Videoüberwachung im Be 6/8 316

  • Zitat

    Original von Jokurt
    Vor allem sollte bevor so ein Verbot verhängt wird, mal zuerst die rechtliche Grundlage geschaffen werden, damit die Fehlbaren auch gebüsst werden können...

    Muss man den denn keine Busse zahlen, wenn man im Tram isst und erwischt wird?


    @ Be 6/10 151

    Warum denn ein Handyverbot? So vertreibt man noch die letzten Geschäftsmänner, die das Tram benutzen. Man kann ja dazu noch ein Redeverbot einführen...

  • Zitat

    Original von BLT Bengel

    Muss man den denn keine Busse zahlen, wenn man im Tram isst und erwischt wird?

    Eine Busse muss nur zahlen, wenn eine rechtliche Grundlage dafür besteht. Und die fehlt beim Essen/Trinken.

  • Zitat

    Original von Be 6/10 151
    Vielleicht hört mit den Kameras auch endlich die stinkende "Fresserei" in den Trams auf. Trotz Verbotklebers denken immer noch viele Fahrgäste, dass dieser Kleber eine Deckoration ist.

    Vielleicht sollte man diesen Kleber ersetzen und einen neuen Verbotskleber (Handyverbot) dazukleben.

    Wieso machen wir nicht gerade noch ein Einsteigen-Verboten-Kleber an die Fahrzeuge...

    Alles zu verbieten...
    das mit dem Essen macht Sinn, ok, aber alles andere ist blödsinn...
    Ich freue mich über laute Telefonate auch auf, aber wenn jetzt alles verboten wird, wo kommen wir da hin...


    Jokurt

    vorallem wenn der Pressesprecher dann im Radio noch sagt "Büssen können wir sowieso noch".

  • @ Dome

    Wenn Sie für alle Fahrzeuge die gleichen Regeln einführen würden, so könnte man jedem, der in einem Fahrzeug (Tram oder Bus) isst oder trinkt, eine Busse geben. Der Betrag sollte im Stundenlohn des Putzpersonals von BVB/BLT liegen (ca. Fr. 50.00 pro Busse). Eltern müssten dann für Ihre Kinder bezahlen oder die Jugendlichen müssten an einem freien Nachmittag ins Tram- bzw. Busdepot putzen gehen.

  • Zitat

    Original von BLT Bengel
    Das ist ja hochinteressant, das habe ich gar nicht gewusst... Warum ist die rechtliche Grundlage denn nicht vorhanden? Kostet es zu viel, diese zu schaffen?

    Rechtliche Grundlage=Gesetz/Gesetzesartikel. Wie man ein Gesetz schafft oder ändert, wissen wir glaub alle so mehr oder weniger.
    Die Kantone BS, BL und SO müssten jeweils einen Gesetzesartikel erlassen, der es verbietet, in Trams und Bussen zu essen, und der eine entsprechende Strafe vorsieht (bezw. der vorsieht, dass man bestraft werden kann, wenn man gegen eine Vorschrift der Transportunternehmung verstösst). Bei der Strafe kann es sich lediglich um eine Busse handeln! Die Kantone können nicht irgendwelche neuen Strafen erfinden. Übertretungen können nur mit Busse bestraft werden (Definitionsgemäss, siehe art. 103 StGB), eventuell mit gemeinnütziger Arbeit, wenn der Verurteilte damit einverstanden ist (art. 107 StGB). Bei Kindern und Jugendlichen ist es sowieso nochmals anders. Kinder unter 10 Jahren sind übrigens nicht strafbar.

    Ehrlich gesagt halte ich nicht viel von der ganzen Sache. Die Umsetzung dürfte verdammt schwer werden, vor allem in Trams, die die Kantonsgrenze überschreiten (wenn jemand sein Sandwich am Joggeli zu essen beginnt und in Muttenz fertig hat, kann er dann in beiden Kantonen belangt werden...?)

  • Vielleicht sollte man dann das Essverbot aufheben und jedem, der Tram oder Bus fährt die Reinigung seiner kleider bezahlen. Die "Esser" können ja schliesslich nicht normal essen und verschmieren die Sitze am laufenden Band. Ich würde dann allen erlauben, dass sie Raclette, Fondue, Kebab und alles andere das "stinkt" im ÖV zu konsumieren.
    Eine andere Lösung wäre, dass jeder, der ÖV fährt nur alte, vergammelte Kleider tragen darf.

  • Combino 319 hat auch schon welche erhalten. Ich frage mich, ob man jetzt in allen Triebwagen Kameras einbaut, oder ob es nur bei den Vierachsern, welche manchmal hinten verkehren, der Fall ist.

  • bei den Combinos machts auf jeden Fall Sinn..

    die Fahrzeuge sind innen anscheinend viel sauberer und weniger verkratzt.

    War heute nochmals in Zürich, das ist mir aufgefallen, dass die Neoplan Gelenkbusse, die auch mit Kameras ausgerüstet sind, nicht nur aufzeichnen, sondern auch das Bild an den Fahrerplatz weitergeben.

  • Ich gehe davon aus, dass wenn ein Fahrer sieht, dass im Fahrzeug gegessen oder getrunken wird, er nichts machen wird. Sein Leben wird ihm wichtiger sein als dass Ess- bzw. Trinkverbot.

    Ich selber habe schon miterlebt, das, wenn man einem Jugendlichen darauf aufmerksam macht, dass das essen und trinken im Fahrzeug verboten ist, er nur eine Grimase macht und gar nicht reagiert.

    Gestern habe ich von einem Wagenführer gehört, dass das Ess- bzw. Trinkverbotszeichen nur ein Hinweis ist, mit der Hoffnung das sich die meisten Fahrgäste daran halten werden.

    Bussen können und werden in absehbarer Zeit nicht zur Diskussion stehen, das das entsprechende Gesetz nie kommen wird.

    So, jetzt habe ich aber genug geschrieben. ;)

  • Mir ist heute ein weiterer Cornichon (Nummer vergessen) begegnet, welcher Kameras hatte. Ich glaube, langsam werden alle davon haben. Nur die Platzierung auf der Dachschrägwand finde ich ästhetisch ungünstig. Zudem liegen auch Stangen im Blickfeld.

  • Jetzt kann man schon nicht mehr am hellichten Tag sicher mit dem ÖV reisen.

    Zitat


    Raubüberfall auf ÖV-Benutzer
    Ein Mann wurde im 6er-Tram von zwei unbekannten Männern in den Würgegriff genommen und mit Faustschlägen traktiert. Bei einer Haltestelle zerrten ihn die Täter heraus und raubten ihm das Portemonnaie.

    Das 33 Jahre alte Opfer bestieg das Tram der Linie Nr. 6 an der BVB-Haltestelle «Lörracherstrasse» in Riehen. Unmittelbar nachdem er Platz genommen hatte, wurde er von zwei unbekannten Männern angegriffen. Die Männer nahmen ihr Opfer in den Würgegriff und schlugen auf den Mann ein. Als das Tram in die Haltestelle «Weilstrasse» einfuhr, rissen die beiden Täter den 33-jährigen aus dem Tramzug, wo er zu Boden gestossen wurde.

    Als das Opfer am Boden lag, raubten die beiden Täter dem Überfallenen das Portemonnaie mit etwa 300.- Franken und flüchteten in Richtung Weilstrasse. Bei diesem Angriff erlitt das Opfer leichtere Gesichtverletzungen.

    Gemäss Angaben des Opfers sollen sich im Tramzug etliche Passanten aufgehalten haben, die den Vorfall mit Sicherheit mitbekommen haben dürften, schreibt das Sicherheitsdepartement Basel-Stadt. Die Polizei sucht zwei Männer im Alter zwischen 30 und 35 Jahren. Es soll sich laut Angaben des Opfers umd Schwarzafrikaner handeln. Beide Täter hatten schwarze Haare und sprachen Hochdeutsch. Einer der beiden trug eine Mütze. Die Polizei bittet um Mithilfe von Zeugen des Raubüberfalles.
    Erstellt: 31.10.2008, 10:38 Uhr
    Quelle: BAZ


    X(

    Ob hier die Videoüberwachung noch etwas bringt ist eine andere Frage.

    Die Fahrgäste verhalten sich wie das untere Bild:

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO
    Mir ist heute ein weiterer Cornichon (Nummer vergessen) begegnet, welcher Kameras hatte.

    Nummer 501.


    Ich war heute in einer Gummikuh und habe die Kamera(s) mal genau angeschaut. Irre ich mich, oder wird bei diesen Fahrzeugen nur der Eingangsbereich überwacht?

  • Nein, das war eindeutig eine 400er-Nummer, die ich gesehen habe. Es sind also schon mehrere. Komisch nur, dass man sie schon vor der Revision einbaut.

    Ich denke du irrst dich, denn ich hatte auch schon mal versucht, durch die Halbkugel hindurch zu schauen, und mir war aufgefallen, dass die Kameras nach hinten gerichtet sind (was auch Sinn macht). Aber auch ich habe mich täuschen können.

  • Zitat

    Original von kriminalTANGO

    Ich denke du irrst dich, denn ich hatte auch schon mal versucht, durch die Halbkugel hindurch zu schauen, und mir war aufgefallen, dass die Kameras nach hinten gerichtet sind (was auch Sinn macht). Aber auch ich habe mich täuschen können.

    Kann sein. Aber:

    Fahrt mal abends wenn es dunkel ist ein bisschen mit einer Gummikuh rum und achtet auf die Kameras. Durch die Innenbeleuchtung des Trams kann man den Inhalt der Kugel deutlich sehen.

  • Wie es aussieht ist bald (oder bereits?) alles, was bei der BVB auf 4 Achsen oder 16 Räder verkehrt, mit Videoüberwachungskameras ausgerüstet. Fehlen also nur noch die Sänften.