Zitat von Blick am Abend vom [lexiconAlles anzeigen29[/lexicon].07.15]Entnervt -> Ein Drämmler soll am Aeschenplatz einen Autofahrer geohrfeigt haben. Seine Kollegen nehmen ihn in den Schutz.
Grosse Aufregung am Montag am Aeschenplatz: Ein Autofahrer hält auf dem Zebrastreifen vor der alten Börse, weil er einen von rechts nahenden Fahrzeug den Vortritt lassen muss.
Da überqueren hinter ihm zwei Angestellt der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) den Fussgängerstreifen. Einer der beiden schlägt mit der Faust aufs Heck des Wagens, wie der Lenker "Onlinereports.ch" sagt.
Er fährt zunächst weiter, kommt aber kurz darauf zurück und stellt beim BVB-Pausenraum am Aeschenplatz einen der beiden Tram-Chauffeure zur Rede, will wissen, wie der Kollege heisst, der sein Auto malträtiert hat. Der will darauf nicht eingehen, antwortet: "Es ist ja nur Blech und lassen Sie mich in Ruhe."
Das tut der 42-Jäahrige Autofahrer nicht, sondern folgt dem BVBler bis zu seinem Fahrzeugt, tippt ihn immer wieder an. Die beiden beschimpfen sich. Bis dem Drämmler der Kragen platzt: Er knallt dem Mann eine und fährt davon. Der geschlagene Autofahrer will nun Anzeige erstatten.
Der Zwischenfall ist der zeit das grosse Thema unter den Drämmlern. "Ich kann verstehen, wenn einer austickt. Das überrascht mich nicht", sagt ein erfahrener Chauffeur zu Blick am Abend. "Natürlich würde ich nicht zuschlagen. Aber als Tramführer muss man sich sehr viel gefallen lassen."
In den letzten Jahren sei die Stimmung deutlich aggressiver geworden, bestätigt ein Kollege. "Die Leute haben das Gefühl, sie können sich uns gegenüber alles erlauben." Beschimpfungen und Drohungen seien durchaus üblich. "Auch bei Bagatellen." Dazu kommt der zusätzliche Stress. "Die Pausen an den Endhaltestellen sind viel kürzer geworden. Man kommt nicht mehr dazu, sich herunterzufahren. Das spielt sicher auch eine Rolle."
Die BVB bestätigt "einen Vorfall" am Aeschenplatz, wollen derzeit jedoch keine Stellung nehmen.
Quelle: Printausgabe Blick am Abend vom 29.07.2015