Pinzgau-Bahn: Pinzgau-Bahn entgleist - Zwei Tote

  • Der Frontalzusammenstoß der zwei Zugs-Garnituren der Pinzgaubahn bei Bramberg, der sich am Samstag um 11.55 Uhr ereignet hatte, hat nach jüngstem Stand zwei Todesopfer und 33 zum Teil schwer Verletzte gefordert. Sechs Fahrgäste überstanden das Unglück unverletzt, teilte Franz Michel von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See gegen 16.00 Uhr mit. In der Nähe des Bahnhofes waren zwei Garnituren der Pinzgaubahn frontal zusammengeprallt.

    Der letzte Fahrgast wurde um 14.37 Uhr aus den Trümmern geborgen, die unverletzten Passagiere wurden bis 15.10 Uhr nach Hause oder in ihre Quartiere gebracht. Bei dem Unglück waren 205 Feuerwehrleute und 70 Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Einsatz.

    (Quelle: Krone-Zeitung)

    Ursprünglich war man sogar von drei Toten ausgegangen, Drexler korrigierte diese Zahl aber dann auf zwei: "Eine Person ist zunächst doppelt gezählt worden", begründete sie.

    Die beiden Lokomotiven wurden ineinander verkeilt, vier der sechs Waggons wurden aus den Schienen der einspurigen Bahn gehoben und kippten um. Dabei wurden acht bis zehn Fahrgäste eingeklemmt, es dauerte etwa zwei Stunden bis die Feuerwehrleute den letzten aus dem Wrack geborgen hatten.

    Das Rote Kreuz hatte auf der Wiese neben dem Unglücksort ein Notfall-Lazarett mit fünf Zelten eingerichtet, wo die Opfer je nach Schwere der Verletzung behandelt wurden. Danach wurden sie in die Krankenhäuser Mittersill, Zell am See, Kufstein, Innsbruck und Salzburg eingeliefert. Sechs Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Jene Zug-Fahrgäste, die unverletzt blieben, wurden noch an der Unfallstelle durch Notfall-Psychologen betreut.

    Die Identität der Betroffenen stand am Nachmittag noch nicht fest, es sind aber unter den Verletzten auch etliche Touristen, zum Teil auch aus dem Ausland. Vor allem viele Rad-Touristen waren betroffen, weil diese sich gerne mit der Pinzgaubahn samt ihren Drahteseln nach Krimml, zum Ausgangspunkt des Tauern-Radweges, transportieren lassen.

    Am frühen Nachmittag tauchten dann erste - unbestätigte - Hinweise über eine mögliche Ursache für den Zusammenstoß auf. Demnach hätten die beiden Garnituren einander eigentlich im Nachbarort Mühlbach begegnen sollen, wo es für die ansonsten eingleisige Bahnstrecke eine Ausweichstelle gibt, wie eine Journalistin, die vor Ort war, der APA schilderte.

    Offensichtlich hat der eine Zug - aus welchen Gründen auch immer - nicht im Bereich Mühlbach gewartet, sondern war losgefahren. Der Sprecher der ÖBB, Johannes Gfrerer, wollte und konnte naturgemäß zunächst keinerlei Angaben über mögliche Ursachen für das Zugunglück machen.

    Laut Drexler waren insgesamt über 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Am Nachmittag fuhr auch Landeshauptfrau Gabi Burgstaller nach Bramberg.

    (Quelle: APA)


    Zu einem schrecklichen Unfall ist es am Samstag in Salzburg gekommen: Nachdem zwei Garnituren der Pinzgau-Bahn zusammengestoßen waren, sind mehrere Waggons entgleist und haben sich ineinander verkeilt. Zwei Menschen - darunter einer der beteiligten Lokführer - wurden bei dem Unglück getötet, 29 Personen zum Teil schwer verletzt. Einige Opfer schweben in Lebensgefahr.

    Wie der ÖAMTC berichtete, war es zu dem Unglück bei Bramberg am Wildkogel in Salzburg gegen 12.15 Uhr ganz in der Nähe des Bahnhofes, aber auf freier Strecke gekommen.

    Mindestens drei der sechs Waggons der Pinzgau-Bahn waren nach der Kollision auf der eingleisigen Strecke durch die Wucht des Anpralls aus den Schienen gesprungen und verkeilten sich ineinander.

    Bei dem Unglück wurden zwei Menschen - darunter einer der beteiligten Lokführer - getötet (die ursprüngliche Angabe von drei Toten wurde von den Behörden nach unten korrigiert), 29 der 41 Fahrgäste zum Teil schwer verletzt. Einige der Verletzten schweben in Lebensgefahr.

    Fast 300 Feuerwehrleute und Helfer des Roten Kreuzes bemühten sich am Unfallort mehr als zweieinhalb Stunden lang, einige schwer verletzte Fahrgäste aus den Trümmern der schwer beschädigten Wagen zu befreien. An der Bergungsaktion waren allein acht Notarzthubschrauber beteiligt, darunter auch ein Helikopter aus Traunstein in Bayern.

    Unter den Fahrgästen befanden sich auch mehrere ausländische Urlauber, zumeist Fahrrad-Touristen. Sieben Verletzte sollen aus Deutschland stammen. Die unverletzten Opfer wurden noch an der Unfallstelle psychologisch betreut.

    Über die Unglücksursache gab es zunächst nur Spekulationen. Offensichtlich ist eine der beiden Garnituren, die im Nachbarort warten sollte, zu früh losgefahren. Warum, das steht noch nicht fest.

    Die Pinzgau-Bahn, die seit 107 Jahren zwischen Zell am See und Krimml geführt wird und vor allem bei Touristen und Eisenbahnnostalgikern Anklang findet, war erst Anfang dieses Jahres vor der Einstellung gerettet worden.