BVB Tramersatzbeschaffung

  • Die Rückspiegel wären in dieser Form wohl unnütz,


    Wieso denn das? Weil es Kameras gibt? Ich denke, die BVB hat aus den schlechten Erfahrungen mit den Tangos die Schlüsse gezogen.


    die alte Antenne ist verbaut, usw.


    Naja, die haben die Umstellung auf das IBISplus wohl nicht mitbekommen.


    Evt ist die Klimaanlage dann anders verbaut.


    Oder eben der Stromabnehmer… :P

  • Der Verwaltungsrat der BVB liess sich an seiner Sitzung vom 3. Februar 2014 über den aktuellen Stand der Trambeschaffung informieren. Dank günstiger Rahmenbedingungen und des guten Werkliefervertrags wird Bombardier Transportation zu unveränderten Gesamtkosten von CHF 255 Mio. für die BVB 61 Trams vom Typ «FLEXITYBasel» liefern statt wie ursprünglich vorgesehen nur 60 Trams. Zeitlich liegt die Trambeschaffung im Plan. Die ersten beiden neuen Trams werden im 3. Quartal 2014 ausgeliefert und sollen ab Fahrplanwechsel vom Dezember 2014 für die BVB-Fahrgäste zum fahrplanmässigen Einsatz kommen.

    Die BVB schrieb im 2011 die Beschaffung von 60 neuen Trams (plus 41 Optionen) nach GATT / WTO aus. Der Zuschlag ging an Bombardier Transportation. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung war vorgesehen, die 60 Trams in zwei Tranchen gestaffelt bis ins Jahr 2023 zu beschaffen. Im definitiven Lieferplan gemäss Werkliefervertrag wurde demgegenüber eine beschleunigte Auslieferung bis Ende 2017 festgelegt. Über dieses Vorgehen wurde der Grosse Rat im Ratschlag zur Gewährung des Finanzierungsdarlehens (Ratschlag 12.0389) informiert. Mit der beschleunigten Lieferung erreicht die BVB Synergiegewinne, und sie kann auf den aufwändigen Umbau von älteren Trams weitgehend verzichten, die an das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) hätten angepasst werden müssen.

    Die vorgezogene Lieferung hat einen weiteren Vorteil. Dank des für die BVB günstigen Werkliefervertrags und der darin hinterlegten Formel für die Berechnung der Teuerung konnte die BVB mit Bombardier Transportation vereinbaren, dass die BVB zum vereinbarten Kaufpreis von CHF 255 Mio. ohne Mehrkosten ein zusätzliches Tram sowie Ersatzmaterial im Wert von insgesamt rund CHF 5 Mio. geliefert erhält. Diese Lösung ist gegenüber einem Preisnachlass für beide Seiten vorteilhafter.

    Das zusätzliche Tram wird es der BVB ermöglichen, die bisher sehr knapp kalkulierte technische und betriebliche Reserve bei den modernen Niederflurtrams auf einen branchenüblichen Wert von 10 Prozent zu erhöhen. Nach der Überprüfung des heute geplanten Betriebskonzepts zeigt sich, dass die BVB damit ihren Fahrgästen ab Ende 2017 auf allen Tramlinien – mit Ausnahme der Einsatzlinien*) – moderne Trams mit 100 Prozent Niederflur der Typen FLEXITYBasel und Combino anbieten kann und ältere Fahrzeuge im Regeldienst nur noch in seltenen Ausnahmefällen eingesetzt werden müssen.

    Finanzierung aus Eigenmitteln

    Die Lieferung der zusätzlichen Tramkomposition ist mit keinen Mehrkosten verbunden. Da der Grosse Rat das für die Finanzierung notwendige Darlehen von CHF 185 Mio. mit Beschluss vom 27. Juni 2012 und aufgrund des damaligen Wissenstands aber an die Lieferung von «60 Trams» geknüpft hat, hat der Verwaltungsrat der BVB an seiner Sitzung vom 3. Februar 2014 beschlossen, das zusätzliche Tram aus Eigenmitteln zu finanzieren. Für den Kanton bedeutet dies, dass die BVB vom bewilligten Darlehen den Betrag von rund CHF 5 Mio. weniger abrufen wird und der Finanzierungsanteil des Kantons entsprechend kleiner wird.

    *) Unter Einsatzlinien sind Verstärkungskurse und –linien in Hauptverkehrszeiten zu verstehen (z. B. Linie 21) sowie Verstärkungslinien bei besonderen Anlässen (z. B. bei Fussballspielen).

    Quelle: BVB-Medienmitteilung vom 05.02.2014

    Einmal editiert, zuletzt von 4106 (5. Februar 2014 um 14:09)