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    Darf ich wieder einmal an mehr Sachlichkeit hier im Forum appellieren! Es ist schade, dass es immer wieder zu unangemessenen Reaktionen kommt, welche der Diskussionskultur nur schaden (ohne jetzt konkret jemanden damit anzusprechen). Selbstverständlich dürfen hier, je nach Thema, auch politische Ansichten geäussert werden. Ob nun der Bund (und allenfalls auch der Kanton) sich im Rahmen des Agglomerationsprogrammes an einer allfälligen Verlängerung der Tramstrecke in Weil beteiligt, hat durchaus politische Brisanz. Tatsache ist, und das wurde hier entsprechend dokumentiert, dass eine solche Finanzierungsmöglichkeit grundsätzlich möglich und auch gewollt ist. Und darüber kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein: Entsprechende Argumente Pro und Contra wurde genannt. Und noch ein Tipp: Manchmal zeigt es sogar mehr Wirkung, wenn man nach einem sachlichen Schlagabtausch, einfach schweigt. Denn nicht immer wird das geschriebene Wort so verstanden, wie es der Schreibende eigentlich meint ... und der Lesende es interpretiert!

    Noch ein Hinweis für "Metrotram": Die Linie 21 (auf welcher zur Zeit normalerweise die beiden letzten Düwag noch im Einsatz sind) fährt während der Basler Fasnacht nur am Di und Mi Morgen ... !

    Also der Traum der Düwag-Doppeltraktion kann mit 99,99% Sicherheit ausgeschlossen werden; für den Fasnachtsverkehr gibt es genug Fahrzeuge, sodass man nicht mehr auf diese "Oldtimer" zurückgreifen muss.

    Bei den beiden letzten Gummikühe sehe ich noch eher eine Chance (anders als Andere hier). Die Fahrzeuge sind vollständig abgeschrieben und somit sind die Kilometerbetriebskosten die Niedrigsten aller Fahrzeuge. Wenn man dieses Kriterium in der Dispo entsprechend berücksichtigt, dann könnte es klappen. Lassen wir uns überraschen!

    Sicheriich fahren werden einzelne traktionsfähige Gummikühe (als "Schub-Lok") ... ebenfalls zum letzten Male an einer Fasnacht.

    Viel Glück und Spass ...

    Hier noch die amtliche Mitteilung:

    BPK verabschiedet geänderte Vorlage zur Anpassung des 7. Generellen Leistungsauftrags

    Geringere Reduktion des ÖV-Angebots im Oberbaselbiet beantragt

    Statt bei sechs soll das ÖV-Angebot im Oberbaselbiet nur bei vier Linien reduziert und im Laufental sowie zwischen Dornach und Muttenz soll gänzlich auf eine Reduktion verzichtet werden. Mit dieser Änderung hat die Bau- und Planungskommission (BPK) des Landrats heute Donnerstag der Anpassung des 7. Generellen Leistungsauftrags im Bereich des öffentlichen Verkehrs für die Jahre 2014 – 2017 zugestimmt. Die Vorlage geht nun zum Entscheid an den Landrat.

    In ihrer Finanzstrategie zur Erreichung eines nachhaltig ausgeglichenen Staatshaushaltes hatte die Regierung beantragt, auf Linien mit einem Kostendeckungsgrad unter 30 Prozent das Angebot generell um 33 Prozent zu kürzen. Von dieser Massnahme wären betroffen gewesen:

    S9 Sissach – Olten: Kostendeckungsgrad 20%
    Buslinie 63 Dornach – Muttenz: Kostendeckungsgrad 27%
    Buslinie 91 Waldenburg – Bretzwil: Kostendeckungsgrad 18%
    Buslinie 92 Bennwil – Hölstein: Kostendeckungsgrad 14%
    Buslinie 93 Lampenberg – Lausen: Kostendeckungsgrad 14%
    Buslinie 104 Gelterkinden – Zeglingen: Kostendeckungsgrad 28%
    Buslinie 105 Sissach – Gelterkinden: Kostendeckungsgrad 24%
    Buslinie 119 Laufen - Zwingen – Nenzlingen: Kostendeckungsgrad 24%

    Nach eingehender Diskussion hat die BPK heute Donnerstag entschieden, das Angebot nur bei wirklich gering nachgefragten Kursangeboten (mit Kostendeckungsgrad von 20% und darunter) zu kürzen. Konkret schlägt eine Mehrheit der BPK dem Landrat folgende Anpassungen vor:

    S9 Sissach – Olten: Busersatz für drei letzte Kurspaare (nur Sissach - Läufelfingen)
    Buslinie 91 Waldenburg – Bretzwil: kein Betrieb am Samstag und Sonntag
    Buslinie 92 Bennwil – Hölstein: kein Betrieb am Samstag und Sonntag
    Buslinie 93 Lampenberg – Lausen: kein Betrieb am Samstag und Sonntag

    Eine Mehrheit der Kommission hält an den Sparzielen im Bereich ÖV fest. Deshalb beauftragt die Kommission die BUD für die Ausarbeitung des generellen Leistungsauftrags 2018-2021, in Zusammenarbeit mit allen Leistungserbringern und den Gemeinden weitere Kostenoptimierungen im Angebot vorzunehmen, so dass die ursprünglich gemäss Vorlage 2015-386 festgelegten jährlichen Einsparungen von 0.9 Mio. CHF erreicht oder übertroffen werden.

    Zusätzlich wird die BUD beauftragt, die Ertragsseite ab 2018 zu verbessern, indem eine Erhöhung des U-Abo-Tarifs und eine Wiedereinführung eines Nachtzuschlags angestrebt werden.

    Quelle: bl.ch

    Rein aus Neugierde....

    warum beteilige sich die CH mit 50 %?

    "Das Agglomerationsprogramm ist ein Planungsinstrument und soll gemeinde-, zum Teil auch kantons- und landesübergreifend die Verkehrssysteme der Agglomerationen verbessern und die Verkehrs- und Siedlungsentwicklung koordinieren. Dazu legen die Trägerschaften das Zukunftsbild für die Agglomerationsentwicklung fest und erarbeiten entsprechende Strategien und Massnahmen. Die Massnahmen sind zeitlich zu priorisieren (A-, B- und C-Liste). Mit dem Agglomerationsprogramm stellen die Trägerschaften einen Antrag auf Bundesbeiträge für ihre Verkehrsinfrastrukturen."

    Weitere Infos zum Agglomerationsprogramm > http://www.are.admin.ch/themen/agglome…ex.html?lang=de

    Tram Saint-Louis ist z.B. Bestandteil des Aggloprogramm 2. Generation, wie auch die Verlegung der H2 "Salina Raurica"!

    Seit gestern ist der Bebauungsplan für das neue Themenhaus des Zolli an der Heuwaage öffentlich einsehbar. Ich habe mich bisher immer gefragt, wie das Ganze dort Platz finden soll und was mit Tramgleis und Tramschlaufe passiert. Nun: Wenn man Pläne und Berichte liest, stösst man auf Interessantes:

    - Seite 9: "In Abhängigkeit von der zeitnahen Realisierung des Margaretenstiches soll die heute bestehende Tramwendeschlaufe nicht ersetzt werden."
    - Seite 11: "Durch die Verlegung der Gleise im Bereich der Binningerstrasse in die Strassenmitte wird das eigentliche Baufeld Heuwaage frei von Gleisen und ermöglicht zudem den späteren durchgehenden Doppelspurausbau. Die Tramwendeschlaufe wird zugunsten eines Linksabbiegers in die Innere Margarethenstrasse aufgehoben. Der Linksabbieger funktioniert zusammen mit dem Margarethenstich als „grosse“ Schlaufe. Dazu ist vor dem Ozeanium eine Bedarfshaltestelle vorgesehen."

    Bin ja auf die diversen Reaktionen darauf gespannt (müsste es nicht eigentlich "Rechtsabbieger in die Innere Margarethenstrasse" heissen?)

    Binden wir hier doch gleich eine entsprecenden Umfrage ein:


    Quelle: planungsamt.bs.ch

    Bin ja mal gespannt, ob Sabinchen P im Pleitekanton wirklich die Kraft und den Willen hat, ein solches Projekt zu verwirklichen. Da wären ja noch die Doppelspur Laufental, die Sanierung Allschwil (Baslerstrasse), die Notsanierung der Brücke A22 Liestal...


    Naja, ..., sie ist es ja nicht, die definitiv darüber entscheidet. Die Vorarbeit muss aus dem Hause BUD (Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons BL) kommen, der Gesamtregierungsrat muss dahinter stehen und schlussendlich entscheidet das Baselbieter Parlament und allenfalls sogar das Stimmvolk ... vollkommen basisdemokratisch (und damit langwierig)! :whistling:

    Mein letzter Stand des Wissens ist, dass zuerst 8 und1/14 mit Flexitys bedient werden, danach auch die Linie 2.


    Nun, damit die neue Haltestelle Kirschgarten definitiv in Betrieb genommen werden kann müssen zwingend alle Kurse der Linien 1/14 (inkl. HVZ) und 2 mit Flexity/Combino ausgerüstet sein. Zusätzlich mindestens auch die Kurse der Linie 6, die via SBB ausfahren, bzw. einstellen. Und bei Umleitungen wird es dann nochmals kompliziert. Ein vollständiger Umbau aller in Basel verbleibenden Hochflurfahrzeuge wird wohl zwingend notwendig sein, damit zukünftig alle Haltestellen mit angepassten BehiG-Haltekanten befahren werden können. Das dürfte somit noch ein Weilchen dauern ...

    Man nehme die Basler-Trambibel zur Hand (Tram-Bulletin 15 / Madörin), Seite 148:

    "Umbau zum Dreiachser 1954-1955

    (...) Zur Erzielung einer gewissen Freizügigkeit erhielt der Wagen 7-polige Steckdosen. Diese waren an den Durchgangstüren angebracht. (...)"

    Auf Seite 149 ist auch ein Bild, auf welchem die 7-polige Steckdose sichtbar ist.

    Die neue Strasse wird in unmittelbarer Nähe zur ARA verschoben ... die ARA ist somit nicht der Grund für die Verlegung. Im Gegenteil: Flächen, die von der ARA vorgehalten wurden, sollen teilweise für die Standortentwicklung genutzt werden. Ursprünglich wurde auch eine Verlegung der ARA geprüft, aber aufgrund der hohen Kosten und der nicht vorhandenen Vorteile mittlerweile verworfen.

    Teure Bestandteile des Projektes sind das Tunnelbauwerk ("Das neue Gleis wird durch einen Tunnel unter der Rheinfelderstrasse hindurch dem Hardwald entlang geführt.") sowie der Schutz der Grundwasserschutzzone ("Zwecks Grundwasserschutz wird es in eine Betonwanne hineingebaut.").

    Hier noch die Präsentation an der Medienkonferenz vom 02.02.2016 mit einer Grafik über die geplante Bahnanbindung der Südhäfen:
    http://www.port-of-switzerland.ch/wAssets/docs/N…aesentation.pdf

    Quellen: bz-online / port-of-switzerland.ch