Buschauffeur beschimpft Dunkelhäutigen

  • Bus-Chauffeur beschimpft Dunkelhäutigen
    Ein Postauto-Fahrer aus dem Aargau hat einen Fahrgast aus Sri Lanka mehrfach mit wüsten Worten bedacht und schikaniert. Jetzt ist er seinen Job los.

    Ein Aargauer Postauto-Chauffeur wurde entlassen, nachdem er einen Fahrgast mehrfach wüst beschimpft hatte. (Bild: Postauto AG)


    Der 24-jährige S. K. (Name der Redaktion bekannt) traute seinen Ohren nicht, als er sich bei einem Postauto-Chauffeur der Linie 142 zwischen Brugg und Laufenburg AG danach erkundigte, wohin sein Fahrzeug fahre: «Du Schafseckel, kannst du nicht lesen?» antwortete ihm der Fahrer und bezeichnete ihn zudem als «uhuere Tubel». Auf K.s Frage, was er denn für ein Problem habe, antwortete der Chauffeur nicht.
    K. liess dieses mehr als unfreundliche Verhalten des Postauto-Angestellten nicht auf sich sitzen und beschwerte sich beim Kundencenter. Doch damit fingen laut K. die Schikanen erst an: Als er kurz darauf erneut ins Postauto des Chauffeurs einsteigen wollte, verriegelte er die Türen und liess ihn nicht einsteigen – erst als auch andere Fahrgäste kamen, konnte auch K. ins Fahrzeug. Beim nächsten Mal habe ihn der Chauffeur auf die Beschwerde angesprochen und ihn gefragt, ob er immer gleich petze. Bei einer späteren Begegnung habe der Mann ihn mit Schimpfwörtern wie «Arschloch», «Schafseckel» und «Halbschuh» eingedeckt.
    K., der dunkelhäutig ist und ursprünglich aus Sri Lanka stammt, vermutet, dass das Verhalten des Chauffeurs einen rassistischen Hintergrund hat. «Ich habe auch schon beobachtet, dass er beim Losfahren eine dunkelhäutige Frau, die noch einsteigen wollte, nicht mehr reinliess, während er für eine weisse Person, die wenige Sekunden später kam, die Tür öffnete.»


    Postauto AG hat «hohe Ansprüche» an Freundlichkeit ihrer Chauffeure
    Sein Verhalten hat den Chauffeur mittlerweile den Job gekostet. «Wir haben das Arbeitsverhältnis aufgelöst», sagt Postauto-Sprecher Simon Glauser. Konkreter könne er sich aus Persönlichkeitschutzgründen nicht zu dem Fall äussern. «Generell haben wir aber hohe Ansprüche an die Freundlichkeit unserer Fahrer – wenn diese nicht erfüllt werden, kann dies zur Trennnung führen» so Glauser. Beschimpfungen sowie rassistische oder sexistische Äusserungen dulde man weder von Seiten der Fahrgäste noch der Fahrerinnen und Fahrer. Bei K. haben sich die Verantwortlichen der Postauto AG mittlerweile für das Verhalten ihres Angestellten entschuldigt.


    Meine Meinung: Dieses Verhalten ist aller unterste Schublade und die Post hat richtig gehandelt!

  • Ein ähnlicher Fall gab es in Oslo diesen Winter, als ein U-Bahn Fahrer alle Zigeuner aufgefordert hat, den Zug zu verlassen. Irgendwelche Roma waren wieder dran im Zug zu betteln, und natürlich schwarz gefahren. Entlassen wird man dort eh nicht, höchstens irgendwo versetzt, sowie ich gehört habe.