Rollmaterialeinsätze BVB-Linie 21 (2011)

Gewöhnlich verkehren die beiden Fahrgastzählerwagen 624 und 652 auf der Lini 21, hier ein Bild von 624.
624 am 10.11.2011 an der Haltestelle Dreirosenbrücke.

Hier noch der andere Standart Düwag 652 aufgenommen am 03.10.11 an der Haltestelle Dreirosenbrücke.

Und noch ein dritter Düwag für die Linie 21 aufenommen am 04.10.11 an der Haltestelle Dreirosenbrücke.

Hallo zusammen

Es ist zwar etwas off-topic, aber dennoch die Frage: Weiss jemand, weshalb diese Linie als Linie "21" bezeichnet wurde und nicht bspw. als "4" oder "5" oder "7" oder "9" ..... ??

Traditionsmässig wurden Einsatzlinien (also die nicht den ganzen Tag fahren) mit Nummer im Zwanziger Bereich gekennzeichnet.: 21 bis 26.

Die Liniennummer 17 ist aber historisch gewachsen, da früher die BTB diese Nummer trug. Die Nummer 21 übrigens auch, denn es handelt sich bei der heutigen Linie um einen Teil der ehemaligen Fasnachtslinie 21 (Riehen Grenze – Messeplatz – Dreirosenbrücke – Burgfelderplatz – Brausebad – Bahnhof SBB – Aeschenplatz – Birsfelden Hard). Sie lehnt sich an die Liniennummer 1 an, wo einfach eine 2 davor gesetzt wird. Das weist darauf hin, dass die Streckenführung teilweise (bzw. nur teilweise) deckungsgleich ist mit derjenigen der Linie 1, bzw. dass es sich bei der Linie 21 quasi um eine "Variante" der Linie 1 handelt (dasselbe bei der Linie 24 gegenüber der Linie 14, 23 vs. 3 usw.).

Warum ist man bei Umleitungen eigentlich von den Liniennummern im 20er-Bereich wieder weggekommen? Nur wegen dem Auftreten der Linie 21, oder vielleicht weil es die Leute doch mehr verwirrt hat als geholfen?

Die Logik mit dem die der Hauptlinie um 10 oder 20 erhöhen Liniennummer stimmt alllerdings nicht. Die zum Wiesenplatz verlängerte Linie 7 hiess 24. Die Linie 23 fuhr zu grossen Teilen nicht auf dem 3er.
Bei den Linien 5/15/25 bzw. (6)/16/26 konnte man beim 25/26er nicht wirklich von einer Einsatzlinie sprechen, das ganze war eher in sich ein System mit Direktverbindungen. Und der 12er und der 22er waren die Einsatzlinien der Linie 14 bzw. eher die kürzer fahrenden Zusatzkurse.
"Gestorben" sind diese Linienbezeichungnen mit dem Ende der Billeteure, wo es aus Zeitgründen dem Wgf nicht mehr möglich war, die Schilder zu kehren. Heute könnte man das aber wieder problemlos einführen.

Ich meinte eigentlich die im letzten Jahrzehnt üblichen Liniennummern bei Umleitungen wie z.B. bei der Fasnacht. Aber wenn man die historischen Einsatz- bzw. Zusatzlinien anschaut, hat es dennoch etwas: Die Linie 24 befuhr ja die Strecke der Linie 4 (nach Kleinhüningen), auch wenn sie mit der Linie 1 bzw. 7 verknüpft war. Die Linie 23 fuhr nach Burgfelderplatz/Burgfelden Grenze wie die Linie 3.

Das mit dem 14er war aber natürlich die Ausnahme. Der 12er war ja zuerst da und der 14er war damals eine Einsatzlinie, 1922 wurde aber trotzdem der 14er nach Pratteln verlängert und nicht der 12er, warum auch immer (beide fuhren immer ab demselben Endpunkt: Zuerst ab Wiesenplatz via Johanniterbrücke, ab 1932 dann ab Mustermesse, ab 1939 ab Schifflände und ab 1972 schliesslich ab Kleinhüningen). Vielleicht sollte die Nummer 14 am Anfang quasi eine "Mischung" zwischen 4 und 12 darstellen. Ab 1932 kam dann der 22er hinzu, wo die Logik aber im Bezug auf den 12er auch wieder stimmt (diese fuhr am Anfang bis Badischer Bahnhof und hatte ab 1939 dann ebenfalls jeweils denselben stadtseitigen Endpunkt). 1978 war dann das Ende der Linien 12 und 22, da ja dann das alte Rollmaterial ausrangiert wurde, das noch nicht über Endzielanzeigen verfügte. Vielleicht kommt die Einsatzlinie 12 aber ja wieder, sobald es durch die Flexitys wieder einmal genügend Rollmaterial gibt.

Bei den Linien 5/15/25 und 6/16/26 war es so: Es waren alles Gundeli-/Bruderholzlinien (Ausnahme: 6), wobei erstere immer via Aeschenplatz Richtung St. Louis während zweitere immer via Heuwaage Richtung Riehen fuhren (Ausnahme: 26, welche teilweise auch nach St. Louis Grenze fuhr). Zudem fuhren erstere zunächst immer ab (5, 25)/via (15) Leimgrubenweg und zweitere ab (26)/via (16) Bruderholzstrasse (Ausnahme: 6). Die 10er-Linien 15 und 16 fuhren also immer auf das Bruderholz, die anderen nicht. Später wurden die Bruderholz-Äste der Linien 15, 16 und 25 schrittweise getauscht, wodurch sie sich nun jeweils von den anderen beiden Linien unterschieden. Auch hier geht die Logik also auf.