Ausstellung im Historischen Museum Olten
Am 8. Januar 1916 wurde der Hauenstein-Basistunnel zwischen Tecknau und Olten eröftret. Das Historische Museum Olten hat dies zum Anlass genornmen, mit einer kleinen Sonderausstellung an den Bau zu erinnern- dies in Ergänzung zur Ausstellung <Die Stadt Olten im Ersten Weltkrieg>, in der sich einer der Schwerpunkte ebenfalls mit dem Bau des Tunnels befasst.
Die neue Eisenbahnstrecke war notwendig geworden, weil nach der Eröffnung des Gotthardtunnels (1882) und des Simplontunnels (1906) die alte Hauensteinlinie durchs Homburgertal das Bahnverkehrsaufkommen kaum mehr bewältigen konnte. So legten die SBB 1908 ein Projekt für einen Hauenstein-Basistunnel vor. Dieses wurde im folgenden Jahr vom Bund gebilligt. 1912 begannen die Bauarbeiten.
Die Sonderausstellung geht vor allem auf die Vorgeschichte ein und zeigt, dass auch andere Varianten zur Diskussion standen. So wollte der Kanton Aargau eine Schafmattbahn über Rothenfluh-Erlinsbach; damit wäre die Kantonshauptstadt Aarau <direkt> und nicht via Olten ans Netz angebunden gewesen. Auch eine Wasserfallenbahn wurde ins Spiel gebracht oder eine Hauensteinstrecke, die via Sommerau zu einem Basistunnel geführt hätte.
Der <Tunnelbau>-Schwerpunkt der Ausstellung <Olten im Ersten Weltkrieg> seinerseits beleuchtet das Leben der meist italienischen Arbeiter und ihrer Familien im Barackendorf <Tripolis> in Trimbach - dem Pendant des Arbeiterdorfs in Tecknau - sowie die Bauarbeiten.
Beide Ausstellungen dauern bis zum 31. Mai 2016. Das Museum ist von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet.