Beiträge von DüWag 656

    ...und da beginnt ja der Bschiss. Ein Geschenk, welches 40.000 Franken kostet?
    Anmeldung bei der BLT und ein anderer Betreiber? Dir Antwort resp. die rechtliche Bewertung des BAV kann sich jeder, der ein wenig Ahnung vom Recht hat selber denken.

    Oder mal als Beispiel: Löse ein Auto, schenke es mir und lasse es bei Dir eingelöst. Jede Versicherung und jede Behörde wird zu Dir kommen. Wenn das Auto einen Schaden hat und weiterbetrieben wird. Du wirst verwantwortlich bleiben. Und genauso verhältves sich beim Tram. Absehen davon, dass Du dort als Betreiber des Wagens noch Sicherheitsnachweise und verantwortliche und zertifizierte Personen brauchst. Spricht, nur als EVU kannst ein solches Fahrzeug auch nur einen Meter auf öffentlichen Schienen bewegen. All diese Voraussetzungen hat drr Tramclub nicht.

    Ich hoffe, dass man eine offizielle Mitteilung zu den Erhaltungs-Bemühungen publizieren wird.

    Welche die Fragen beantworten, die sich einige Interessierte schon lange stellen:
    - Wurde nun das Geschenk der BLT auch angenommen?
    - Wenn NEIN, was sind die unüberwindlichen Gründe?
    - Wie ist der Stand der Dinge?
    etc.

    Welches Geschenk? Ein Wagen, dessen angebliche Revision 40.000 Franken kostet? Wie soll das gehen, dass der Wagen angemeldet bei der BLT bleibt aber ansonsten von einem Verein auf dessen Verantwortung betrieben werden soll? Das geht doch rechtlich gar nicht. Entweder bleibt die BLT für das verantwortlich (und zwar in allen Aspekten, finanziell, rechtlich, technisch) und ein Verein unterstützt sie dabei oder man lässt es. Andernfalls machen sich alle beteiligten (BLT und der Verein) schlussendlich strafbar.
    Der 105 geht nach Belgrad und die alleinige Verantwortung dafür liegt bei der BLT. Der Tramclub scheint ja nur als Alibiübung für die BLT zu dienen damit diese den schwarzen Peter weit von sich schiebt. Daher ganz klar meine Einschätzung: Wenn die BLT bis in einer Woche keinen Entscheid zugunsten des Wagens gefällt hat, geht der Wagen auf seine grosse Reise gen Osten.

    Und nicht zu vergessen: Die Schweizer Kunden sind an dieser Stelle auch die Profiteure. Und sind die die in Friedlingen für ein Verkehrschaos sorgen. Ohne Tram wäre es noch schlimmer. Und fette Gewinne machen nur wenige Geschäfte. Der Grossteil der Friedlinger Bevölkerung leidet unter den Horden von Schnäppchenjägern aus der Nordwestschweiz und hat selber nichts davon. Und aufgrund der Zollgesetzgebung bleibt dem deutschen Staat so gut wie nichts. Es ist in Weil unerträglich zum Einkaufen.

    Dann eine Frage an Oberländer: was soll eigentlich die abschätzige Bemerkung "unseren deutschen Freunden in Weil auf die Nase binden"? Das ist Blocherrethorik und die hat in meinen Augen in diesem Forum nichts zu suchen.

    Unter der Annahme, dass die Umspurung defnitiv kommt hat die Komposition hat in meinen Augen nur eine Zukunft als betriebsfähiger Zug, wenn sich der betreuende Verein eine andere Strecke und damit einen ganz anderen Wirkungsort für das Ganze sucht. Insbesondere wird er nicht drumherum kommen, sich einen Standort aufzubauen, wo die Revision der Wagen in Eigenregie erfolgen kann. Nur so wird das ganze überhaupt finanzierbar sein. Grenznah zur Schweiz würde sich da die Bregenzerwaldbahn anbieten.

    --> http://www.waelderbaehnle.at/

    Genau da liegt der Hund begraben. Technisch unzulängliche Fahrzeuge, die deutlich hinter dem zurückbleiben, was ohne grosse Mehrkosten machbar wäre. Aus Fahrgastoptik bleibt als einzige Verbesserung der ebenerdige Eistieg. Ansonsten nur Rüchschritt in Form von unbequemen Sitzen, zugigen Räumen, grossenteils schlechte Anordnung der Sitze zu den Fesnstern(schlechte Sicht nach Draussen), schlechte Fahreigenschaften.
    Aber zurück zum 105, der ja in der Tat genau das Gegenteil von den Neuen ist und nebenbei auch von seinen Vorgängern.
    Warum schreibt nicht jeder von euch einen Leserbrief? Oder eine Kommentar in der Onlineausgabe der BZ?

    Es ist die nicht die Aufgabe der BVB, Fahrzeuge anderer Verkehrsbetriebe zu erhalten. Da ist die BLT schon selbst in der Pflicht. Abgesehen davon, hat die BLT deutlich mehr Reservegleismeter als die BVB. Das Argument aus dem Zeitungsartikel lasse ich nicht gelten.

    Frage an die Fach-Wisser (nicht an diejenigen, die glauben, meinen oder denken): Gibt es in der Schweiz keine feste Zeit- oder Kilometerregelung, nach welcher ein Fahrzeug in die HU muss? In Deutschland sind es, so mein Kenntnisstand, 8 Jahre. Danach hat das Fahrzeug grundsätzlich Fristablauf ...


    Wie Grenzacher teilweise schon schrieb: Eisenbahnfahrzeuge in D dürfen nach eine HU grundsätzlich sechs Jahre laufen. Diese Frist darf in Form einer festgelegten Untersuchung zweimal um je je ein Jahr verlängert werden. An betroffenen Fahrzeugen im Raster meist mir "verl. bis xx.xx.xx" angeschrieben. Wenn jedoch ein bestimmter Kilometergrenzwert überschritten wurde muss eine HU vorher ausgeführt werden. Ob dieser Wert pauschal festgelegt oder individuell von drr jeweiligen Serie abhängt weiss ich nicht.
    In der CH gibt es eine solch starre Regelung nicht. Dort sind je nach Fahrzeugtyp individuelle Fristen für die Komponenten vorgesehen.

    ich meine nicht speziell die SBB, sondern alle Eigentümer.

    Das ist aber die aktuelle Gesetzeslage. Und die ist auch gut so, sonst würde die Stadt heutzutage nicht so aussehen. Gugg dir mal insbesondere deutsche Städte an und wie dort mit Fassaden umgegangen wird. Der Mensch hat zu einem gewissen Masse ein Anrecht auf eine vernünftige Optik.

    Zum Beispiel Bahnhof SBB. Dort geht der Denkmalschutz in meinen Augen nicht weit genug. Viele moderne Einbauten wären nicht nötig und könnten durch angepasste Optik der Halle ihren Charme der Entstehungszeit zurückgeben.

    Fantssio, danke für deine umfangreiche Gegenargumentation. Du argumentierst zu grossen Teilen mit den Zahlen der Regierung.
    Alle Mehrkosten und Unwägbarkeiten, die aufgeführt werden sprechen von dereinst. Wenn aber die Spur so speziell ist, warum habe dann die Gleisbaufirmen dann jetzt überhaupt Gleisbaumaschinen für 750mm? (Antwort: weil es jetzt und in Zukunft hunderte Streckenkilometer 750mm-Strecken gibt) Ich sehe keine Streckensfilllegungswelle, im Gegenteil, die jetzigen habe eine grosse Zukunft vor sich, immerhin wurden in Schlüsselnetze in Österreich massiv Gelder investiert und deren Attraktivität massiv gesteigert.

    Danke

    dann finde ich es schon noch spannend, dass der Denkmalschutz - schützenswürdiges Gebäude hin oder her - der SBB sagen kann, was an Ihrem Eigentum gemacht werden darf und was nicht.

    Werde ich nie verstehen.

    Das ist das Grunzprinzip beim Denkmalschutz. Im Gegenzug erhält der Eigentümer aber auch finanzielle Unterstützung. Warum soll die SBB von diesem Grundsatz ausgenommen sein?


    Kostet nur? Woher hast du das? Die aufgezählten Einsparungen sind also frei erfunden? Ich bin anderer Meinung.
    Übrigens, der Bahnersatz von ca. einem Jahr ist nicht der Umspurung sondern dem Bahnhofneugestaltung der SBB geschuldet, hat also mit der Umspurung nix zu tun. Deshalb ist es ja eine einmalige Gelegenheit dazu....

    Man kann durchaus Argumente finden, die für eine Beibehaltung der 750mm Spur sprechen. Diese beiden lasse ich aber nicht gelten ;)

    Auch in diesem Fall werden 20 Prozent der Infrastruktur unnötig entsorgt.
    Und: als Alternative denkt niemand darüber nach, für die S-Bahn-Züge in Altmakrt einen provisorischen Perron zu errichten. Kosten minimal, Bahnersatz hat sich erledigt.
    Verlust der Kundschaft: Sobald auf meiner S-Bahnlinie Bahnersatz ist, fahren die, die ein Auto haben mit dem Auto. In der Regel lässt sich so ein Flirt durch einen Gelenkbus ersetzen. Und das ist schon bei kurzen Bausperrungen so. Bei langen Bausperrungen sind die Kunden defitniv weg und müssen erst mühsam wieder gewonnen werden. --> Einnahmeverlust hoch!
    Einsparungen: lese mal bitte die Argumentation auf http://www.waldeburgerli.ch/wp/vorteile_75cm/

    Aus Kundensicht haben die Zusatzinvestitionen zur Umspurung keine Vorteile: es gibt keine Erhöhung der Vmax (und wenn sie notwendig wäre, wäre sie auch mit 750mm machbar), es gibt keine Erhöhung der Kapazität. Im Gegenteil: Nur Nachteile: Streckensperrung (Gesamtstrecke) Im gleichen Atemzug ist der Kanton noch nicht mal gewillt, die bestehende Infrastruktur in Allschwil zu unterhalten.

    Heute wurde auch der Bericht der Bau- und Planungskommission, betreffend Systementscheid Spurweite Waldenburgerbahn, zu Handen des Landrates publiziert:

    https://www.baselland.ch/fileadmin/base…15/2015-352.pdf

    Der Bericht lässt alle Fakten pro 750mm aussen vor. Er spricht von zukünftig (Jahrzehnte später) erheblich teureren Maschine und angeblich nicht mehr erhältlichem Rollmaterial. Die Gleisbaumaschinen für Meterspur sind in der Regel modular und es gibt in Europa massenweise Bahnen mit dieser Spurweite. Die Mariazellerbahn hat gerade wunderbare, preislich mit Meterspurwagen vergleichbare Wagen erhalten. Die Umspurung kostet nur und bringt keine Kostenersparnis. Im Gegenteil, ein Jahr Bahnersatz will finanziert werden, ganz zu schweigen vom Verlust an Kundschaft und Einnahmen.

    ät Nostalgiker: über die Platzverhältnisse kann ich nur spekulieren. Wie wir in einem anderen Thema jedoch lesen können, ist der Platz bei der BVB extrem knapp.Wenn man im Gegenzug betrachtet, wieviel Platz die BLT zukünftig haben wird, stellt sich die Frage, wie man der BVB zum jetzigen Zeitpunkt erklären soll, dass sie unter dieser Konstellation noch einen betriebsfremden Wagen aufnehmen soll.

    Loesungsansatz: Sofortige Uebernahmedes 105er durch TCB und abstellen anstelle des zweiten Duewag's im Depot Dreispitz. Der zweite Duewag prov. auch ins Eglisee oder in Absprache mit BVB zuhinterst im Aussengleis Depot A. Muss diese Woche der BLT bestaetigt werden. Chance eh nur noch gering.

    Woher hast Du diese Infos?