«Storchen» wird etwas verkleinert
Neben Büros und Laden verbleibt Imbisslokal
URS RIST
Das Restaurant Storchen wird verkleinert und umgebaut. Dafür ist ein Baugesuch eingereicht worden.
«Wir möchten die Terrasse als Ort erhalten, wo man draussen sitzen kann», sagt Werner Strösslin von der Aktiengesellschaft zum Storchen, welcher das Gebäude mit den Büros des Finanzdepartements gehört. Die AG ist zu einem Drittel in Staatsbesitz, weiter sind die Kantonalbank und die UBS beteiligt. Das Restaurant in seiner heutigen Grösse bringe zu hohe Infrastrukturkosten, sagt Strösslin, der früher die staatliche Liegenschaftsverwaltung leitete.
Bereits vor zwei Jahren war davon die Rede, dass ein neues Konzept gesucht werde. Denn die Stammkundschaft werde immer älter und der Umsatz stagniere. Jetzt wird der bevorstehende Rücktritt des Wirts Michele Cuomo, der das Pensionsalter überschritten hat, zum Anlass genommen, das Lokal zu verändern. «Wir haben mit dem Pächter vereinbart, dass er an der Fasnacht noch wirten darf», erklärt Strösslin. Der Wechsel soll offiziell Ende April stattfinden.
Dort soll nämlich ein Laden mit 99 Quadratmetern Fläche an der Stelle der Bar des «Storchen» entstehen. Dafür gebe es auch einen Interessenten, aber die Verträge seien noch nicht unterschrieben.
Im ersten Obergeschoss bleibt laut den Plänen ein grosser Gastraum mit etwa 30 Plätzen. Er wird als Imbisslokal bezeichnet, denn die Grossküche wird aufgehoben. Gemäss den Unterlagen sollen nur noch Sandwiches, Suppen und Salate zum Essen angeboten werden. Die Terrasse am Aufgang zum Peterskirchplatz zwischen Storchen und Spiegelhof bleibt bestehen. So könne dem Lokal eine Existenz ermöglicht werden, meint Strösslin.
Der grosse Teil der bisherigen Restaurantfläche, die auch einen Saal einschliesst, wird zu Büros für das Finanzdepartement umgebaut. Vier Büros und drei Sitzungszimmer sind vorgesehen. Dabei sollen bisher extern untergebrachte Arbeitsplätze ins Stammhaus zurückgeholt werden. Vor zwei Jahren hatte sich noch ein Grossrat für das Restaurant eingesetzt, aber er gehört dem Parlament nicht mehr an.
(© Basler Zeitung; 27.11.2006; Seite 14)