SBB hinkt anderen Bahnen 10 Jahre hinterher

  • Quelle: BZ (MZ) vom 19.09.2013

    P.S. Ich war eigentlich der Meinung, dass dieser schon früher angekündigt Versuch hier mal abgedruckt wurde, konnte aber trotz der Suchfunktionen nichts finden. Falls jemand Anderes fündig wird, einfach melden.

  • Die Lokführer waren meines Erachtens zu Recht teilweise verärgert. Ich bin überzeugt, dass das überhaupt nichts nützen wird. Die Leute lassen sich mit solchen Markierungen sicher nicht lenken. Stellt euch doch mal vor, wie das ginge im ZH HB Museeumsstrasse... Die einzigen die schikaniert werden sind die Lf.

  • In Zürich wäre dies erst recht kompliziert, da dort im S-Bahn-Verkehr kein homogener Fahrzeugpark besteht. Die Türen eines DPZ befinden sich woanders als jene eines DTZ bzw. RVD/KISS. Noch lustiger würde das bei den alten einstöckigen Dispo-Zügen.

  • Mit exaktem Anhalten der Züge wollte die SBB pünktlicher werden. Ein Test an fünf Bahnhöfen ist aber gescheitert.
    Der Pilotversuch, um die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern, ist im Laufental gescheitert.

    Die SBB steckte grosse Hoffnungen in ein Pilotprojekt, mit dem die Pünktlichkeit der Züge hätte verbessert werden sollen.
    In einem Versuch im Laufental testete die Bahn ein japanisches Modell: So wurden die Perrons in fünf Bahnhöfen in feine Sektoren unterteilt.
    Zudem wurden die Lokführer angewiesen, den Zug noch exakter am richtigen Halteort zu stoppen.

    So sollten die Zugtüren näher bei den Wartenden zu stehen kommen und die Passagiere schneller einsteigen.
    Dieser Versuch ist laut Radio SRF jedoch gescheitert.
    «Die Pünktlichkeit und die Einfahrtszeiten der Züge haben sich (…) nicht verbessert», zitiert der Sender aus einer internen Zwischenauswertung der SBB.
    Dies, obwohl die Züge tatsächlich exakter gestoppt wurden.

    Dass der Versuch misslang, kommt für Walter von Andrian, Chefredaktor der «Schweizer Eisenbahn-Revue», nicht überraschend.
    Da auf der Pilotstrecke Flirt-Züge mit vielen Türen zum Einsatz kämen, seien die Wege für Passagiere stets kurz, egal wo der Zug hält.
    «Da die Lokführer metergenau stoppen müssen, fahren sie langsamer in einen Bahnhof ein.
    Das kostet mehr Zeit, als man gewinnt», sagte von Andrian zu Radio SRF.

    20minuten 30.06.2014