Mag sein, dass ich mir das auf dem Reissbrett einfacher vorstelle als es in der Realität ist. Das Prinzip des Schneller-Beschleunigens-dadurch-Halt-möglich aus der Porta Alpina wurde von der SBB immer bestritten und von den Befürworten vehement verteidigt. Mir leuchtete es ein, aber ich kanns natürlich nicht beschwören.
Aber nehmen wir an, der Flirt könne von SBB bis Muttenz via Joggeli ne Vmax von 100 fahren, die Güterzüge weiterhin 60, da sollte ein kurzer Halt doch drinliegen, rein rechnerisch meine ich. Ist klar, dauert der Halt auch nur 30sec zu viel, hat der Güterzug ein Problem. Und die einzelnen Blöcke müssten wohl auch feiner als heute sein.
Dass der Einwand von Muttenz her kommen würde war klar ;). Man könnte die S3 ja gleich von Pratteln her Richtung Gleis 4 in Muttenz (also via Rangierbahnhof) führen, so wie das in der Gegenrichtung die Extra-S-Bahn 17.12 ab Basel tut. Ist ja "nur" der Güterverkehr, der da behindert wird :P. Allerdings, die Strecke Muttenz > Joggeli wurde bereits mit Personenzügen befahren, wenn auch nur ausnahmsweise (Extrazug am Turnfest von Liestal nach Laufen unter Umgehung von Basel SBB).
Ich gebe aber zu, das ist ein grosses Problem.
Nun, wieso du nur mit 55 kmh durchs Ergolztal fährst, weiss ich nicht. Vielleicht die Bremsen nicht gelöst? Spass beiseite, dass dich ein Schnellzug, der ja auch ziemlich träg ist, behindert, verstehe ich (v.a. wenn er auch noch in Gelterkinden hält). Dass dich der Flirt behindert verstehe ich auch, da der nämlich nach aktuellem Fahrplan bis zu 3 Minuten (so z.B. regelmässig am Bahnhof Liestal) Aufenthalt hat. Würde der nur anhalten, Türen auf, Leute raus, Leute rein, Türen zu, abfahren, wäre die Behinderung deutlich geringer.
Ich muss dir aber recht geben: Ohne Behinderung des Güterverkehrs ist ein Halt im Joggeli von Muttenz her nicht möglich, resp. es braucht bauliche Veränderungen. Von Basel her schliesse ich es jedoch nicht aus. Nur, ein Halt nur in eine Richtung ist nicht soo sinnvoll.