CVP fordert: "Von Allschwil direkt zum Bahnhof SBB"

  • Weiss immernoch nicht, wie man sich das Vorstellt mit 2 Tramlinien in Allschwil... Platz und so...

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  • Langfristig und über die ganze Strecke in BL und BS betrachtet würde es sicher besser rentieren, als wenn über weite Strecken parallel zum Tram auch noch ein Bus fahren muss. Und auch als Schnellbus sieht man den 48er vor allem zwischen Bachletten und Markthalle im Stau stehen, was beim Tram auch nicht der Fall wäre. Wenn man die Strecke von der Neuweilerstrasse nach Allschwil betrachtet, müssten die Baukosten, verglichen mit der Strecke nach Weil, ja fast ein Klacks sein, da man "nur" in einer schnurgeraden ebenen Strasse ohne Brücken Gleise verlegen müsste. Der eigentliche Gleisbau in der Kleinhünigeranlage etwa dauerte ja nicht viel länger als ein paar Wochen.

    Oft wird ja die Situation in Allschwil Dorf als das grösste Hinderniss erwähnt. Aber das liese sich ganz einfach umgehen: Als Kompromiss zwischen den Varianten massive Ausbauten in Allschwil Dorf oder Allschwil Dorf abhängen könnte man den 6er und 8er in Allschwil (mit Pausenaufenthalt) verknüpfen, aber die Strecke nach Allschwil Dorf nur in der einen Richtung befahren und in der anderen Richtung direkt an der Binningerstrasse abbiegen. Damit würden in Allschwil Dorf gleich viele Trams halten und dort wären keine Änderungen nötig.

    Aber solange man nicht Diktator ist und solange die Kosten und Rentabilität wegen der Halbkantonsgrenzen nicht über die gesamte Strecke betrachten kann (der 8er würde ja auch auf BS-Gebiet besser rentieren, wenn auch Fahrgäste nach Allschwil drin sind, aber die Baukosten müsste Allschwil oder BL prinzipiell alleine tragen) oder das ganze wohl doch komplizierter ist als in naiven Vorstellungen, bleibt das wohl Wunschdenken.

  • Nein, das wollen sie (glaube ich) eher nicht so recht, das ist ja das Problem :)

    Könnte mir gut vorstellen, dass aktuell Halbkantonsgrenzen grössere Hindernisse als Landesgrenzen darstellen, von dem her besteht Hoffnung für Grenzach ;)

  • Wenn ich mich richtig erinnere, war der Kosten-Nutzen-Koeffizient bei der damals geplanten 8er-Verlängerung positiv. Vergleichsweise wäre es sogar eine der/wenn nicht die rentabelste Tramverlängerung in der Agglomeration. Verständlich, hätte es doch eine sehr gute Netzwirkung gehabt und somit auch den 8er-Ast deutlich besser ausgelastet als heute.

    Eine Buslinie parallel zu einer Tramstrecke zu führen ist und bleibt dagegen ein Sündenfall. Der Tramlinie werden Fahrgäste entzogen, die Betriebskosten bei einer Parallelführung sind unnötig hoch, die Umwelt und die Strassen werden zusätzlich belastet. Sowas darf nur in gut begründeten Fällen als Ausnahme durchgehen. Im Fall des 8ers, der wie gesagt sogar ein überdurchschnittlich rentables Projekt wäre, ist es ein Fehler, darauf zu verzichten, bloss weil manche Politiker "kein Tram mögen".