An Basler Haltestelle: Drämmli-Chauffeur ohrfeigt Autofahrer

  • Quelle: Printausgabe Blick am Abend vom 29.07.2015

    3 Mal editiert, zuletzt von Landschäftler (30. Juli 2015 um 13:09)

  • Der Vorfall als solches mal einem Auto einen auf den Kofferraum zu hauen wäre keinen Artikel wert. Ich sehe viel mehr das Problem darin, dass die besagten Personen eine "Uniform" getragen haben und somit ein Unternehmen repräsentieren (auch wenn gerade in der Pause)

  • @Baragge - Das sehe ich auch so ...
    Gewisse verkehrstechnisch geschaffene («geplante») Situationen provozieren geradezu solche Verhalten von gstressten Verkehsteilnehmern.
    Aber hier zählt wohl eher der gesunde Menschenverstand, weil «Narrensicher» kann man nichts planen und ausführen.
    Der Mensch wird wohl immer der «Unsicherheitsfaktor» bleiben.

  • Uniform hin oder her.

    Genau dass er dem Auto eine draufhaut ist das Problem.
    Er hat fremdes Eigentum nicht zu malträtieren. Ja eigentlich nicht mal anzufassen.

    Es ist mir auch völlig schnurz piepe egal, ob das ein Uniformierter, ein BVB Angestller oder ein Banker ist.
    Alles scheiss egal. Er macht zwei Sachen: er schlägt auf ein fremdes Auto... schon mal per se eine Sauerei.
    Als der Eigentümer ihn zurecht stellt und seinen Namen wissen will donnert er ihm noch eine ins Gesicht...

    Gehen wir jetzt davon aus, dass es so abgelaufen ist, dann hat er jetzt zu recht eine Untersuchung am Hals.

    Diese Untersuchung sollte, wenn es, so wie ich es hier verstehe, kurz vor Dienstantritt, nur privat rechtlich Konsequenzen haben, die BVB sollten aussen vor gehalten werden.

  • Grundsätzlich sehe ich das genauso wie Dome, möchte aber noch ergänzen, dass es eben doch eine Rolle spielt ob er dabei eine Uniform trägt oder nicht. Sobald er in die Uniform schlüpft ist man Repräsentant der jeweiligen Firma/Organisation. Ob man damit dienstlich oder privat unterwegs ist, ist egal, das können andere ja nicht beurteilen.

    Kommt auch dazu, dass ich von einem Wagenführer genau in solchen Situationen eben mehr Selbstbeherrschung erwarte als von einem 0815-Bürger. Denn in Stresssituationen ruhig und besonnen zu reagieren gehört zum Job.
    Ich erwarte ja von einem Chirurgen auch etwas mehr als vom einem Metzger :D , gut der Vergleich hinkt, aber ihr wisst was ich meine.

    Deshalb bin ich schon der Meinung, dass sich die BVB da einmischen soll, da es ja auch ihre Uniform ist, die dabei getragen wurde...

  • Nun, den Ausmass von diesem Zwischenfall ist schwer zu bestimmen, zumal in der Natur aller Medien liegt, das Geschehen dramatischer zu wiedergeben. Wer verbietet den Zeitungen, die Situation schlimmer darzustellen um sie interessanter und origineller wirken zu lassen? Sonst würde die Leserschaft wohl eher gähnen...

    Manche telefonieren offenbar via Handy mit dem Fraueli während der Fahrt. Ist das nicht hochgradig verboten?

    Und die Plauderstündchen beim Personalwechsel am Aeschenplatz (Linie 8 ) man immer mal wieder beobachten. Da wird in aller Ruhe gepläuschelt, ungeachtet ob die eigenen Passagiere und diejenigen der nachfolgenden Kurse inkl. Kollegen warten müssen. Ich konnte das mal wieder beobachten, der Chauffeur der BLT (11) redete da mit empörtem Gesicht ins Mikro, vermutlich mit seiner Leitstelle.

    Dies suggeriert Verbote als Lösung. Jedoch wirken sich solche, welche nicht ethisch bestreitbar sind, immer negativ aus. Der Mensch fühlt sich von einer höheren Autorität erniedrigt und versucht dieser stärker als je zuvor entgegenzuwirken.

    Einmal editiert, zuletzt von Spurkranz (4. August 2015 um 21:15)

  • Dies rechtfertigt aber nicht seine Tat. Schuld ist eher seine persönliche Natur, welche nicht ausgekernt werden kann. Strafe hin oder her, es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis ein ähnlicher Vorfall mit gleicher Person passiert.

  • Anmerkung: Ich denke, dass hier die BVB, wie viele andere Firmen / Betriebe etc.
    sich bezüglich «Kommunikation nach aussen» angemessen verhält.

  • Bis der Sachverhalt klar ist, kann man das Schweigen gut verstehen - rsp. ich kann es.
    Mittlerweile wäre etwas Info und Stellungsnahme aber angebracht.

    Habe gehört, dass der WGF der das Auto "maltretiert" haben soll und der jenige der Zugeschlagen hat, nicht der Selbe waren.