Mehr Züge durch das Fricktal

  • Mehr Züge durch das Fricktal - Planungsverband strebt 15-Minuten-Takt an

    KLUFT UNTER GEMEINDEN. Der Planungsverband Fricktal Regio äussert sich im Mitwirkungsverfahren zum öffentlichen Verkehr im Aargau grundsätzlich erfreut über die «deutlichen Angebotsverbesserungen». Namentlich die Zusatzzüge in den Hauptverkehrszeiten sowie der Halbstundentakt auf den Strecken der Regio-S-Bahn seien sinnvoll, weil sie einerseits der steigenden Nachfrage Rechnung trügen und andererseits für eine bessere Anbindung des Fricktals an das Zentrum Basel sorgten.

    Für «Fricktal Regio» ist damit aber nicht das Idealziel im öffentlichen Verkehr des Fricktals erreicht. Der Verband fordert den durchgehenden Viertelstundentakt auf der Linie Basel-Stein, den Ausbau der Bahnhöfe Stein und Laufenburg für die Behinderten. Und natürlich wird erneut der Wisenbergtunnel gefordert, um die Bözberglinie zu entlasten.
    Insgesamt bringen die Verbesserungen im öffentlichen Verkehr vor allem den boomenden Gemeinden entlang der Regio-S-Bahn etwas. Dies vergrössert gemäss «Fricktal Regio» die Kluft zu den Gemeinden in den abgelegenen Seitentälern. «Diese Entwicklung bereitet uns grosse Sorgen», erklärt Gerry Thönen, Geschäftsführer des Verbandes. Er erwartet deshalb, dass der Kanton die Bestrebungen von «Fricktal Regio» unterstützt, das Auseinanderdriften der Regionsteile zu verhindern - mit einem attraktiven und bezahlbaren ÖV-Angebot.

    (C) BaZ 13.02.07