Beschriftung der Nummern- und Endzielanzeiger von BVB, BLT, AGGL und BLT Vertragsbuslinien

Schon die erste Ergänzung:

Unter Ziffer 18.6.3 werden die aktuell gültigen Beschriftungen bei den Endzielanzeigen der BLT (201-266) aufgezählt.

Die Ziffer 23 wurde inzwischen mit der Beschriftung "Bhf. Gundeldingen" belegt (für E11 am Nachmittag).

Es fällt mir auf, dass in den Beschriftungen 4.8 vom September 1999 ein Unterschied besteht zwischen 4.8.2 (Endziel Front) mit M Parc und 4.8.3 (Seitenanzeige) mit Wolfgottesacker. Ist das Datum 9.99 eine zufällige Momentaufnahme und nicht das Datum der erstmaligen Verwendung der entsprechenden Bänder?
Warum ist die heutige "TanteSchuggi" nirgends erwähnt. Sie hatte doch auch einige Jahre einen Brosebandkasten. Vermutlich Nr.2.
Man beachte Seiten 57 und 58 auf der Linie 63 die "Ingenieurschuhle".
Übrigens Broseband schreibt man ohne "´", also nicht Brosé. Z.B. Seite 42.
PS @ Waagefiehrer: Diese Aenderung ist unten auf Seite 52 bereits vermerkt.

Zitat

Original von Marcus Berger
(...)
PS @ Waagefiehrer: Diese Aenderung ist unten auf Seite 52 bereits vermerkt.

Äxgüsi

Folgende Punkte sind für die Vervollständigung der Bandanschriften noch offen:

1) Die Beschriftung der allerersten Bänder von 1935 der Wagen 207-216 und 73.
2) Die Korrekturen R und R1 der Beschriftung zu 1935.
3) Gab es 1988 bei der Einführung der roten Endzielpositionen auch bereits ein neues Seitenband (Kap. 4.6) oder war das erste Seitenband mit roten Schriften dasjenige von 1989 (Kap. 4.7)?
4) In welchem Jahr wurde das Seitenband im Kap. 4.8 hergestellt? Wer hat gute Seitenaufnahmen von 477-502 oder 659-686 aus den Jahren 1994-1998 auf den Linien 6, 8, 14, 15 oder 16? Es muss vor 1999 erfolgt sein, z.B. 1998 bei der Neuführung der Linien 8 und 14.
5) Die Originalbeschriftung bei den Trolleybussen 54-55 resp. 354-355 aus dem Jahr 1948. Was befand sich an der Position 4? Etwa 31 Solitude oder 31 Grenzacherweg?
6) Warum hatten die Trolleybusbänder eine Beschriftung Grenzacherweg in den 50er Jahren. Nicht Grenzacherstrasse! Siehe in Kap. 7 und 10. War eine Verlängerung von der Schäferstrasse (heute Otto-Wenk Platz) den Kohlistieg hinauf geplant?
7) Die letzte Beschriftung resp.Korrektur der Bänder der MB305 701-721. War der 30er zwischen dem 34 und dem 33 eingefügt und an welchen Positionen befand sich Bahnhof SBB und Flughafen? Gab es etwa ganze neue Bänder oder nur Ergänzungen wie ich annehme?
8.1) BLT 201-266: Gab es zwischen den Beschriftungen in Kap. 18.3/18.4/18.5 wo die schwarzen und weissen Teile geschnitten und getrennt weiterverwendet worden sind und der Beschriftung von 1994 in Kap. 18.6 noch eine weitere Beschriftungsvariante?
8.2) Da ich ein Foto kenne mit 11 und Reinach-Aesch, die BLT Bänder aber nie Reinach-Aesch besassen, die Frage: Wurden BVB Bänder um 1992/93 eingesetzt, weil es keine Reserve mehr hatte?
8.3) Wielange hatten die 10er noch schwarze Endzielbänder? Gibt es gute Fotos aus den Jahren 1990-1995 der Fronten?
9) BLT Bus. Es gab noch 40er Wagen, MB405, die Bänder hatten. Kennt jemand deren Beschriftung?
10) Autobus AG. Die Beschriftungen ab 1988 und die der MB405.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar und arbeite diese bei genügender Stichhaltigkeit oder Beweislage in das Verzeichnis ein.

Zitat

Original von Marcus Berger
Warum ist die heutige "TanteSchuggi" nirgends erwähnt. Sie hatte doch auch einige Jahre einen Brosebandkasten. Vermutlich Nr.2.

Der Wagen 400 hatte laut Dominik Madörins Buch nur von 1950 bis 1956 einen Brosebandkasten. Die Beschriftung war wie vermutet dieselbe wie bei den restlichen 2-Achsern, also Legende 5591 R4 aus Kap. 2.2

Zitat

Original von Marcus Berger
Es fällt mir auf, dass in den Beschriftungen 4.8 vom September 1999 ein Unterschied besteht zwischen 4.8.2 (Endziel Front) mit M Parc und 4.8.3 (Seitenanzeige) mit Wolfgottesacker. Ist das Datum 9.99 eine zufällige Momentaufnahme und nicht das Datum der erstmaligen Verwendung der entsprechenden Bänder?

Betreffend Datum:
9.99 befindet sich im Band als Datum, das wird das Herstelldatum sein. Die Bänder sind dann ab Sept. 1999 in die Fahrzeuge montiert worden. Bei den Frontbändern ist das so, ein Seitentransparent habe ich nicht, nur eine Legende. Die Bänder besitzen seit 9.89 solch eine Datumsangabe.
Betreffend Seitentransparent:
Leide habe ich kein Seitentransparent dieser Serie, so dass ich das Datum nicht überprüfen kann. Es ist aber richtig, dass das Seitenband früher als 1999 hergestellt worden sein muss, ich nehme an zur Linienumstellung des 8er und 14er mit dem Abtausch Kleinhüningen und Mustermesse.

Habe gerade auf Seite 9 im Text noch zwei Tippfehler entdeckt: "Schrfflände" und "Mustermeees". Für das nächste Update.
Marcus

PS: Ein weiterer Tippfehler: Seite 43 im Text erste Zeile: "bahalten"

Die Bänder wurden bis 1980 mittels Schablonen in der Malerei hergestellt. Auf den Bildern sind solche Schablonen abgebildet. Zuerst wurde mit einem Roller die Ausschnitte auf das Band übertragen, anschliessend mussten von Hand die Stege ausgemalt werden.
In anderen Städten wie z.B. Bern und Zürich wurde Siebdruck verwendet.
1) bis 3) Schablonen für die Beschriftung 1948-1960
4) Schablone für die ersten Busbänder
5) Schablonen für das Innenband der Autobusse 23-29

Typisch für die Bauweise von Brose ist, dass es immer ein Kasten ist und nicht ein Gestell.
Nicht alle Bandrollgeräte bei den BVB stammten von Brose aus Wuppertal.
Die grossen Kästen der 2-Achser waren alle von Brose sowie die aller Düwag und 457-476.
Diejenigen der Wagen 401-452 sind wahrscheinlich Eigenbauten von Schinndler und diejenigen der 477-502 und 659-686 kommen von Gorba aus der Schweiz.
Die Bilder zeigen einen Brosebandkasten vom Heck des 464.
1) Mit eingezogenem Band in Endstellung.
Eingelegt ist ein Band 4 aus den 70er Jahren
2)-4) Ansichten von vorne, das Band ist nicht eingezogen. Man sieht links die Zahnräder für den Antrieb der oberen und unteren Trägerrolle. In der Mitte sieht man die kleine Leuchtstoffröhre. Zuoberst und zuunterst sieht man die Umlenkrollen für das Band. Im weiteren sieht man unten im Kasten das Vorschaltgerät für die Leuchtstoffröhre.

Auf den folgenden Bildern sind die Rollbandanzeiger vom BVB-Bus 39 sowie vom Trolleybus 358 zu sehen.
Bild 1: Rollbandanzeiger vom 39 von vorne
Bild 2: Rollbandanzeiger vom 39 von hinten
man sieht die beiden Gucklöcher mit der Bandposition
Bild 3: Detail, Kettenantrieb der beiden Umlenkrollen und
das Umlenkzahnrad
Bild 4: Rollbandanzeiger vom 358 von innen mit geöffneter Abdeckung.

Auf diesen Bildern sind Detail-Ansichten von Brosebandkästen der Be 2/2 sowie der beiden 3-Achser 301 und 303 und der Dante Schuggi
Bilder:
1) Ansicht von aussen auf dem Be 2/2 215. Man sieht den äusseren Kasten
2) Ansicht innen vom Führerstand 181 mit weisser Decke. Der Teil, den man hier sieht ist der eigentliche Brosebandkasten
3) Ansicht innen vom Führerstand 215 mit beiger Decke
4) Die ausgebauten Brosebandkästen von vorne gesehen
links ein Kasten von 1935 von den Wagen 207-216
rechts ein Kasten von 1950, wahrscheinlich vom 301 oder 303
die Kurbelstange ist länger als bei allen anderen Kästen, das Dach muss etwas höher gewesen sein
habe ihn vor ca. 10 Jahren komplett restauriert, da er sehr unansehnlich war und dabei zur Ausstellung in Dachfarbe gestrichen, natürlich war er ursprünglich auch weiss
5) Ansicht beider Kästen von der Seite

Fortsetzung Be 2/2

6) Ansicht von hinten, man erkennt die Unterschiede beider Bauarten, bei den neueren Kästen aus den 50er Jahren war die obere Bandrolle näher an der Kurbel, bei den Kästen von 1935 war sie oben im Kasten.
7) Detailansicht im Kasten von 1935; die Übertragung zur oberen Bandrolle erfolgte mittels einer Stange zu den Kegelzahnrädern
8 ) Detailansicht im Kasten von 1950, die Übertragung zur oberen Bandrolle erfolgt mittels 3 Zahnrädern

Detailbilder vom Rollbandanzeiger der 401-456
Diese stammen nicht von Brose, sie sind wahrscheinlich Eigenbau Schindler
1) Front von aussen
2) Innen Abdeckung geschlossen
3) Innen Abdeckung geöffnet
4) Innen Heck geöffnet
5) Innen Detail-Front

6) Ansicht innen mit Sichtrohr, man sieht aussen auf das Band
im Gegensatz zu den Düwag, wo man innen auf das Band sieht
7) Nummern- und Endzielanzeiger ausgebaut, von 445
8 ) dto Seitenansicht
9) dto Seiten-Rückansicht
10) Endzielanzeiger ausgebaut

Detailbilder vom Rollbandanzeiger der 457-476
Diese Wagen haben originale Brose-Anzeiger
1) Front innen Abdeckung geschlossen
2) Front innen Abdeckung geöffnet
3) Ansicht gegen oben, Guckloch des Nummernanzeigers
4) Detailansicht Endzielanzeiger gegen rechts
5) Detailansicht Endzielanzeiger gegen rechts, Zahnradantrieb

Detailansichten des Heckkastens sind im Beitrag "Typischer Brosebandkasten" weiter oben zu finden.

Detailbilder vom Rollbandanzeiger der Düwag 603-658
Diese Wagen haben ebenfalls originale Brose-Anzeiger.
Sie unterscheiden sich aber gegenüber derjenigen der zeitgleichen 457-476, dass der Antrieb waagrecht liegt und das Guckloch innen auf das Band zeigt.
1) Front innen
2) dto geöffnet
3) Ansicht auf den Endzielanzeiger mit Kurbel
4) Ansicht auf den Nummernanzeiger mit kardanischer Uebertragung
5) Ansicht auf den Zahnradantrieb im Endzielanzeiger
Man beachte die einfache Ausführung im Vergleich zu demjenigen der
457-476

Detailbilder vom Rollbandanzeiger Heck der Düwag 603-658

1) Gesamtansicht bei geöffneter Klappe
2) Zahnradantrieb mit vielen Umlenkrädern

Detailbilder vom Rollbandanzeiger der Schindlerwagen 477-502+659-686
Diese Wagen haben Anzeiger der schweizer Firma Gorba.
Das Frontrollbandgerät besteht aus einem Kasten mit beiden Anzeigern im Gegensatz zu den vorherigen Ausführungen mit separaten Nummern- und Endzielanzeigern.

1) Ansicht von aussen, eingestellt ist die Position mit dem Leerfeld in rot
2) Front innen
3) dto geöffnet
4) Ansicht gegen links, Positionsanzeiger für das Guckloch
5) Detailansicht auf den Antrieb des Endzielanzeigers