Beiträge von Fantasio

    Also meine Herren ich muss schon bitten...

    Was hier wieder von sich gegeben wird, also nein.

    Diese Busse sind jeden Tag unterwegs, viele Stunden und machen Kilometer on masse. Bei der BLT werden die Busse auch nicht geschont, viele Linien haben z.T. beträchtliche Steigungen, welche Motor, Getriebe und Bremsen viel mehr beanspruchen als ebener Stadtverkehr mit so knapp 30 km/h.

    Dazu kommt, dass diese Busse über 600`000km auf dem Buckel haben, das soll mal ein normaler PW nachmachen. Die meisten gehen ja schon mit 200`000 in die Knie.

    Ich bitte nun, das geschriebene von oben nochmals kritisch zu überdenken.

    Und Herr Matthiaskarrer, wenn ihre LP`s auch 14 Jahre lang, jeden Tag zig Stunden laufen würden, wären sie wohl auch ausgeleiert.

    Zudem werden Unsummen für die Behinderten ausgegeben, denken sie nur an BehiG.

    Und nochmals ein kleiner Nachtrag, die Busse wurden nicht verschenkt, sondern verkauft. Da gab es noch ein paar gute Taler für diese Busse ;)

    Die BLT ;)

    Bewirb dich und dann bekommst du ein Lohnangebot...

    Der Lohn richtet sich auch bei Wagenführer und Buschauffeur nach verschiedenen Kriterien und man kann nicht einfach so eine Zahl in den Raum stellen.

    Schreib mir mal per PM ein paar Details von dir, dann kann ich mal nachschauen was du so in etwa erwarten kannst.

    Nichts neues für Leute die sich nur ein bisschen mit der Energiefrage auseinander setzen...

    Ich bin gewiss kein Kernkraft Gegner. Seriös betrieben gibt es genügend Argumente für die Kernenergie.

    Es gibt aber auch gute Gründe dagegen zu sein. Nur schon das Problem mit dem Atommüll ist noch nicht gelöst. Also sollte eben auch Alternativen gefördert werden, denn nur so gibt es irgendwann mal eine echte Alternative zur Kernenergie. Alle unsere technischen Errungenschaften haben einen Entwicklungsweg durchlaufen. Also kann auch eine alternative Stromproduktion auch nicht einfach aus dem Hut gezaubert werden....

    Aber darum geht es in dieser Diskussion eigentlich gar nicht, sondern darum, das wenn jemand grünen Strom will, ihn auch kaufen kann. Und das man dabei natürlich nicht genau diesen Strom in die Steckdose bekommt sondern sich ein Kontingent am grünen Strom kauft.

    Das kann mal jetzt begreifen oder eben auch nicht....

    Und nun sind wir wieder meilenweit OT.

    Für weitere Diskussionen zu diesem Thema entweder in einem anderen Thema oder per PM.

    Lieber Grenzacher

    Wie du sehr schön beschrieben hast, kann man nicht bestimmen welchen "Strom" man verbraucht. Aber um das geht es gar nicht, denn auch Strom der "schmutzig" hergestellt ist, ist Strom und unterscheidet sich physikalisch nicht vom "sauberen" Strom.

    Demnach geht es um die Produktion des Stromes und diese ist entscheidend.

    Sonst müsste man zwei unabhängige Stromnetzte aufbauen und betreiben, was überhaupt keinen Sinn machen würde, weder ökonomisch wie auch ökologisch und auch unter den Gesichtspunkte der Netzstabilität.

    Wenn man also hingeht und "sauberen" Strom einkauft, bezahlt man die Produktion des sauberen Stromes und ein Kontingent dieses Stromes und unterstütz dabei die aufwändigere saubere Stromproduktion. Darum kann man auch behaupten, dass man mit sauberem Strom fährt.

    Das gilt übrigens für alle Strombezüger

    Aber von jemandem, der dieser Umstand so schön beschreiben kann, hätte ich auch erwartet, dass er diese Rückschlüsse selber ziehen kann ;) oder geht's nur ums motzen? :P


    Nur sollte man überwachen, dass nur soviel "sauberer" Strom verkauft wird, wie auch produziert werden kann 8o sonst ist es durchaus angesagt, hier der Finger zu heben :)

    Ich frage mich einfach, ob so ein bis 2 Minuten Verspätung alle paar Schaltjahre ein solches Millionenprojekt (35 Mio) mit entsprechend langer Bauzeit rechtfertigt oder geht es da etwa auch um die Strasse (Verbreiterung). Zuerstt hiess es , dass ein 7,5 Minuten Takt erst nach der Beseitigung dieses Einspurstücks möglich sei und jetzt geht es offenbar doch ohne.

    Lieber Drammatiker

    Nun musst du mir aber erklären, wie du zu dieser Aussage kommst. Die Verspätungen die dort regelässig eingefahren werden sind Tatsachen, die ich aus meiner täglichen Arbeit bestätigen kann.

    Dieses Szenario kommt leider alle Tage und nicht alle Schaltjahre vor. Und zwar mehrmals am Tag!

    Ein Blick auf die Situation zeigt, dass sich bei einer Vmax. von 35 km/h und einer Strecke von 500m (Blockabschnitt), eine reine Fahrzeit von ca. 50 sek. ergibt. Dabei ist noch kein Anfahren und etwaige Reduktion der Vmax. aus diversen Gründen mit einberechnet. Das heisst, dass im dümmsten Fall über eine Minute auf den Gegenkurs gewartet werden muss. Das kann man regelässig dort beobachten und erachte ich als Fact.

    Eine Minute Verspätung bei einem 3.5 Minuten Takt ist eine Menge Holz.

    Das eigentliche Problem dabei ist nicht die eine Minute die man dort einfängt, sondern das sich diese Verspätung immer weiter kumuliert. Dieses Phänomen wurde schon des öfters hier im Forum beschrieben, so dass ich drauf verzichte es hier nochmals im Detail zu erläutern.

    Falls es jemandem nicht mehr präsent ist, darf man mich gerne per PM nochmals fragen ;)

    Die Kapazität auf diesem Stück ist meiner Meinung nach ausgereizt. Deshalb war man auch anfangs der Meinung, dass ein 7,5 Minuten Takt nicht möglich sei.

    Gut die Erfahrung hat gezeigt dass es möglich ist. Aber das ganze System ist sehr instabil. Die geringste Störung bringt Unruhe und Verspätungen mit sich, da sich bei solchen Engpässen die Verspätung "vermehrt" da sich einzelne Kurse die Verspätungen weiterreichen usw.

    Deshalb ist es wichtig, alle möglichen Störfaktoren zu eliminieren und alle möglichen Kapazität Ausbauten an zu streben. Alle Teile wirken sich im Endeffekt positiv oder eben negativ auf das ganze System aus.

    Der Doppelspurausbau am Spiesshöfli ist ein solcher Mosaikstein im ganzen Bild der Linie 10 und 17.


    Soweit die Betrachtung zur Schiene.

    Dass das Ganze auch positive Seiten für die Strasse hat, macht das Projekt nur noch interessanter. Klar geht es auch um den Ausbau der Strasse! Das ist ja Teil dieses Projektes! Darum ist es auch ein gutes Projekt, weil der Gesamtverkehr rund um das Spiesshöfli profitiert. Was soll daran schlecht sein?

    Um ehrlich zu sein, dieses Projekt finde ich genau so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger als der Margarethenstich...

    Danke Tango 13:

    Kommt noch dazu, dass man dem MIV bei diesem Projekt ja auch mehr Platz verschafft. Es gewinnen am Ende alle Beteiligten, vom Fussgänger über die Velofahrer, das Tram bis zum Auto/LKW.

    Und noch zum eventuellen Enteignungsverfahren. Klar sind Enteignungen immer blöd und widersprechen eigentlich dem geschützten Besitztum. Aber es darf auch nicht sein, dass ein Besitzer die Allgemeinheit "erpressen" kann und ein solches Projekt dass der Allgemeinheit zu Gute kommt einfach verhindern kann. Das wiederum würde den demokratischen Grundsätzen widersprechen.

    Aus meinem Freundeskreis kann ich sagen, dass bei solchen Projekten meist gutes Geld für die jeweiligen Liegenschaften bezahlt werden. Also bleiben wir dem Rechtsstaat treu. Es wird kein Eigentum einfach eingesackt oder beschlagnahmt, es wird adäquat erstattet und das meistens über dem Marktpreis...

    Mal kurze Frage in die Runde:

    Ich dachte mit Linienbussen dürfe man nicht mehr Fahrten ausserhalb der Linie unternehmen? Ich meine das wäre wegen der Gutenpflicht, die Fernbusse ja auch haben müssen und ein Linienbus nicht bieten kann?

    Bei der BLT wird das auf jeden Fall so nicht mehr gemacht, und man kann auch zu solche Zwecke keine Busse mehr mieten. :/

    Und wenn man als ÖV Tourist eine ganze Runde dreht, hat man einen "Karibik-Feeling-Sonnenbrand" vor lauter Infrarot-Bestrahlung 8o

    Spass beiseite, sind das nicht dieselben Dinger welche auch in den Solarien verwendet werden? Bitte klärt mich einer über diese Technologie auf :/

    Der Grund warum heute Flüh-Rodersdorf wiederum mit Bussen betrieben wurde ist, dass im Waldabschnitt zwischen Leymen und Rodersdorf die Schneise für die Trasse grosszügig freigeschnitten wurde. Eine aufgebotene Fachperson hatte festgestellt, dass viel Bäume morsch und abgestorben sind und für einen sicheren Betrieb gefällt und entfernt werden sollen. Deswegen hat man aus Sicherheitsgründen wären den Forst Arbeiten den Bahnbetrieb eingestellt.

    Nun sollte nicht wieder bei jedem lauen Lüftchen gleich wieder Holz auf dem Kupfer liegen :)

    Hey Dome, da stimme ich dir bei allem zu, bin derselben Meinung. Das kann nicht gut gehen mit so einer Hochbahn.

    Nur, vielleicht kommt mit so einer "bekloppten" Idee endlich mal Schwung in die Sache.

    Und nichts vorschlagen ist in meinen Augen schlechter als mal das Ideen-Karussell mit einer bekloppten Idee anzuschieben....

    Seit ich im ÖV Bereich tätig bin, ist das ein Diskussions-Punkt. Auch als das Reinacher Dorfzentrum umgestaltet wurde, gab es schon Diskussionen um Kapazitäten und dergleichen. Nur viel hat sich nicht geändert, es wurde nur optimiert. Und da hat man die Möglichkeiten bald ausgeschöpft.

    Darum stösst es mir ein wenig sauer auf, wenn gleich wieder mit Grosskaliber geschossen wird, wenn mal einer eine (einverstanden etwas verrückte) Idee bringt um das Problem längerfristig an zu gehen.

    Gut, als die Gebrüder Wright mit der Fliegerei anfingen, hat auch mancher das Popcorn geholt ;)

    Auch Kolumbus und andere wurden belächelt und derer Unterfangen als unmöglich bezeichnet.

    Also, Visionäre braucht es um Vorschritt erst zu ermöglichen. Es ist auch eher als Denkanstoss zu werten, denn die Vision ist durchaus gewagt und hat auf den ersten Blick auch Nachteile, nebst den gigantischen Kosten....

    Aber das die Kapazitäten auf Schiene UND Strasse erreicht sind steht ausser Frage, und mit da und dortigen Optimierungen bekommt man das mittelfristig nicht gebacken. Daher ist die Überlegung zu einem nächsten "grossen Wurf" in meinen Augen gerechtfertigt. Und das auch Alternativen in Betracht gezogen werden, kann ich nur unterstützen, auch wenn man dabei fest stellt, dass das jetzige Transportmittel doch das beste auch für die Zukunft ist.

    @Dome: Was schlägst du den vor? Visionäre in die Pfanne hauen ist immer einfacher, als gute Ideen zu entwickeln. Und manchmal braucht es Umwege...auch im Denken :)

    Zum Artikel und der Vision selber:

    Eine Hochbahn nach Wuppertaler Vorbild kann ich mir auch nicht vorstellen. Auch das Argument, diese Bahn ist dann schneller, lass ich nicht gelten, denn was das Tram wie auch eine solche Hochbahn einbremsen würde ist die Haltestellendichte und nicht nur die Verflechtung mit der Strasse.

    Dann noch das Umsteige-Problem. Mann kann so eine Hochbahn ja nicht durch die Stadt durchziehen, also müsste umgestiegen werden. Sehr suboptimal. Und als weiteres, wäre man dann mit den Linienführungen sehr eingeschränkt. Hochbahnzüge können nur auf Hochbanlinen fahren, dazu benötigt so ein Projekt ein weiteres Depot, Infrastruktur zur Wartung, und, und , und..

    Also es müssten wohl Lösungen mit dem bestehenden System geben.

    Entweder Strasse unter Bahn oder Bahn unter Strasse, um das Niveaugleiche Kreuzen zu vermeiden. Oder Doppelstocktrams? Oder längere Züge? Oder Automatisiertes Fahren um die Taktdichte zu erhöhen? Oder, oder, oder:P Oder ein Mix aus allem?

    Ich freu mich auf eine angeregte Diskussion zu diesem Thema 8)