Beiträge von oberländer

    An der Langen Erlen halten öfters Autos an und hohlen sich ein 20 Minuten an der Bushaltestelle ;)

    An meinem Arbeitsplatz holt immer ein Mitarbeiter ca. 30 20min-Ausgaben. Und diese werden hauptsächlich von nicht-öV-Kunden gelesen.

    Es ist leider ein Kreislauf: Viele lesen 20min, weil Gratis, auf der anderen Seite verhindern die fehlenden Einnahmen durch Zeitungsverkäufe Investitionen in qualitativ hochwertigere Artikel. Und der Leser wiederum sagt sich immer mehr: "Warum soll ich mir ein Zeitungsabo leisen/eine Zeitung kaufen, wenn "dasselbe" in den Gratiszeitungen steht...?"

    Wie ich sehe hab ich mit meiner Verlinkungen wieder eine Diskussion ausgelöst.Wir können solche Berichte auf Wunsch auch gerne auslassen, was aber nicht an der sensationslüstern Berichterstattung solcher Schmierblätter ändern wird.

    Und von solchen Diskussionen lebt ein Forum. Ich finde es darum grundsätzlich wichtig und richtig, dass Zeitungsartikel nicht nur verlinkt werden, sondern dass auch über diese diskutiert wird. Darum bitte weiterhin verlinken, auch "kritischere" Artikel.

    Eigentlich wären da die SBB ja in einer Machtposition, aber auf das Geld, dass die morgendlichen und abendlichen Gratiszeitungen bringen, wollen sie halt wohl nicht verzichten.

    Diese Machtposition haben sie nur bedingt, da die Gratiszeitungen die Forderung von thematische Einschränkungen nicht goutieren werden (Meinungsfreiheit). Und die SBB wird diese auch nicht verlangen, da die Medien diese Forderung sofort in den Schlagzeilen ausschlachten würden ("Skandal! SBB will Zensur!")

    20 Minuten berichtete schon früher sehr wohlwollend über die Sprayer. Mit dem neusten Erguss schiessen sie aber den Vogel ab: Versprayter Zug auf der Titelseite und auf den ersten beiden Seiten plus sogar ein Interview mit einem Sprayer.

    Damit fällt die Boulevardzeitung der SBB einmal mehr in den Rücken und gibt den Sprayern genau das, was sie möchten.

    Frei nach dem Motto: "Wir von der Zeitung haben die fette Schlagzeile, die SBB die Kosten, also alles gut." :cursing:

    Ich kann sowohl dem teilautomatisierten wie auch einem vollautomatisierten Betrieb nichts abgewinnen. Meiner Meinung ist das "Überlandtram" WB die falsche Strecke für sowas. Man denke insbesondere an die tramähnlichen Abschnitte in Oberdorf, wo die Bahn ja mitten durchs Zentrum fährt. Wie will man sowas sichern, dass es keinen Lokführer braucht?

    Dem Lob von Baragge schliesse ich mich an. In Sachen Kommunikation macht die BLT da einen hervorragenden Job, dito bei der Modernisierung, wenn man von der automatisch-fahren-Träumerei mal absieht. Ebenso freut es mich, dass man für den alten Dampfzug ein würdiges Denkmal kreiert hat.

    hm was fehlt dennen das die schon schrottreif sind versteh ich nich wen man was verschrottet wo noch gut wäre

    ich werfe auch nich nach 40 jahren meine plattensammlung raus oder meine eltern mit 40 ins altersheim anscheinend haben manager kein gespür für eine seele einer lok ich find soiwas geschmacklos mir tut es in der seele weh meine anschicht ;)

    Es fehlt ihnen vor allem eines: Arbeit. Es werden laufend neue Züge abgeliefert, sei es RVD, Flirt oder Twindexx. Und das hat automatisch zur Folge, dass das alte Rollmaterial (Re 4/4", EW I/II) beim Bestand reduziert wird und verschwindet.

    Die Loks können je länger je weniger eingesetzt werden. Für den Personenverkehr sind sie zusehends zu langsam und zu schwach und vor allem können sie nicht mehr verpendelt werden, da die passenden Steuerwagen zusehends ausrangiert werden. Und Cargo braucht nicht alle 277 Re 4/4". Da werden in den nächsten ein, zwei Jahren noch viel mehr Re 4/4" Maschinen ausrangiert werden.

    Aber bis alle 277 Re 4/4" verschwunden sind wird es noch einige Jahre gehen...

    Fazit ist, die Elektromobilität löst keines der Energieprobleme, sie schaft lokale Emissionsfreiheit indem sie die Emissionen verlagert. Dass der Gesamtverbrauch elektrisch weniger wird ist sehr fraglich. Für diese riesigen Summen könnte man anderswo mehr sparen, bspw. durch Gebäudesanierungen, Solarthermie für Warmwasser und Schwimmbadheizungen sowie durch Verhaltensänderungen. Für einen Ferienflug nach Kreta mit Familie kann man 15 jahre lang den Wochenenkauf mit dem Auto machen. Ja, mit dem bösen Benziner oder Diesel.

    Jein. Sie kann Energieprobleme lösen, WENN der Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Und sie kann vor allem die Luftqualität in den Städten deutlich verbessern, wenn alle Busse auf Elektroantrieb umgestellt sind.

    Wie schon Gumikueh 476 erwähnt hat: Das Erdöl ist endlich und der Autoverkehr nimmt laufend zu. Irgendwann in ferner Zukunft kann das eines Tages nicht mehr aufgehen. Sei es, indem das Öl ausgeht, sei es, indem es aufgrund der Knappheit unbezahlbar wird.

    Und dann sollten entsprechende Ersatzlösungen bereit stehen, mit deren Entwicklung von Vorteil schon heute begonnen wird.

    Dass Stand Heute die Elektrobusse noch nicht ausgereift und die Energieherkunft zumindest teilweise noch nicht ökologisch ist, ist zutreffend.

    Aber dann ist es kein Grund, die Übung abzublasen, sondern es ist einer, um an den Problemen weiterzuarbeiten, da der Status Quo keine Option sein kann. Sei es an der Weiterentwicklung der Akkuherstellung, sei es an der Reichweite der Busse, sei es mit der Förderung von erneuerbaren Energien.

    Und um die Elektrobusse weiterzuentwickeln, brauchen die Hersteller Praxiserfahrungen, sprich Betriebe und Besteller, die durch einen Einsatz von solchen Bussen mithelfen diese zu verbessern.

    B015 durch den Rangierbahnhof - später dann eingereit hinter 11 633 (in Pratteln) mit Zug gen Bözberg - ob der EW IV B Ausgemustert und gar verschrottet wird ???

    Ich würde eher auf Überführung für Reparatur in Zürich tippen. Die Ausmusterung von EW IV kann sich die SBB angesichts der FV-Rollmaterialengpässe bis auf weiteres nicht erlauben, erst recht nicht bei dieser Version mit Vmax 200 und Zulassung für LBT und NBS...

    Wobei bei der AB die beiden Halbzüge unterschiedliche Nummern haben (4001-4011; 4101-4111). Der AB-Tango besteht im Prinzip aus zwei Fahrzeughälften (ähnlich wie bei den Stadler-Zügen der Forchbahn), die auch für sich alleine fahren könnten.

    Die Fahrzeuge werden per LKW angeliefert?

    Die neuen Tangos werden aus technischen Gründen nur auf dem Abschnitt Appenzell-St. Gallen-Trogen fahren können. Daraus folgend können sie nicht per Bahn abgeladen werden, da in St. Gallen entsprechende Einrichtungen fehlen, bzw. diese nur in Gossau vorhanden sind.

    Die Cornichon wurden gerade erst revidiert und umgebaut (Trittbretter). Diese Fahrzeuge würden locker noch über 10 Jahre fahren. Das Problem ist eher die fehlende Niederflurtechnik. Wenn die geplanten Netzerweiterungen alle umgesetzt werden, benötigt die BVB so oder so noch mehr Fahrzeuge. Dann wird es nicht bei einer Kleinflotte bleiben. Ausserdem finde ich drei Fahrzeugtypen doch sehr überschaubar.

    Das Problem ist, dass die Anhänger mit der benötigen Niederflurtechnik 46 Jahre und älter sind, womit ein Ersatz ein Thema sein wird. Und wenn bei Bombardier Optionen über bis zu 50 Fahrzeuge offen sind, dann würde es mehr Sinn machen, diese in den nächsten Jahren zu ziehen, anstelle neu auszuschreiben.

    Und Netzerweiterungen würde ich erstmal nicht machen. Vorher die vorhandene Infrastruktur auf Vordermann bringen und die innerstädtischen Verbindungen verbessern. Wenn D und F mehr Tram wollen, dann sollen die bitteschön selber dafür aufkommen und das auch auf eigene Kosten betreiben.

    Netzerweiterungen sind grundsätzlich eine politische Frage, hier kann die BVB nicht machen, was sie will, sondern hat sich nach dem politischen Willen zu richten. In einem Grenzgebiet wie Basel ist Gärtlidenken (jedes Land für sich) nicht zielführend. Verlängerungen ins Ausland wurden schon in der Vergangenheit mehrheitlich von D und F bezahlt, es gibt keinen Grund daran was zu ändern. Das bisherige Model (D und F übernehmen mehrheitlich die Finanzierung, BVB übernimmt Betrieb und Unterhalt gegen entsprechende Entschädigung) hat sich bewährt.

    Nicht nur die. Die 119 Stück für Wien kommen auch dazu. Bei einer Optionseinlösung muss ohnehin mit einer Lieferfrist von zwei bis drei Jahren gerechnet werden.

    Das kommt darauf an, ob die BVB mit den Fahrzeugen zufrieden sind.

    Unabhängig von der Zufriedenheit müssen die Anhängerzüge rein altershalber in den nächsten Jahren ersetzt werden, man beachte das Alter der Anhängewagen und auch die Cornichon sind ja über 30jährig. Und da wäre es am sinnvollsten. wenn man beim Tramtyp bleiben würde, um nicht eine Kleinflotte als Ersatz für die 25 Cornichon anzuschaffen.

    Die Rundumsicht scheint echt super zu sein.

    Aber ich vermisse das für Zürich so typische Handrädli.

    Bombardier dürfte schon ein Handrädli verbauen, wenn der Besteller das will und bezahlt. Die Frage ist, ob die VBZ das beibehalten und daraus folgend den Aufopreis dafür bezahlen will.

    Frage: Was haltet ihr davon, wenn euch bei der Arbeit die ganze Zeit jemand Fremdes von hinten zuschaut und beobachtet?

    So toll ich persönlich die verglasten Führerstände auch finde, frage ich mich schon, ob das kein Thema beim Fahrpersonal ist?

    Wie auf Bild 2 der Fotos vom fremden Zürcher zu sehen ist, ist die Rückwand in getöntem Glas und damit hat der Fahrgast etwa die gleiche Sicht, wie bei einer Cobra auf den Fahrer.

    Zum Tram generell: Für mich bringt es die abgewandelte Redewendung "innen hui, aussen pfui" schön auf den Punkt:

    Der Innenraum ist mit dem geräumigen Fahrgastabteil, den breiten Durchgängen, den zumindest bequem aussehenden Sitzen, der tollen Sicht für den Tramführer toll gemacht, auf der technischen Seite gefallen der Kollisionswarn- und Bremsassistent sowie die leuchtenden Türen, aber von Aussen ist das Tram fürs Auge für mich einfach nur hässlich.

    Die Vermutungen seitens oberländer (die ich auch schon hatte bzw. mir einleuchten), dass es sich bei der Pressekonferenz morgen am 24.4.2018 wohl vor allem um die Offenbarung des herausgearbeiteten (bzw. allenfalls definitiven) Designs der Flexity Trams handeln könnte, scheinen jetzt bestätigt. Fragt sich nur, wie viel gezeigt werden wird und wie entgültig das gezeigte Design (auch bezüglich Inneneinrichtung) auch wirklich ist.

    Ich gehe davon aus, dass die VBZ mit Bombardier und der erwähnten Designagentur Milani in den letzten Tagen das definitive und entgültige Design Innen und aussen samt der definitiven technischen Ausstattung festgelegt und beschlossen haben und das nun kommunizieren, damit die Info nicht "hintenrum" in die Medien gelangt (die VBZ ist da ein gebranntes Kind).

    Das Design wiederum sollte ziemlich defintiv sein, damit Bombardier langsam aber sicher mit der Vorbereitungen des Auftrages beginnen muss. Für weitere Anpassungen ist nun keine Zeit mehr.

    Dass es eine Maquette geben soll, überrascht mich, in Sachen Design bitte nicht zuviel erwarten. Milani hat bereits Designs des Trams veröffentlicht, es würde mich überraschen, wenn der definitive Entwurf massiv von diesen Vorschlägen abweichen würde, So schlecht sind diese zwar nicht, das einzige, was stört ist die Front. Diese wurde vom Flexity Berlin abgekupfert; ich finde die VBZ hat durchaus ein eigenes Design (wie es die BVB-Flexitys haben) verdient.

    Genauso ist es. Ich habe niemanden angegriffen, sondern habe nur darum gebeten, den Schreibstil anzupassen. Von einer Behinderung wusste ich nichts, hätte ich's gewusst, hätte ich anders reagiert, bzw. gar nichts geschrieben. Die Drohung mit der Strafanzeige finde ich darum übertrieben.

    Der erwähnte Beitrag habe ich dem Frieden zu liebe gelöscht, ich hoffe, dass damit nun gut ist...

    Finde ich wirklich nicht zufriedenstellend, selbst als relativer Laie und ich frage mich (ohne jetzt dieser Person etwas unterstellen zu wollen), ob dies auch die Meinung der dafür verantwortlichen Fachkundigen ist...

    Anfragen von Aussenstehenden (Kunden, Medien, etc.) werden in vielen Fällen nicht von den "Fachkundigen" beantwortet, sondern von Mitarbeitern der Unternehmenskommmunikation und da kann es auch solche drunter haben, die von technischen Aspekten wenig Ahnung haben.

    Damit sage ich nicht, dass das bei der VBZ auch so gelaufen ist. Aber die Twitter-Aussagen hinterlassen bei mir jetzt nicht gerade den sachkundigsten Eindruck.

    2. Am 24.4 wird es angeblich eine Pressekonferenz dazu geben (ist dann vielleicht schon Bau-Beginn?)

    Der Baubeginn ist nach bisherigem und kommunizierten Projektstand auf das 1. Quartal 2019 geplant, also in einem Jahr. Auslieferung des ersten Flexity soll dann Ende 2019 sein.

    Ich persönlich habe die Vermutung, dass bei dieser Pressekonferenz das definitive Design innen und aussen vorgestellt wird, die bisher veröffentlichten Bilder sind nur Designvorschläge von Bombardier, das definitive Design wird von Bombardier/VBZ erst erarbeitet. Mindestens in Sachen Design kann es meiner Meinung nach nur besser werden...

    Der Stadler Kiss ist das Stammfahrzeug auf dieser Linie, der Twindexx dagegen befindet sich im gelenkten Einsatz. Das heisst, dass von Tag zu Tag entschieden wird, ob er fährt oder nicht. Tut er's nicht, muss das nicht automatisch einen Defekt bedeuten.

    Defekte an Zügen kommen bei der SBB fast täglich und bei allen Fahrzeugtypen vor, ich würde darum das nicht überbewerten. Auch das Verhalten des SBB-MA lässt Spielraum für Interpretationen.

    Man kann schlussendlich alles so zurechtbiegen, dass man einen Grund findet, den Twindexx zu kritisieren, also lassen wir doch Grenzacher den Spass an der Freud.

    Die Geduld ist mit dem Twindexx mittlerweile dermassen am Ende, dass der heutige Fall natürlich sofort von der Anti-Bombardier-Fraktion ausgeschlachtet werden musste, wie auch entsprechende hämische Kommentare in den sozialen Netzwerken zeigen. Es ist leider nicht mehr möglich, sachlich über dieses Thema zu diskutieren, bzw. dem Zug eine entsprechende Chance zu geben. Das ist zu bedauern.

    Wobei der Blick-Beitrag leider nicht der Wahrheit entspricht. Das BVG hat die Beschwerde gegen die befristete Zulassung nicht "abgeschmettert", sondern ihr nur die aufschiebende Wirkung entzogen. Heisst, die SBB darf sechs Twindexx im Plandienst einsetzen, aber nur diese sechs. Mit allen anderen Fahrzeugen hat die SBB noch zu warten, bis das BVG über die Beschwerde entschieden hat.

    Das passt der SBB natürlich nicht, ergo haben die Bundesbahnen einen Antrag gestellt, die erhaltene befristete Bewilligung auf mehr Fahrzeuge auszuweiten, da man ab Fahrplanwechsel im Dez 2018 auf 20-25 Twindexx im Plandienst angewiesen sei. Der Entscheid des BVG über diesen Antrag steht noch aus.

    In diesem Sinne hat die SBB erst einen "Teilsieg" erungen.

    Das BVG hat nun entschieden und die aufschiebende Wirkung weiteren 19 Twindexx entzogen. Heisst, die SBB darf bis zum definitiven Entscheid 25 Twindexx im Plandienst einsetzen. Der Entscheid des BVG wiederum wird die weitere Zukunft der Twindexx regeln:

    Lehnt das BVG die Beschwerde ab, dürfen die Züge bis November 2018 mit Fahrgästen eingesetzt werden. Im Nov. wiederum muss das BAV über die Vergabe der definitiven Zulassung entscheiden. Die Behindertenverbände wiederum haben die Möglichkeit, den Entscheid bis vor Bundesgericht weiterzuziehen.

    Befürwortet das BVG die Beschwerde, wird den Twindexx die befristete Zulassung entzogen und sie dürfen nicht mehr im Plandienst eingesetzt werden. Die SBB können dann den Entscheid bis vor Bundesgericht weiterziehen.

    In Sachen Software soll seitens Bombardier einige Fortschritte gemacht worden sein, dem Vernehmen nach sollen die Züge noch diesen Monat erste Einsätze im Fahrplandienst absolvieren.

    Auf Blick.ch gibt es eine Mitfahrt im Twindexx:
    https://www.blick.ch/news/wirtschaf…-id7994322.html

    Wobei der Blick-Beitrag leider nicht der Wahrheit entspricht. Das BVG hat die Beschwerde gegen die befristete Zulassung nicht "abgeschmettert", sondern ihr nur die aufschiebende Wirkung entzogen. Heisst, die SBB darf sechs Twindexx im Plandienst einsetzen, aber nur diese sechs. Mit allen anderen Fahrzeugen hat die SBB noch zu warten, bis das BVG über die Beschwerde entschieden hat.

    Das passt der SBB natürlich nicht, ergo haben die Bundesbahnen einen Antrag gestellt, die erhaltene befristete Bewilligung auf mehr Fahrzeuge auszuweiten, da man ab Fahrplanwechsel im Dez 2018 auf 20-25 Twindexx im Plandienst angewiesen sei. Der Entscheid des BVG über diesen Antrag steht noch aus.

    In diesem Sinne hat die SBB erst einen "Teilsieg" erungen.

    Vielen Dank für den Link!

    Dann hatte ich also recht was denn Kompromiss betrifft. Leider. Das bedeutet nämlich, dass der Zug weder in der Schweiz noch in Deutschland einen stufenlosen Einstieg bietet. In Deutschland muss man beim Einstieg 16 cm ins Fahrzeug hinabsteigen und in der Schweiz eine Stufe von 5 cm erklimmen. Natürlich sind 5 cm nicht alle Welt, aber eine Stufe ist und bleibt nun mal eine Stufe.

    Die fünf Zentimeter sind aber von der Wagenkante gemessen, der Schiebetritt (welcher die 5cm teilweise überbrücken kann) ist da noch nicht eingerechnet. Der Kompromiss lässt sich nicht anders lösen, die im Beitrag geforderte Verschiebung der Deckenhöhe ist auch nicht möglich, weil die Innenraumhöhe von mindestens 195cm von den Normen vorgegeben ist. Diese Norm wie auch die des Zustieges erfüllt der Zug, weshalb die Beschwerde vor Gericht kaum standhalten dürfte. Man kann einem Zug, der die Normen erfüllt, nicht die Zulassung verweigern und wenn diese wiederum für die Behinderten zuwenig behindertentauglich ist, dann muss man die Normen überarbeiten und nicht Hersteller wie Bahnen zu Verantwortung ziehen.

    Wenn die Twindexx einen stufenlosen Einstieg für schweizer Bahnhöfe besitzen, wie ist dann der Zeitungsartikel vom Bund zu interpretieren? Versteh ich nicht ganz. Wie kann man bitte dank dieser Rampe einen Kompromiss gefunden haben wodurch die Züge an beiden Perronhöhen halten können? Diese Aussage macht doch nur Sinn, wenn die Einstiegshöhe der neuen Züge höher ist als 550 mm, aber kleiner als 760 mm - ein Kompromiss eben.

    Um diese Problematik zu erklären hat 10vor10 heute einen weiteren Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht, in dem sehr anschaulich die Problematik mit Grafiken und im fertigen Zug aufgezeigt wird. Sehr empfehlenswert: Hier der Link zum Beitrag: https://tp.srgssr.ch/p/portal?urn=u…360&playerType=

    In Genf hat man zuerst einen TOSA-Bus gekauft, welchen man auf einer Ministrecke rund um den Flughafen getestet hat.

    Mit diesen Tests waren die Genfer so zufrieden, dass sie sich entschieden haben, die Linie 23 auf TOSA umzurüsten. Dafür hat man 12 weitere TOSA-Gelenkbusse bestellt. Diese werden seit Ende 2017 abgeliefert.

    Ab Fahrplanwechsel 2017 wollte man die Linie 23 mit den ersten TOSA-Bussen befahren. Dieser Versuch schlug fehl, es gab Defekte. Darauf hin schrieben die TPG, dass diese Defekte bis Ende Januar behoben seien und bis dann nur Dieselbusse auf dem 23er fahren.

    Anlässlich des WEF's in Davos wurde mit einem der Wagen Testfahrten auf dem Davoser Ortsbus gemacht.

    Am 31. Januar verschickten die TPG eine weitere Pressemitteilung, in der sie verkündeten, dass das komplette TOSA-System erst am 12. März 2018 in Betrieb genommen wird und der 23er bis dahin mit normalen Dieselbussen bedient wird. Bis dahin finden weitere Testfahrten mit den Tosa-Bussen statt. Begründet werden die Probleme mit "Problemen an den Batterien". Das ist mal der aktuelle Stand.

    Das Problem bei TOSA sehe ich darin, dass das System noch nicht ausgereift ist und die Busse in Genf als "grüne Bananen" geliefert wurden. Da sind noch einige Kinderkrankheiten zu beheben. WENN TOSA funktioniert, dann ermöglicht es, Elektrobusse den ganzen Tag einzusetzen. Der einzige Nachteil sehe ich darin, dass jede 4. Station mit einer Ladestation ausgerüstet werden muss und der Bus dort für eine halbe Minute anhalten muss. Das macht das System teuer, aber immer noch billiger, als wenn man eine komplette Trolleyleitung aufstellen muss. In Basel wieder Leitungen zu montieren, hiesse zwei-dreistellige Millionenbeträge zu investieren. Da wäre TOSA eine günstigere Alternative.