Allg. Beobachtungen SBB 2012

  • Heute habe ich tatsächlich ein AGC gesehen, ich weiss aber nicht ob auf der S1 oder auf dem TER. Es sah jedenfalls so aus, als ob er im Bahnhof St. Johann anhielt. Hat sonst jemand einer gesehen?

  • das ist so einer oder?


    ja am Mittag gibt es z.Bsp. einen Kurs, der in Bâle, St-Jean anhält.

  • Also im September fuhren jedenfalls noch keine: Allg. Beobachtungen SBB 2011

    Die S1 und der TER sind nicht ganz dasselbe. Die S1 wird zwar im Elsass als Teil des TER-Netzes und somit als TER-Linie betrachtet. Die TER fahren aber auch bis Strassburg (TER 200) und bestehen dann aus BB 26000 und Corail-Wagen mit Steuerwagen. Die S1 wurde hingegen bisher mit RBDe 562-Pendel und wird nun eben mit AGC (Z 27500/ZGC) geführt, bald aber hoffentlich mit den RABe 522.2.


    Zitat

    Original von Dome
    das ist so einer oder?


    Ja, allerdings die rein elektrische Version (der abgebildete ist laut Angaben ein Bimode/B 81500, laut der Nummer aber nicht, komisch), in den TER Alsace-Farben und vermutlich vierteilig.

    (Du hattest das Bild falsch verlinkt. ;))

  • spanned, bei mir kam das Bild gestern richtig, und jetzt ist es gar nicht mehr da in meinem Beitrag...


    schön finden ist halt relativ.

    Die Laufruhe dieser Fahrzeuge ist aber schon enorm.

    Witzig finde ich, dass bei einer der Brücken, kurz nach Ausfahrt des Bahnhofs steht
    "Ende für Doppelstockwagen" oder so ähnlich... und der neue TGV fährt da aber ja durch.

  • Zitat

    Original von Dome
    spanned, bei mir kam das Bild gestern richtig, und jetzt ist es gar nicht mehr da in meinem Beitrag...

    […]

    Witzig finde ich, dass bei einer der Brücken, kurz nach Ausfahrt des Bahnhofs steht
    "Ende für Doppelstockwagen" oder so ähnlich... und der neue TGV fährt da aber ja durch.


    Du hattest die Seite mit dem Bild verlinkt statt das Bild selber.


    Das gilt wohl nur für die IC2000-Wagen (und vielleicht auch für die Doppelstockwagen der DB). Diese haben ein grösseres Umgrenzungsprofil. Deswegen können sie ja auch nicht freizügig eingesetzt werden, sondern nur auf ausgebauten Strecken. Der TGV 2N2 entspricht jedoch noch dem UIC-Profil. Trotzdem scheint der Raum im TGV grosszügiger zu sein als in den IC2000-Wagen.


    /edit: Naja, so hässlich finde ich persönlich den AGC jetzt nicht, auch wenn ich dessen Nachfolger, den Régiolis (der übrigens auch im Elsass zum Einsatz kommen soll), wie auch den Flirt schöner finde.

    Einmal editiert, zuletzt von kriminalTANGO (10. Januar 2012 um 16:53)

  • Für diejenigen welche sich näher interessieren, es gibt verschiedene Baureihen des AGC: (aus Wikipedia)

    die X 76500 : Dieselversion, diese Züge werden auch als XGC bezeichnet.
    die Z 27500 : Elektrische Version für die Stromsysteme: 1500 V Gleichspannung und 25 kV 50 Hz Wechselspannung, diese Züge werden auch ZGC genannt.
    die B 81500 : Hybridvariante, Dieselversion und elektrische Version für 1500 V Gleichspannung, diese Züge werden auch BGC genannt.
    die B 82500 : Hybridvariante, wie die B 81500, zusätzlich können diese Züge auch unter 25 kV 50 Hz Wechselspannung fahren, werden auch BBGC oder BiBi genannt.

    Den ganzen Beitrag kann hier gefunden werden:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Autorail_…e_capacit%C3%A9
    und:
    http://de.wikipedia.org/wiki/TER_Alsace (wobei es sich bei den 7 B 81500 um B 82500 handeln dürfte, denn in der Region Alsace wird unter 25 kV 50 Hz gefahren.

    Viel Spass beim Stöbern

  • Der tatsächliche direkte Nachfolger (von Bombardier) des AGC ist der Spacium, welcher bisher erst im Raum Paris als Z 50000 (auch Francilien oder NAT genannt) eingesetzt wird. Die Verwandtschaft zum AGC ist nicht zu übersehen, das Design ist aber meiner Meinung nach eher gelungen.

    Mit dem Spacium und dem Talent 2 hat Bombardier jetzt jedoch zwei Regionaltriebzüge im Angebot (plus noch den Electrostar/Turbostar für das Britische Profil). Was macht das für einen Sinn, ausser dass die Spaciums wie die AGC in Crespin in Frankreich und die Talent 2 in Hennigsdorf in Deutschland hergestellt werden? Warum wurde der Talent 2 eigentlich überhaupt entwickelt, obwohl er gar nichts mit dem Talent zu tun hat, der in Aachen hergestellt wurde (oder noch wird?)? Und woraus wurde er dann entwickelt, weiss das jemand? ?(


    Zum eigentlichen Thema: Mir ist aufgefallen, dass alle Flirts im Bereich der Stromabnehmer Einschnitte im Kasten haben, ausser die 523 001-012, d.h. die allerersten. Dadurch kann man diese gut erkennen. Aber weiss jemand wieso?

  • Zitat

    Zum eigentlichen Thema: Mir ist aufgefallen, dass alle Flirts im Bereich der Stromabnehmer Einschnitte im Kasten haben, ausser die 523 001-012, d.h. die allerersten. Dadurch kann man diese gut erkennen. Aber weiss jemand wieso?

    Die Einschnitte an der Blende tauchten bei den 521er auf und dienten dazu, den nötigen Abstand beim gesenkten, nicht spannungslosen DB-Stromabnehmer herzustellen. Mittlerweile scheint man nur noch einen Blendentyp (jenen mit Ausschnitt) zu bewirtschaften.

  • Aha, logisch.

    Bei den 521ern haben alle pro Seite nur einen Ausschnitt (eben beim deutschen Stromabnehmer) ausser der 011 und die beiden letzten 029 und 030, welche zwei haben.

    Da dachte ich zuerst, dass die Vereinheitlichung des Blendentyps ab dem 029 stattfand und dass der 011 vielleicht erst später abgeliefert wurde, oder inzwischen eine neue Blende bekommen hat. Beim Suchen bin ich aber auf interessante Sachen gestossen:

    Offenbar wurde der 521 011 als Messzug in Holland auf der HSL Zuid eingesetzt! Siehe hier: Enotrac – Netzresonanzmessungen in Holland. Daher wohl auch der zweite Ausschnitt.

    Laut le-rail.ch war zudem der 029 der allererste Flirt. Dieser und der 030 trugen ursprünglich einen blauen Dachstreifen und waren früher auf dem Seehas unterwegs. Daher hatten sie am Anfang einen Ausschnitt. Handelt es sich bei diesen etwa um Flirt-Prototypen? Warum haben sie dann jetzt zwei Ausschnitte? Und warum erhielten sie offenbar von Anfang an die Nummern 029 und 030, obwohl es die 001-028 noch gar nicht gab (vergleiche Mutationen 2004 und Mutationen 2005)? ?(

    Die 522er und 524er sowie die 523er ab 013 scheinen aber tatsächlich alle zwei Ausschnitte pro Seite zu haben.

  • 521 011 war nicht nur in Holland, sondern praktisch in ganz Europa bis Norwegen und Bukarest unterwegs. Er war/ist der erste Zweifrequenz-FLIRT und wird heute noch für Versuche herangezogen.

    521 029 und 030 sind tatsächlich vor den 521 011 - 028 geliefert worden und unterschieden sich von diesen u.a. durch den blauen Streifen analog 523 001ff. Sie sollen - entgegen den 521 und 523 - in Berlin gebaut worden sein, entstanden aber nicht vor den 523 001ff. 523 001 war der erste FLIRT.

    Entgegen le-rail.ch haben auch die 521 011 bis 030 die deutsche Zugsicherung.

  • Zitat

    Original von Pantograph
    521 011 war nicht nur in Holland, sondern praktisch in ganz Europa bis Norwegen und Bukarest unterwegs. Er war/ist der erste Zweifrequenz-FLIRT und wird heute noch für Versuche herangezogen.


    Das heisst, rein theoretisch handelt es sich bei diesem um einen 522 oder 524? Warum hat er dann trotzdem eine 521-Nummer?


    Zitat

    Original von Pantograph
    521 029 und 030 sind tatsächlich vor den 521 011 - 028 geliefert worden und unterschieden sich von diesen u.a. durch den blauen Streifen analog 523 001ff.


    Den sie aber mittlerweile verloren haben.

    Das erklärt aber nicht, weshalb sie die letzten Nummern 029 und 030 erhalten haben, obwohl es die 001-028 noch gar nicht gab.

  • 521 029 und 030 wurden in Bussnang gefertigt - hingegen wurden 521 001-010 in Berlin Pankow gefertigt, da diese ursprünglich fürs Wiesental bestimmt waren, außer dem 009 auch über das Drei-Löwen-Takt-Logo Baden Württembergs verfügen und über ein Jahr auch (ausgenommen von 521 012) die einzigen Flirts waren, die im Wiesental eingesetzt wurden.

  • Was bedeutet "ADL Testfahrt"? ?(


    Zitat

    Original von Pantograph
    521 029 und 030 sind tatsächlich vor den 521 011 - 028 geliefert worden und unterschieden sich von diesen u.a. durch den blauen Streifen analog 523 001ff. Sie sollen - entgegen den 521 und 523 - in Berlin gebaut worden sein, entstanden aber nicht vor den 523 001ff. 523 001 war der erste FLIRT.


    Der erste Flirt ist definitiv ein 521er und er wurde auch definitiv in Bussnang hergestellt. Beweis: http://www.eisenbahnfotos.ch/bahn/displayimage.php?pos=-2027. Daher liegt die Vermutung nahe, dass es entsprechend den Angaben aus le-rail.ch der 521 029 ist.

    Das erklärt aber nicht, weshalb er die Nummer 029 erhalten hat. 2 Vermutungen: Entweder wurden die 001-028 alle in Berlin hergestellt und einfach später abgeliefert (glaube ich eher nicht, denn sonst wäre einer von denen der erste Flirt gewesen, und auf le-rail.ch gibt es ein Bild des nagelneuen 010 in Bussnang), oder die 029 und 030 dienten vorerst als Testfahrzeuge und erhielten daher die letzten Nummern der Serie.

  • kriminalTANGO: ADL (Adaptive Lenkung) ist ein Projekt bei den SBB. Nach der Evaluation was ADL alles können muss, kam eine Erprobung am Simulator und jetzt aktuell der Praxistest auf dem Streckenabschnitt Basel- Olten- Basel.
    Grob gesagt soll ADL den Fahrtverlauf eines Zuges optimieren. Das heisst, wenn z.B. ein Güterzug in Basel RB losfährt kommt früher oder später ein Konfliktpunkt, wo der Zug bremsen oder gar zum Stehen kommt. Dieser Konfliktpunkt möchte ADL entgegenwirken in dem das System dem Lokführer eine einfache Fahrinformation gibt. Dies kann so sein, dass in Pratteln eine SMS auf das LEA kommt und dem Lokführer sagt 60 bis Liestal. Der Güterzug fährt zwar dann bis Liestal langsamer, kann aber ohne vorher zum Stehen zu kommen einfädeln. Nach dem dieser Liestal passiert hat, beschleunigt er auf die entsprechende V-Max bis die nächste Info kommt.
    Mit diesem Projekt erhofft man sich mehr freie Trassen, weil weniger Züge anfahren müssen und synchroner unterwegs sind und natürlich auch einen massiven Einfluss auf den Stromverbrauch. Dies ein sehr stark gekürzte Erklärung zu ADL.