Motion der FDP-Fraktion
Gerade in den ländlichen Gebieten des Baselbiets sind die Buslinien am Wochenende und zu Randzeiten unter der Woche schwach ausgelastet. So befinden sich auf den Linien 91, 92, und 93 am Wochenende weniger als 3 Passagiere pro Kurs, weshalb die Linien gemäss dem Angebots-dekret vom Kanton nicht in den Leistungsauftrag aufgenommen werden dürfen. Gleichzeitig stellt sich jedoch die Frage, welche Dienstleistung künftig für solche schwach frequentierten Linien sei-tens Kanton angeboten werden könnten. Eine effizientere Dienstleistungserbringung könnte in solchen Situationen der Einsatz von einfachen Ruftaxis bringen. Bis anhin wurden Ruftaxis nur für Heimfahrten vom Zentrum aus als geeignet betrachtet. Dies weil die Ruftaxis keine Verkaufsgeräte mit sich führen. Mit den modernen Kommunikations- und Zahlungsmitteln bildet dies aber kein Hindernis mehr. Ausserdem wären sicher auch noch weitere Varianten möglich, z.B. könnte das Ruftaxi auch Mehrfahren-Zonenkarten akzeptieren und entwerten – denn wo ein Wille ist, ist auch eine Lösung.
Antrag
Der Regierungsrat wird beauftragt, die nötigen Massnahmen zu ergreifen, dass auf den schwach frequentierten Buslinien in Baselland künftig in den schwach frequentierten Zeiten einfache Ruftaxis zum Einsatz kommen können, sofern dieses Angebot günstiger als ein reguläres Linienkursangebot ist. Damit soll sichergestellt werden, dass auch für schwach frequentierte Linien ein auf die Situation angepasstes Grundangebot besteht. In einem ers-ten Schritt sollen ein Probebetrieb gemäss §3 des Angebotsdekrets entwickelt und betrie-ben werden, bevor die Angebote im 9. GLA aufgenommen werden können.
Quelle: bl.ch