Sicherheit auf dem Centralbahnplatz

  • Das Konzept der Schalterhalle hätte sich auch mit dem Denkmalschutz besser umsetzen lassen. Man hätte die Passerelle so konzipieren müssen, dass die abwärts fahrende Rolltreppe beim Ostportal wäre und dort somit der Ausgang und beim Westportal wäre der Eingang. So war es vor 100 Jahren, wie man auf alteen Photos erkennen kann. Damals dachte man noch etwas, wenn man einen Bahnhof baute. Dies Würde zwar den Platz nicht wesentlich sicherer machen, aber den Stau in der Halle verringern. Wenn die Fussgänger nicht mi Gegenverkehr zirkulieren würden, könnten sie sich mehr auf den rollenden (IV und ÖV) konzentrieren. Die Taxis könnten wie früher von West nach Ost zirkulieren und beim Eingang ausladen und beim Ausgang wieder laden. Die Warteschlaufe für die Taxis müsste man wie heute auf der Gegenseite einrichten.

  • Naja, also ich wüsste nicht, wie man den Abgang von der Passerelle anders bzw. gegen den Osteingang hin platzieren könnte. Die Passerelle befindet sich nun mal auf Höhe des Westeingangs. Das war gar nicht anders möglich, da man sonst in die m.W. auch denkmalgeschützte Bahnhofshalle hätte eingreifen müssen (oder wurde davon trotzdem ein Teil abgerissen?). Aber man könnte natürlich die abwärts fahrenden Rolltreppen schräg oder senkrecht gegenüber den aufwärts fahrenden montieren. Damit die Fussgängerströme auch wirklich gegen den Osteingang geleitet werden, müsste aber der Abgang zu WC und Parkings verschoben werden (vielleicht an Stelle der ehemaligen Rampe), aber ist oder war das nicht ohnehin vorgesehen?

    Die Frage ist, ob auch dann die Leute wirklich auch den Osteingang benützen und nicht trotzdem Richtung Westeingang weichen, sei es aus Gewohnheit oder weil die meisten auf die Tramperrons 1-3 oder auf die Busse müssen. Früher hielten ja 1er und 8er in beiden Richtungen auf den östlichen Gleisen.

    Wie war es denn vor 100 Jahren, da gab es doch noch lange keine Passerelle? Gab es damals überhaupt schon eine Unterführung?


    Zitat

    Original von Autoverweigerer
    Zusätzlich hätte man durch diese Platziereung der SBB Schalter evt. noch den angenehmen Nebeneffekt, dass ein gewisser Besucherstrom die Rolltreppe beim Gleis 2(?) nimmt, um auf die Paserelle zu gelangen.


    Du meinst wohl beim Gleis 4. Aber deine Überlegungen leuchten ein und wären äusserst sinnvoll, wäre da eben nicht der Denkmalschutz…


    Zitat

    Original von Autoverweigerer
    Für mich ist einfach die Zone unmittelbar vor dem Bahnhof (also bei den "Pennerbänkli") faktisch eine tote Zone die momentan nicht nutzbar ist. Das könnte man relativ einfach ändern...


    Dort gibt es ja manchmal den Weihnachtsmarkt oder sonst irgend etwas ähnliches.


    Zitat

    Original von Dome
    Es wuerde schon helfen, wuerde die Allgemeinheit sich mehr auf dieUmgebung konzentrieren als auf Handies und co.


    Das würde wahrscheinlich nicht reichen. Ich denke, der Platz vermittelt einfach eine Begegnungszone (was wohl auch der Sinn ist), wo man sich als FussgängerIn frei bewegen kann. Dabei vergisst man einfach, dass man auf die Trams achten und ihnen den Vortritt überlassen und aus dem Weg gehen muss. Da kann es auch nicht die Lösung sein, dass jeder WGF bei jeder Durchfahrt die Menge mit der Klingel fast terrorisieren muss, damit er überhaupt durchkommen kann.


    @ Videoman: Genau das ist es doch, was im Artikel vorgeschlagen wird.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Wie war es denn vor 100 Jahren, da gab es doch noch lange keine Passerelle? Gab es damals überhaupt schon eine Unterführung?

    Damals gab es wohl auch 2-3 Pendler weniger ... :D

  • Im Jahre 1928 präsentierte sich der Platz so wie auf dieser Ansichtskarte.

    Rechts an der Haltestelle ein Tram der Linie 4.
    Man beachte auch die herrlichen Strassenbahn-Haltestellentafeln aus Gusseisen!

    Auch damals war bereits ein reger Betrieb auf diesem Platz....

    Bezeichnung auf der Ansichtskarte: Bahnhofplatz ;)

  • Zitat

    Original von mir selber
    Auch die Zugänge zu Fuss zur Innerstadt haben Verbesserungspotential (sollte das Herzstück dann scheitern erst recht). Der Nauentunnel könnte als unterirdischer Kreisel mit zusätzlichen Ausgängen Richtung Aeschengraben und Markthalle erweitert und damit der MIV komplett vom Platz verbannt werden. Dadurch würden auch keine Konfliktbereiche mit dem Cityring-Tram entstehen.


    Das stelle ich mir in etwa so vor:

    Zeichnen: Basel – search.ch

    Rot wäre der unterirdische Strassenabschnitt inklusive Trichter, blau die Tunnelportale, schwarz die Tramgleise, gelb die Velo-/Langsamverkehrsachsen und grün umrandet die Grünanlagen und begrünten Tramtrassees. Die Markthallenbrücke wäre abzubrechen. Alle würden davon profitieren, da die LSA überflüssig wären. Das Problem ist wie immer, dass es halt was kosten würde.

    Bitte löscht nichts, es war etwas aufwändig, danke.