiten können ja nichts dafür, dass andere Kollegen streiken und sie dann diejenigen sind, die den Anschiss der Passagiere entgegennehmen müssen.

    Somit: Hut ab, dennoch einigermassen einen stabilen Fahrplan anbieten zu können, der die bereits genanten Kriterien erfüllt (Verfügbarkeit Personal, Rollmaterial etc.). Schade, dass man diejenigen kritisiert, die was tun und sich bemühen, die Fahrgäste trotzdem zu transportieren, und sich nicht über den Egoismus einer kleinen Gewerkschaft ärgert, welche das deutsche Streikrecht missbraucht, um ihren internen Machtkampf auszutragen, im Hinblick auf die von der Bundesregierung geplanten Änderung des Streikrechtes, bzw. der Anerkennung von Gewerkschaften. Versucht mal, auch das Positive zu sehen und sich daran zu erfreuen (oder zumindest anerkennd zur Kenntnis zu nehmen). Diese allgemeine negative Haltung der heutigen Gesellschaft, die ich tagtäglich in meinem Beruf im Umgang von vielen unterscheidlichen Anspruchsgruppen, kann einem recht ank......en! :thumbdown: