Kaffee trinken in den Starbucks-Bundesbahnen

  • [color=#ff0000]Meine Frage: Was haltet ihr von dieser Idee der SBB?


    [color=#666666]Am 21. November gibt es Starbucks auch auf der Schiene. In Zusammenarbeit mit den SBB wurde heute der erste IC-Speisewagen als Filiale des amerikanischen Multis vorgestellt.

    Die SBB haben am Donnerstag ihren gemäss eigenen Angaben «neuen Meilensten der Bahngastronomie» präsentiert: Ein Speisewagen, der zu einer Starbucks-Filiale umgebaut wurde. Das in Naturtönen gehaltene Kaffeehaus soll den Passagieren Wohnlichkeit vermitteln. Die Preise sind allerdings, wie für Starbucks üblich, happig.

    Fast zwei Jahre lang arbeiteten die SBB und die amerikanische Kaffeehaus-Kette an diesem Projekt. Wer wie viel Geld investiert hat, wollen die Unternehmen nicht bekannt geben. Für Starbucks ist es die erste rollende Filiale weltweit und gleichzeitig gute Werbung.

    Die SBB wollen mit dem Projekt «Innovation in die eher traditionelle Bahngastronomie bringen», wie SBB-Sprecher Stephan Wehrle sagte. Man wolle damit aber nicht die bisherigen Speisewagen verdrängen, sondern vielmehr den Passagieren etwas Neues bieten.

    «Wir sind überzeugt, dass es funktionieren wird», sagte Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr, vor den Medien in Zürich. Die Pendler wollten am Morgen nicht unbedingt ein Menu essen, sondern wünschten vielmehr einen Kaffee und ein Gipfeli. Mit dem Starbucks-Wagen reagieren die SBB auf die Bedürfnisse der Leute.

    Preisvergleich wegen grösseren Portionen schwierig

    Amerikanischen Kaffee gibt es im Starbucks-Zug aber nicht nur im zweistöckigen Restaurantbetrieb, sondern auch an der Elvetino-RailBar. Das «Wägeli» in diesem Intercity-Zug schenkt künftig ausschliesslich Starbucks-Kaffee aus.

    Ein Preisvergleich mit dem bisherigen Speisewagen- und Minibar-Angebot ist schwierig. Zwar kostet ein Café crème auch im Starbucks-Wagen und an der Starbucks-Minibar 4.60 Franken. Fast unmöglich wird der Vergleich aber bei anderen Getränken wie etwa Milchkaffee und Espresso, weil sich die Grössen unterscheiden.

    Starbucks schenkt generell grössere Einheiten aus als der bisherige Speisewagen. Ein Milchkaffee der kleinsten Grösse kostet im Starbucks-Wagen 5.90 Franken, also 40 Rappen mehr als im Speisewagen. Ein Espresso kostet 4.60 Franken. Generell entsprechen die Preise jenen in den Filialen und sind entsprechend eher hoch.

    Zweiter Wagen im Frühling 2014

    In Betrieb genommen wird der Intercity-Wagen am 21. November. Ab dann wird er auf der Strecke Genf-St. Gallen verkehren. Ein zweiter Starbucks-Wagen folgt im Frühling 2014. Ob weitere Speisewagen umgebaut werden, hängt vom Erfolg ab. In den Zügen ohne Starbucks-Wagen bleibt das Gastro-Angebot unverändert.

    Die Starbucks-Zusammenarbeit ist nicht der erste Versuch der SBB, mit einem Partner aus der Gastronomie zusammenzuarbeiten. Anfang der 1990er Jahre verkehrten zwei McDonald's-Speisewagen auf dem Schweizer Schienennetz. Das rollende Fast-Food-Restaurant entwickelte sich jedoch zum Flop - nicht zuletzt wegen des Friteusen-Geruchs, der sich im ganzen Zug ausbreitete.

  • Zitat (irgendwie funktioniert die Zitierfunktion nicht?!): «Wir sind überzeugt, dass es funktionieren wird», sagte Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr, vor den Medien in Zürich. Die Pendler wollten am Morgen nicht unbedingt ein Menu essen, sondern wünschten vielmehr einen Kaffee und ein Gipfeli. Mit dem Starbucks-Wagen reagieren die SBB auf die Bedürfnisse der Leute.

    Das meinte man mit dem Mc Donalds-Wagen und dem fahrenden COOP-Wagen auch ... wieviele Zeit geben wir Starbuchs auf Schienen??

  • Der McDonalds gefiel mir besser.

    Betreffend Starbucks habe ich gelesen, dass halt wieder alles teurer wird als mit dem Status quo.

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  • Bald rollt der erste Zug mit einem integrierten Coffee-Shop von Starbucks über die SBB-Gleise. Wir wissen, auf welche Situationen Sie sich vorgängig vorbereiten dürfen.

    Ab 21. Dezember fährt der rollende Starbucks anstelle des Speisewagens auf der Strecke St. Gallen - Genf. Der Zweite soll bereits im Frühling 2014 in Betrieb genommen werden. Doch: Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid. Denjenigen, die ohnehin gerne Starbucks-Kaffee trinken, wird vor Begeisterung ihr To-Go-Cup aus der Hand fallen. Alle anderen dürften sich zwischen St. Gallen und Genf unter Umständen in folgenden Situationen wiederfinden.

    Bevor Sie überhaupt bestellen konnten, sind Sie schon am Ziel: «Einen Grande Doppio Espresso Macchiato mit Karamellsirup und einem Schuss . Oh, ich muss leider raus.»

    Quelle: tumblr.com

    Sie sind Teetrinker und der ganze Zug riecht nach Kaffee.

    Quelle: tumblr.com

    Sie setzen sich in den Zug und merken auf einmal: Es ist ja schön ruhig! Geradezu entspannend! Dann realisieren Sie, dass sich all die kichernden und tratschenden Mädchen in den Starbucks-Wagen verzogen haben. Himmlisch!

    Quelle: reactiongifs.com

    Sie fahren am Morgen von Zürich nach Genf und genehmigen sich einen Frappuccino im rollenden Coffee-Shop. Als Sie acht Stunden später wieder nach Hause fahren, sitzt der fancy Hipster-Typ mit dem MacBook immer noch dort. Was er an der Bahnhofstrasse kann, kann er auch auf Schienen.

    Quelle: mrwgifs.com

    Sie wollen Ihren Kaugummi loswerden und tun ihn in ein Papierli. Sie öffnen den kleinen Abfallkübel unter dem Tischchen, aber bringen ihn nicht mehr zu, weil irgendjemand seinen riesigen Starbucks-Becher hineingedrückt hat.

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    Sie sitzen im Zug, gehen auf Facebook oder Twitter und sehen, dass sich jemand, den Sie nicht sehen möchten, im Zug-Starbucks markiert hat: «Woohoo! My first #coffee in the #Starbucks #train! #Awesome!» Sie lehnen sich zurück und freuen sich darüber, dass Sie dieser Person am heutigen Tag dank dem Kafi-Abteil bestimmt nicht über den Weg laufen werden.

    Quelle: tumblr.com

    Sie denken sich: Im Starbucks hat es immer Internet, also muss es auch im SBB-Starbucks Internet haben. NOT.

    Quelle: photobucket.com

    Sie waren noch nie bei Starbucks, aber wenn Sie schon einmal im neuen Zug sitzen, versuchen Sie's. Sie wollen einen schwarzen Kaffee ohne Zucker. Sie kommen zurück zu Ihrem Platz mit einem White Caffè Mocha und wissen nicht, wie das geschehen konnte.

    Quelle: reactiongifs.com

    Der White Caffè Mocha, den Sie vorhin gekauft haben, hat etwa 5 Franken mehr gekostet, als Sie gerechnet hatten. Nun haben Sie nicht mehr genug Geld dabei für Ihr Anschluss-Billett.

  • Seit knapp drei Jahren betreiben die SBB rollende Starbucks-Filialen.
    Laut Brancheninsidern wird das Projekt in der jetzigen Form nicht weitergeführt.

    Sie wurden als «neuer Meilenstein der Bahngastronomie» angekündigt: Die beiden Speisewagen, die die SBB zu Starbucks-Filialen umgebaut haben.
    Im Winter 2013 und im Frühling 2014 waren sie in Betrieb genommen worden.
    Seither verkehren täglich zwei «Starbucks Coffee Houses» auf der Strecke Genf–St.Gallen.

    Doch jetzt, nach nicht einmal drei Jahren, droht den fahrenden Starbucks-Filialen das Aus.
    Ihr Einsatz werde wohl im September zu Ende sein, schreibt die «Schweizer Eisenbahn-Revue».
    Dem Vernehmen nach sollen die mit damals grossem Aufwand umgebauten Waggons für ein neues Speisewagen-Projekt verwendet werden, so die Fachzeitschrift.
    Sogar vom Umbau eines dritten Wagens sei die Rede.

    SBB geben sich bedeckt

    Ein SBB-Mitarbeiter, der anonym bleiben will, hat ebenfalls Wind von bevorstehenden Änderungen bekommen.
    Soweit er informiert sei, werde der Starbucks-Wagen in der jetzigen Form ab Herbst nicht mehr weiterbetrieben, sagt er zu 20 Minuten.
    Gemäss Branchengerüchten sei beispielsweise angedacht, das derzeitige Angebot aus dem Starbucks-Sortiment mit Produkten anderer Anbieter zu ergänzen.

    Ganz aus den SBB-Waggons verschwinden sollen Getränke und Gebäck des US-amerikanischen Kaffeerösters nicht, sagt auch SBB-Sprecherin Franziska Frey:
    «Es ist nicht vorgesehen, die Zusammenarbeit mit Starbucks zu beenden.»
    Wie die Zukunft der Wagen aussehen soll, will sie aber nicht verraten.
    Man habe bereits im Januar kommuniziert, dass das SBB-Gastronomiekonzept neu ausgerichtet werde.
    Über die Details werde das Unternehmen im Herbst informieren.

    Nicht die erste Zusammenarbeit

    Die fahrenden Starbucks-Filialen bei den SBB sind die weltweit einzigen ihrer Art.
    Im Unterdeck des Doppelstöckers gibt es für die Passagiere einen Take-away, im Oberdeck ein bedientes Café.
    «Wir sind überzeugt, dass es funktionieren wird», hatte Jeannine Pilloud, Leiterin SBB Personenverkehr,
    bei der Präsentation des neuen Speisewagens im November 2013 gesagt.

    Die SBB arbeiten im Bereich der Gastronomie nicht zum ersten Mal mit einem multinationalen Unternehmen zusammen.
    Anfang der 1990er-Jahre verkehrten zwei McDonald's-Speisewagen auf dem Schweizer Schienennetz.
    Das Projekt war aber nicht erfolgreich.
    Passagiere störten sich unter anderem am Friteusengeruch, der sich im Zug ausbreitete.

    20min 04.08.2016