@ Soern2000 - Dass an den Endhaltestellen Fahrdrahtstücke montiert sind an welchen dann die Batterie aufgeladen werden kann ist ja bekannt.
Aber auf Tramstrecken mit Pantobetrieb fahren??? Ist das wirklich so? Das Fahrzeug müsste ja dann extem Spurtreu fahren. - Kann ich mir nicht vorstellen.
Pilotprojekt Elektro-Kleinbus Riehen
-
-
Nur ein Panto zur Fahrleitung reicht nicht...
Dann muss man auch zur Schiene oder einer Erdplatte erden, denn sonst fehlt dem Akkutrolleybus der Minus Pol -
Auf einigen Abschnitten fährt der Bus dann auf dem Tramgleis und bezieht mit dem Panto Strom aus der Fahrleitung der Trams.
Also ich bin wahrlich kein Elektrotechnik-Spezialist .... aber irgendwann habe ich glaub gelernt, dass es für den Stromfluss immer mindestens zwei Leiter braucht ... Wie soll das bei einem Bus und einer Ein-Leiter-Tramfahrleitung funktionieren? -
In dem der Bus dann irgendwie geerdet wird.
Auf irgend eine Art und Weise muss der Bus dann mit einem Kontakt zur Schiene oder auf irgend ein Stück Metall, das geerdet ist in Verbindung gebracht werden, nur so entsteht ein geschlossener Stromkreis.
Dies würde den zweiten Leiter der Trolleybus Fahrleitung ersetzten.
Auf der Trolleybusfahrleitung ist auch immer nur eine Leitung der Plus Pol, die andere der Minus Pol - gleich Erdung.
Beim Tram übernimmt die Schiene den Minus Pol. -
Wie es funktioniert, weiss ich ich nicht, ich bin kein Elektroniker. Ich habe nur die Busse abschnittsweise unter Fahrdraht mit gehobenem Pantographen fahren sehen.
-
Der Wiener Bus hat dann sicher eine Art Schleifer, der auf den Schienen den Stromkreis schliesst.
-
Hier ein interessanter Beitrag mit Video zu einem solchen System.
Lieferant für die schwenkbare Stromschiene zum Aufladen ist offenbar eine Schweizer Firma. -
Tolles Video, danke fürs Einstellen.
Der gezeigte Bus hat zwei Pantos, und zwei getrennte Stromschienen, eine für den Plus und eine für den Minus Pol. -
-
In dem der Bus dann irgendwie geerdet wird.
Auf irgend eine Art und Weise muss der Bus dann mit einem Kontakt zur Schiene oder auf irgend ein Stück Metall, das geerdet ist in Verbindung gebracht werden, nur so entsteht ein geschlossener Stromkreis.
Genau ... darauf zielte ja meine Frage ... und vielleicht besitzt ja der Wiener Bus tatsächlich so ein technisches System ... ich weiss es nicht ... und deshalb wären fachkundige Erläuterungen gefragt ...!Die Idee ist ja nicht neu: -> siehe Gyrobus (wer hats erfunden??). Das einzige erhaltene Exemplar dieser Technologie steht im interessanten Tram- und Busmuseum in Gent.
-
Lustig... Der Gyrobus hatte damals schon Drehstromantrieb und deshalb gleich drei Stromabnehmer.
Heute hackt man mittels Elektronik den Gleichstrom ( oder zuvor gleichgerichteten Wechselstrom ) zu Drehstrom und betreibt damit Kollektorlose Drehstrom Motoren.
Drehrstrommotoren haben gegenüber Gleich oder Wechselstrommotor einen besseren Wirkungsgrad, sind kleiner und leistungsfähiger. Die Kurzschlussläufer brauchen auch keine Kohlen... -
Dieses System scheint mir am meisten Erfolg zu versprechen. An diversen Messen konnte solche Systeme auch schon vorgestellt werden, und es wurde anscheinend auch schon erfolgreich getestet (und bei meinem Handy funktioniert dieselbe Technologie auch einwandfrei ).
Ich kann mir das auch gut in der Realität vorstellen und die nötige Infrastruktur hält sich auch in Grenzen. Dazu ist sie fast nicht sichtbar, ein grosser Vorteil gegenüber z.B. der schwenkbaren Stromschiene :wacko: ; die finde ich persönlich einfach nur schrecklich... . -
Ich denke auch, dass dies eine vielversprechende Lösung ist, auch wenn die bisherigen Pilotversuche eher bescheiden sind. Was wohl die Gründe sind?
Interessant ist, dass das von Bombardier mitentwickelte System "Primove" auch schon in Augsburg auf einem Strassenbahnabschnitt getestet wurde. -
Durch induktives Laden entsteht aber auch eine Menge magnetischer Strahlung (Elektrosmog). Wenn das nicht gut abgeschirmt ist, kann das viele Dinge beeinflussen... Ampelsteuerungen, Elektronik im Auto, Handy... Herzschrittmacher.
-
Ok, ..., die Inbetriebnahme der beiden Mannheimer Primove-Busse im Linienbetrieb konkretisiert sich ... nachdem diese eigentlich schon seit 2013 im Linienbetrieb stehen sollten ... möge dies ein positives Zeichen für die Zukunft sein!
Quelle: http://www.morgenweb.de/mannheim/mannh…anden-1.2243556
-
739 hab ich an der Hörnli Grenze erwischt, Danke fürs langsam machen an die freundlichen Busfahrer.
22.05.2015 -
Hier noch Infos zum Pilotprojekt in Dresden: Nicht mit einem Klein-, sondern mit einem Normalbus.
http://www.nahverkehr-dresden.de/2015-06-17-ero…-bus-linie.html
-
Interessant, da sieht man detailliert das technische System für die Aufladung. Tolle Sache.
-