An- und Abreise zum FCB-Match

"Im Falle einer Sperrung fährt die Buslinie 36 in beide Fahrtrichtungen ab
Redingstrasse via St. Alban-Ring - Hardstrasse – Sevogelstrasse –
Müchensteinerstrasse zum Dreispitz. Dort gilt pro Fahrtrichtung nur noch
eine Haltestelle: In Richtung Badischer Bahnhof die Normale und in
Richtung Neubad vor der Job Factory."

Dieser Text ist unheimlich gut verständlich. "...beide Fahrtrichtungen ab Redingstrasse..."Gemeint ist vermutlich "..von bzw bis Redingstrasse". Wo sollen die Fahrgäste aus Muttenz in Richtung Neubad umsteigen? Auch an der Grelligerstrasse? oder hält der Bus dort nur in Richtung Badischer Bahnhof?
Und wie soll dies am Dreispitz vor sich gehen? Die Normale, das ist in Richtung Badischer Bahnhof, am Walkeweg, und von dort eine Ehrenrunde um den Häuserblock wieder zum Dreispitz. Wie war es denn bei frühreren Umleitungen?

Mit einem Guido-Studerischen Bild älteren Datums…

Zitat

Bus-Sperre bei Risikospielen verärgert FCB-Fans
Von Alexander Müller und Dani Winter. Aktualisiert am 25.02.2009
Bei so genannten Risikospielen sperrt die Polizei neuerdings den Anfahrtsweg zum St. Jakob-Park. Davon betroffen sind auch die Buslinien 36 und 37. Der Unmut der Fans ist gross.

So hätten es die Fans gerne: Wenn sie der Bus bis zum St.Jakob bringt. Foto: https://www.tramforum-basel.ch/www.trambilder-basel.ch

Die Proteste waren lautstark, als der Fahrer des 36ers seinen Fahrgästen mitteilte, dass der Bus nicht bis zum St. Jakob-Park fahre und ab Dreispitz zu Fuss gehen müsse, wer zum Stadion unterwegs war. «Reklamationen bitte an die Polizei richten», schob der Chauffeur eilig nach, als er das Gemaule im Bus bemerkte.

Die Polizei sperrt neuerdings bei brisanten FCB-Heimspielen aus Sicherheitsgründen den Abschnitt Redingstrasse bis Dreispitz für den Verkehr. Von der Sperre sind auch die Buslinien 36 und 37 betroffen, die die Haltestelle St. Jakob bedienen. An den beiden FCB-Heimspielen gegen GC und den FC Zürich haben die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) deshalb ein neues Umleitungskonzept getestet. Dabei fährt der 36er in beide Richtungen ab Redingstrasse via St. Alban-Ring-Hardstrasse-Sevogelstrasse-Münchensteinerstrasse zum Dreispitz.

Fussmarsch trotz Billett

Die Matchbesucher haben zwei Möglichkeiten: Enweder sie gehen vom Dreispitz bzw. von der Redingstrasse zu Fuss zum Stadion oder sie steigen an der Haltestelle Grellingerstrasse ins 14er-Tram um – falls ein Tram hält, das nicht schon völlig überfüllt ist. Die Umleitung hat sowohl vor als auch nach dem Spiel Bestand.

Die BVB zeigten sich nach FCB-Heimspielen gegen GC und den FC Zürich zufrieden: «Die Information spielt eine entscheidende Rolle», zieht BVB-Sprecherin Dagmar Jenny Bilanz. «Beim GC-Spiel war das Unverständnis seitens der Fans noch viel grösser. Beim FCZ-Spiel hatten sich schon viele an das neue Regime gewöhnt.» Die BVB teilten die Perspektive der Passagiere und wollten fahren, wann immer es möglich ist. «Klar ist aber auch, dass sicherheitsrelevante Argumente vorgehen.»

Kein Verständnis bei den Fans

Auf der baz.online-Redaktion eingegangene E-Mails zeigen: Viele Fans sind sauer auf die BVB – und den FCB. FCB-Fan Daniel Meier aus Allschwil etwa ärgert sich, dass er zweimal für den Bus bezahlt hat und trotzdem von und bis zum Dreispitz zu Fuss gehen muss: «Ich besitze ein U-Abo und der FCB zieht mit der Jahreskarte zusätzlich noch eine Gebühr für den ÖV ein – da darf ich doch erwarten, nach dem Spiel in vernünftiger Zeit und Komfort nach Hause fahren zu können.»

Auch Heinz Mathys aus Binningen hat kein Verständnis für die Sperrung: «Wenn schon die Gästefans nach dem Spiel noch 15-30 Minuten im Stadion festgesetzt werden, könnten doch in dieser Zeit die meisten Matchbesucher nach Hause gefahren werden. Es könnten ja beispielsweise mehrere Busse in der Unterführung warten. Nach 15 Minuten wären viele Matchbesucher schon auf dem Heimweg und das Problem gelöst.» Dem widerspricht BVB-Sprecherin Jenny: «Diese Idee ist nicht praktikabel, weil der Tunnel eine Flucht- und Rettungsachse darstellt.» Polizei-Sprecher Klaus Mannhart bestätigt, dass gerade jene Unterführung bei der Kreuzung ein grosser Gefahrenherd sei. Dies sei mit ein Grund für die Sperrung der Strasse.

Bei den letzten beiden Risikospielen hatten Fans und BVB noch Wetterglück. Anders dürfte es aussehen, wenn es regnet. Denn einen Schirm wollen die wenigsten mitnehmen, schliesslich darf man einen solchen nicht mt ins Stadion nehmen. Und ob ein beim Eingang deponierter Schirm nach dem Spiel noch auffindbar ist, ist nicht sicher. FCB-Fan Roger K. aus Basel: «Da nützt das beste Stadiondach nichts, wenn man bereits völlig durchnässt ist, bevor man im Stadion ist.» Bei strömendem Regen werde er sich künftig zweimal überlegen, ob er ins Stadion gehen oder den Match am TV ansehen wolle.

FCB: «Absolut normal»

Beim FC Basel zeigt man Verständnis für den Unmut der Fans. «Dennoch tragen wir den Entscheid, den nicht wir, sondern die Behörden gefällt haben, mit», erklärt FCB-Sprecher Josef Zindel. Er verweist darauf, dass im In- und Ausland in vergleichbaren Stadien bei vergleichbaren Spielen ein Anmarschweg von einigen hundert Metern absolut üblich. «Die Sicherheit hat logischerweise Priorität», so Zindel weiter. «Wenn ganzheitliche Massnahmen in den Bereichen Sicherheit und Logistik umgesetzt werden müssen, wie in diesem Fall von Polizei und BVB, geht es manchmal eben nicht ohne Kompromisse oder Abstriche am Komfort. Bei Güterabwägungen kann es immer wieder Entscheide geben, die nicht allen gefallen.»
(http://bazonline.ch/Newsnetz)

Erstellt: 24.02.2009, 17:04 Uhr

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http://bazonline.ch/basel/stadt/story/31998243 (Mit Kommentar vom Gränzdrämmler!)

Zitat

FCB-Bus-Sperre kommt unter die Räder
Von Roger F. Delle. Aktualisiert am 25.02.2009
Das neue Verkehrsregime bei Risikospielen im St. Jakob-Park erregt die Gemüter auch auf baz.online. Grösstenteils herrscht Unverständnis darüber, dass Matchbesucher nun einen langen Fussweg in Kauf nehmen müssen.

Nur das Tram fährt die FCB-Fans noch zum St. Jakob-Park. Foto Stefan Holenstein

«Warum werden bei uns die einheimischen Zuschauer schikaniert?» Ein User von baz.online verweist in seinem Kommentar zur Bus-Sperre auf Barcelona: «Wir mussten im Gästeblock warten, bis in und um das Stadion keine einheimischen Fans mehr zugegen waren. Warum macht man dies in Basel nicht auch so?» Vom neuen Verkehrsregime mit der Sperrung des Anfahrtsweges zum St. Jakob-Park bei Risikospielen des FC Basel sind insbesondere die Buslinien 36 und 37 tangiert. Die betroffenen Matchbesucher müssen vom Dreispitz beziehungsweise von der Redingstrasse zu Fuss zum Stadion gehen oder an der Haltestelle Grellingerstrasse ins 14er-Tram umsteigen.

Die meisten User, die auf baz.online einen Kommentar verfasst haben, können mit dieser Massnahme wenig bis nichts anfangen und empfinden sie in erster Linie als Schikane von Matchbesuchern: «Mit der Jahreskarte bezahlen wir für das Busbillet und müssen dann gleichwohl laufen.» Und ein FCB-Fan legt noch einen drauf: «Für mich reine Wichtigtuerei einiger Sandkastenstrategen zum Nachteil der 99 Prozent 'normalen' Matchbesucher, die früher oder später zuhause bleiben werden. Zum Nachteil des FC Basel.»

Info der BVB in der Kritik

Die meisten halten die Massnahme für unnötig, und einige fragen sich, wieso denn für die Tramlinie 14 kein Sicherheitsproblem gesehen wird. In der Kritik steht auch die Information der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB): «Den Leuten sagen, dass der Bus nicht weiterfährt, ist keine Information.» Moniert wird ausserdem, «dass im Sektor C der Ein-/Ausgangsbereich zum Gellert vor Spielschluss geschlossen wird und die Zuschauer somit das Stadion an der Birs verlassen müssen und keine Chance besteht, zum Dreispitz zu gelangen».

Ein Kommentarschreiber denkt an den Ruf des FCB und an die Fahrgäste des 36er-Busses, die nicht an die Fussballspiele wollen: «Die 36er-Linie mittig zu trennen, ist sehr umständlich für diese Leute. Das fördert nicht das Verständnis für den ohnehin schon schlechten Ruf der FCB-Fans.»

«Ein paar Bierchen weniger»

Ein User sieht kein Risiko dabei, den 36er-Bus weiterhin vor dem Gästesektor vorbeizuführen: «Der 36er fährt tatsächlich vor dem Gästesektor durch, von diesem getrennt durch hunderte Polizisten. Wo bitte soll da ein Risiko sein? Traut die Polizei ihren eigenen Beamten nicht?» Dem wird heftig widersprochen: «Bei Hochrisikospielen ist es wohl besser die 36er-Linie zu sperren, da die 'Schlachten' genau in diesem Sektor stattfinden. Was würden die Fahrgäste wohl dazu meinen, wenn ihr Bus von den gewaltbereiten Fans bei der Vorbeifahrt mit Flaschen etc. beworfen würde?»

Andere Befürworter der Sperre verweisen auf die Verhältnisse in anderen Ländern («nirgends war der Bus direkt vor der Tür...») oder mokieren sich über das Gegner-Argument des langen Fussweges: «Also der Weg vom Dreispitz ist sicherlich kein Problem, und wer mault, sollte halt eventuell ein paar Bierchen weniger trinken.»

«Kniefall vor der Gewalt»

Es werden auch Verbesserungsvorschläge gemacht. So soll der 36er-Bus näher ans Stadion heranfahren: «Wenn die Strasse sowieso gesperrt ist, kann der Bus ja auch noch die Hälfte hinunter fahren und dort wieder kehren. (...) Das jetzt ist einfach die beste Lösung für die BVB.» Und ein User verweist auf einen Vorschlag des Grenztramkomitees, eine Einsatzlinie vom Bahnhof über den Dreispitz via Brüglingerstrasse zum St. Jakob-Park zu führen.

Unverständnis und Wut herrscht darüber, dass die friedlichen Matchbesucher unter der Dummheit einiger Chaoten zu leiden haben: «Was schockiert ist der erneute Kniefall vor der Gewalt. (...) Ausnahmezustand wegen 50 Chaoten.» Und: «Wie stolz müssen sich die Chaoten vorkommen, wenn sich ein ganzer Staatsapparat nach ihnen richtet und zehntausende darunter leiden müssen?»
(http://bazonline.ch/Newsnetz)

Erstellt: 25.02.2009, 16:20 Uhr

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http://bazonline.ch/basel/stadt/FC…/story/23153654

für die Sperre habe ich ein gewisses Verständnis.

Doch wieso sollte der Bus nicht bis zum Joggeliparkplatz hinter der Joggelihalle fahren können?

Oder wieso nicht gleich durch die Unterführung, mit Haltestelle bevors runter geht? Anderen Verkehr hat es ja nicht.

Die "Rettungsachse" behindert er dann nämlich auch nicht...