Busbahnhof Liestal wird endlich gebaut

  • BaZ vom 2. März 2011


    Bus-Chaos findet ein Ende
    Stefan Gyr
    Das Liestaler Bahnhofsareal wird neu gestaltet: Zwischen der Oristalbrücke und der Kantonsbibliothek entstehen ein Busbahnhofund ein neuer Fussgängerbereich.

    «Eine teilweise zufällige Anordnung der Busse und eine unübersichtliche Situation, die für den wenig geübten Nutzer kaum fassbar ist»: So beschrieb Oliver Biedert vom kantonalen Amt für Raumplanung die heutigen Verhältnisse im Liestaler Bahnhofsgebiet. Dabei ist der Bahnhof die bedeutendste Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs im Kanton Baselland, wie Biedert gestern vor den Medien erklärte. Jeden Tag befördern Buslinien aus zehn verschiedenen Richtungen mehr als 10 000 Fahrgäste von und nach Liestal.

    Jetzt erhält Liestal eine Businfrastruktur, «die der Bedeutung dieses Knotens entspricht», wie sich Biedert ausdrückte. Heute wird die Umgestaltung des Gebiets um das Uno-Gebäude der Basellandschaftlichen Kantonalbank in Angriff genommen. Bis zum nächsten Fahrplanwechsel im kommenden Dezember wird ein neuer Busbahnhofmit sechs Haltekanten und elektronischen Anzeigetafeln angelegt. Dazu wird die Brücke über der Oristalstrasse verbreitert und im gleichen Zug die heutige Öffnung bis zum Perron geschlossen. Ausserdem werden grosszügige Flächen für die Fussgänger geschaffen.

    Aufwertung. Die Kosten von 2,8 Millionen Franken für den Bus-Terminal und die neue Brücke übernimmt der Kanton. Die Stadt legt 600 000 Franken für die Strassenkorrektion und den Deckel über der Oristalstrasse aus. Aufgewertet werden soll auch der Emma-Herwegh-Platz vor der Kantonsbibliothek. Der Einwohnerrat muss aber noch über einen Baukredit von 430 000 Franken befinden. Martin Hofer, Leiter des Stadtbauamts, zeigte sich zuversichtlich, noch in diesem Frühling vom Stadtparlament grünes Licht zu erhalten. Dann könnte auch dieser Platz bis zum Jahresende der Öffentlichkeit übergeben werden. Das Uno-Gebäude wurde bereits im Rohbau vollendet. Im Oktober sollen die ersten Mieter einziehen.

    Begegnungszone. Mit der Neugestaltung werde das Bahnhofareal zu einer «Superanlage», erklärte Hofer. Es handle sich um das Schlussstück der Liestaler Begegnungszone, die sich nun vom Bahnhof über die Altstadt und die Poststrasse bis zum Wasserturmplatz erstrecke, sagte der zuständige Stadtrat Ruedi Riesen (SP). Später solle sie bis zum Bücheliplatz vor dem neuen Manor-Einkaufszentrum fortgesetzt werden.

  • Wird Zeit, dass da was geht.

    Also man kann natürlich immer noch was schlimmer machen, aber beim Liestaler Bahnhof wäre das dann aber eine "super" Leistung, da noch was zu verschlimmern :D

  • Soweit ich weiss stimmt der Westteil noch. Die drei Gebäude visavis Bahnhofgebäude (Ostteil) werden aber glaubs auf unbestimmte Zeit noch nicht (nie?) Gebaut, daher muss der Bushof Ost wohl angepasst werden.