Unfälle 2008

  • muss den jeder Fussgängerstreifen LSA gesichert werden?
    Das kann ja nicht sein.

    Da es da mehrmals klöpft ist vielleicht eine Überlegung wert, den Streifen aufzuheben und evt. ganz vor die Haltestelle zu verlegen, oder weiter Richtung Aeschenplatz.

  • In der Stadt gehen die Leute (alte UND junge / grosse UND kleine / dünne UND dicke / weisse UND schwarze / katholische UND evangelische / inkl. Blondinen) dort über die Strasse, wo sie müssen und nicht dort, wo sie sollten.
    Das ist der klitzekleine Unterschied.

  • TeleBasel kreativ..

    beim Kurzbericht über den Unfall hat man eine Combino Schnauze genommen und das schwarze Liniennummernschild mit einer 15 gefälscht...

  • Busfahrer erhält Geldstrafe

    Es war der spektakulärste Tramunfall in der Geschichte der Basler Verkehrs-Betriebe. Gestern hat sich nun das Basler Strafgericht mit dem Unfall befasst.

    Ein unvorsichtiger Buschauffeur nahm dem Tram den Vortritt: Beim Crash fiel das Tram zur Seite.
    Bild: Keystone

    Im April 2008 kollidierten bei der Markthalle ein 16er-Tram und ein italienischer Reisecar. Der Zusammenstoss war so heftig, dass das Tram aus den Schienen gehoben wurde und seitwärts zu liegen kam. Dabei verletzten sich zehn Personen leicht. Am Tram entstand ein Schaden von 250'000 Franken.

    Weil fünf der Verletzten Strafantrag gegen den 44-jährigen Chauffeur einreichten, hatte sich gestern das Basler Strafgericht mit dem Unfall zu befassen. Gerichtspräsidentin Felicitas Lenzinger kam zum Schluss, dass der Busfahrer, der wegen seines Wohnorts in Italien von der Verhandlung dispensiert wurde, beim Queren der Tramschienen die nötige Vorsicht vermissen liess: «Er hätte das Tram sehen müssen.» Der 16er kam von der Heuwaage her und hatte Vortritt.

    Das Gericht verurteilte den Buschauffeur wegen fahrlässiger einfacher Körperverletzung zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 70 Franken. (pra)

    (BaZ, 18.12.10)

    Einmal editiert, zuletzt von 750 mm (20. Dezember 2010 um 14:48)

  • Zitat

    Original von 750 mm
    Busfahrer erhält Geldstrafe

    Es war der spektakulärste Tramunfall in der Geschichte der Basler Verkehrs-Betriebe. [...]

    Im April 2008 kollidierten bei der Markthalle ein 16er-Tram und ein italienischer Reisecar. Der Zusammenstoss war so heftig, dass das Tram aus den Schienen gehoben wurde und seitwärts zu liegen kam. Dabei verletzten sich zehn Personen leicht. Am Tram entstand ein Schaden von 250'000 Franken. [...]

    (BaZ, 18.12.10)

    Typisch BaZ Darstellung.

    Es gab in der Vergangenheit bedeutendere Unfälle!
    Man erinnere sich an den schwersten Unfall der Geschichte der BVB am Aeschenplatz am 24.4.1947

    Zitat


    Aeschenplatz: Schwere Tramkollision mit sechs Toten
    Am Donnerstag morgens um 06.29 Uhr fuhr der Tramzug Be 2/2 198 + C2 333 (1133) + C2 285 der Linie 4 mit wahrscheinlich erhöhter Geschwindigkeit vom Bahnhof her kommend gegen den Aeschenplatz, erlitt einen Bremsversager, durchfuhr die Haltestelle Aeschenplatz und kollidierte ausgangs Aeschenplatz frontal mit dem Anhänger eines entgegenkommenden Zugs BVB Be 2/2 209 + 433 (1233) der Linie 12.
    Der zweite Anhänger des Unglückzuges, ein leichter Mitteleinstiegswagen, wurde aus den Schienen gehoben, um die eigene Achse gedreht und gegen einen in der Haltestelle wartenden Tramzug Be 2/2 103 mit C2 383 (1083) der Linie 5 geworfen ("Peitscheneffekt").

    Auf dieser Traminsel starben 6 Personen, 36 weitere wurden teils schwer verletzt. Der spätere Strafprozess berücksichtigte viele Faktoren, die zu diesem schweren Unglück beigetragen haben: Fehlende Geschwindigkeitsmesser beim Unglücks-Motorwagen, mögliches, vorübergehendes Versagen der elektrischen Motorenbremse, veraltete Bremssysteme ohne Luftbremsung der Anhänger, veraltetes Rollmaterial mit schlechten Laufeigenschaften, besonders bei dem verunglückten Mitteleinstiegsanhänger.

    Der 26-jährige Wagenführer wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft freigesprochen.

    Das Unglück selbst führte zu einer Reihe betrieblicher und technischer Verbesserungen. Es war das schwerste Unglück in der Geschichte der BVB. (Quelle: TCB-Bulletin 8).

  • naja schwerster und spektakulärster Unfall ist halt etwas anderes.
    Obwohl das am Aeschenplatz sicher auch spektakulär war, war es vorallem tragisch...

  • Wobei ich irgendwie nicht richtig fressen kann, wie der immerhin über 5 Tonnen schwere Mitteleinstiegwagen ca. 10 Meter weit (?) über die Traminsel "fliegen" konnte, so heftig der Zusammenstoss auch war (bei höchstens 30 km/h…). Die Kupplungen hätten doch wenigstens brechen müssen.

  • Stimmt, an dieses Video habe ich nicht gedacht. Wenn ich es richtig sehe, übertrug sich beim heftigen Aufprall der Schock auf die beiden Anhängewagen, so dass sie wegen der Zentrifugalkraft entgleist und gegen aussen aus der Kurve geschleudert sind (wie eben der hintere Prager T3, oder auch vor ein paar Jahren der B4 1440 am Badischen Bahnhof). Dies geschah also eben nicht (nur) wegen dem Aufprall selber, wie ich zuerst dachte, sondern wegen der überhöhten Geschwindigkeit. Vielleicht passierte die Entgleisung sogar schon kurz vor dem Aufprall, weil der Zug eben zu schnell in der Kurve unterwegs war. Ich nehme auch an, damals gab es noch kein Perron (gibt es heute übrigens auch nicht richtig :D), sonst wären die Wagen wohl auf die Seite gefallen.