Beiträge von Baragge

    Mal schauen, welche Stilblüten es wohl noch geben wird, wenn die BVB nach der Eröffnung der 3er-Verlängerung auch vermehrt auf Französisch kommunizieren müssen. Sind ähnliche allgemeine Beschriftungen in den Flexitys eigentlich auch schon auf französisch angebracht?

    Irgendwann musste dieser Tag kommen. Aber es ist schon speziell, da man auch als 30-40-jähriger fast alle Tramtypen, mit denen man aufwuchs, noch heute in Betrieb sehen konnte. Einzig die Baraggen verschwanden bisher (und Einzelfälle wie Haifisch oder die 17er-Anhänger mit Schiebetüren). Aber einen so grossen "Einschnitt", wie bevorsteht, haben auch nicht mehr ganz junge basler Tramfans noch nie erlebt.

    Immerhin positiv, dass gleich 2 Düwags erhalten bleiben. Und da ja anscheinend eines davon das Party-Tram werden soll, kann hoffentlich der 413 wieder in den Originalzustand gebracht werden.

    Nun fragt sich, ob diese Weiche nach den Bauarbeiten immer noch existiert. Sinn macht sie dort ja nicht.

    Welche Weiche an der Münchensteigerbrücke macht keinen Sinn? Mit dem E11er werden ja ziemlich alle möglichen Wege befahren. Einzig die Relation Heiliggeistkirche-Peter Merian wird fahrplanmässig nie befahren, aber es ist sicher sinnvoll, wenn diese Möglichkeit für Umleitungen besteht.

    luesker: Die Haltestellenbezeichnung muss natürlich nicht zwingend "Dorf" sein, wenn die Haltestelle am Bahnhof ist, darf die Haltestellenbezeichnung natürlich auch "Bahnhof" heissen.

    Dass Haltestellen für die SBB immer gleich heissen können wie für lokale Verkehrsbetriebe ist wohl unmöglich. Entweder müsste dafür jeder SBB-Bahnhof (an welchem Busse oder Trams verkehren, die mindestens einen weiteren Halt im selben Ort haben) mit "... Bahnhof" ergänzt werden (was komisch aussehen würde, da die Züge meistens nur an Bahnhöfen halten) oder die Busse/Trams dürften den Bahnhof nicht mehr mit "Bahnhof" bezeichnen.

    Sprich z.B. die SBB müssten den Bahnhof Muttenz als "Muttenz Bahnhof" ankündigen oder die BLT dürfte die Haltestelle am Bahnhof Muttenz nur noch "Muttenz" nennen.

    Also ich würde es gut finden, wenn generell, wie anderswo in der Schweiz üblich, die Ortsnamen (zumindest wenn es um einen anderen Ort geht) mitgenannt würden und auch auf den Liniennetzplänen die Ortsgrenzen eingezeichnet wären. Das würde die Orientierung erleichtern (man frage z.B. mal jemandem, ob er weiss, in welchem Ort z.B. "Letten" liegt) und es wäre weniger ein Problem, wenn es in zwei verschiedenen Orten zwei Haltestellen gibt, die gleich heissen.

    Ausserdem finde ich es auch unlogisch, wenn Stationen nur nach einem Ort benannt sind, wenn es gleichzeitig noch weitere Stationen im selben Ort gibt. Von dem her fände ich "Allschwil Dorf" besser als nur "Allschwil".

    Die meisten Bezeichnungen sind halt historisch gewachsen, eine Einheitlichkeit fehlt wirklich.

    Das Problem liegt halt meiner Meinung nach darin, dass das DFI-, Beschriftungen- und Fahrpläne-System zu unflexibel für solche Spezialfälle ist.

    Wahrscheinlich gibt es nur zwei Möglichkeiten:

    - Die ganze Strecke wird als eine Linie behandelt. Aussenanzeige wird in Richtung Allschwil manuell auf "6" korrigiert. So wie es jetzt gemacht wird.
    - Es gibt einen Liniennummernwechsel am Theater (analog 1/14er an der Dreirosenbrücke). Dann wäre aber keine "durchgehende" Beschilderung oder Haltestellenfahrpläne möglich, sondern am Bankverein würde z.B. nur "14 Theater" stehen. Meiner Meinung nach wäre das weniger kundenfreundlich als die erste Lösung.

    Als die ganzen Beschriftungen noch durch manuell durch Menschen mit eigenem Menschenverstand eingestellt wurden statt durch "dumme" Software, waren solche Sachen noch einfacher.

    Per Zufall war ich gerade zu dieser Zeit am Bankverein. Ein 8er stand eine Ewigkeit an der 2er-Station und zuerst es sah nur aus, wie wenn einfach die Ampel nicht auf "grün" springt. Nach längerer Wartezeit konnten die Fahrgäste aus dem 8er aussteigen, ebenso aus einem blockierten 2er und 11er hintendran. Dann wiesen Leute vom Netzservice die Trams dahinter an, ein Stück zurückzusetzen, worauf auch der 8er rückwärts fuhr und dann wieder vorwärts und weiter Richtung Aeschenplatz.

    Vielleicht hat der Wagenführer die Vorsortierweiche oder die richtige Signalansteuerung verpasst. Dann wäre es aber sicher gescheiter gewesen, wenn der 8er halt via Kirschgarten gefahren wäre, statt 15 Minuten alles zu blockieren.

    Edit: Vielleicht könnte es ja auch so sein, dass es an einem bestimmten Punkt, z.B. unmittelbar an der Kreuzung, nur möglich ist, das Signal Richtung Kirschgarten anzusteuern. Wenn das Tram dann auf der Schiene Richtung Aeschenplatz steht und an einem Punkt zuvor die Ansteuerung der Signalanlage Richtung Aeschenplatz verpasst hat, wäre es ohne Rückwärtsmanöver in alle Richtung blockiert. (Nur eine Vermutung, ich weiss gerade mal, dass es den S- und W-Knopf gibt).

    Wenn der Bus verkauft wurde, was soll dann heikel sein?


    Nicht direkt der Verkauf, aber wahrscheinlich sind ja Lohn und Anstellungsbedingungen oder zumindest der Einfluss der Politik darauf beim BVB- und MAB-Chauffeur nicht die selben. Wenn keine klare und mehr oder weniger traditionelle Trennung aufgrund des Bustypes mehr besteht, könnte das ja vielleicht bei manchen einen Verdacht auf schleichende Auslagerung oder ähnliches wecken.
    Das ist aber nur eine Spekulation als Aussenstehender.

    Ja, dass die MAB Normalbusse fahren und erst noch solche, die gleichzeitig auch von den BVB einsetzt werden, ist ganz was neues. Politisch könnte das sicher noch heikel werden, glaube kaum, dass die Gewerkschaften darüber erfreut sind ...

    Ein Problem (das natürlich keine Gewalt rechtfertigt) ist halt, dass der Fussgängerstreifen dort ohne einen Abstand zur Kreuzung nicht gerade optimal platziert ist. Ein Autofahrer kann erst sehen, ob etwas von Rechts kommt, wenn er schon auf dem Fussgängerstreifen steht. Ein Fussgänger, der nicht all zu weit denkt, meint dann, der Autofahrer würde den Fussgängerstreifen absichtlich blockieren.

    An anderen Kreuzungen, an denen man nur schlecht um die Ecke sieht, sind die Fussgängerstreifen etwas nach hinten versetzt, so dass noch ein Auto zwischen Fussgängerstreifen und Kreuzungsbereich halten kann. Wahrscheinlich geht das an dieser Stelle aber nicht, weil dann die 3er-Haltstelle in den Weg käme.


    Linien 34 und 38:
    Beide Linien werden während der Brückensperrung über die Johanniterbrücke umgeleitet. Haltestelle bei der Schifflände: Fischmarktbrunnen.


    Ich war neugierig, wo dann der 34er und 38er für diese Umleitung durchfahren und bin mal in beide Richtungen mitgefahren. Mein Fazit: dieses Umleitungskonzept ist, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal:

    - Es ist ein sehr grosser Umweg nötig: ab Claraplatz via Riehenstrasse und Riehenring an den Messeplatz. Dort muss die Parade-Strecke gekreuzt werden, was trotz Verkehrwachen eine ganze Weile dauert. Bei der Haltestelle Riehenring in die Feldbergstrasse, wo es wiederum eine Baustelle gibt, die für weitere Verzögerungen sorgt. In der Spiegelgasse wiederum, wo der 34er und 38er in beide Fahrt-Richtungen durchmüssen und 33er und 36er Endstation haben, gibt es einen ziemlichen Busrückstau. Letztendlich könnte man in dieser Zeit etwa dreimal zu Fuss vom Claraplatz an die Schifflände laufen.
    - Durch Mangel an (Gelenk-)Bussen aufgrund der grossen Fahrzeitverlängerung kann (laut Durchsagen) der 34er nur bis Hohle Gasse fahren, dort muss auf einen "Shuttle-Bus" umgestiegen werden.
    - Die Aussenanzeigen der Busse und die Info-Bildschirme im Bus geraten total durcheinander, was eine grosse Verwirrung bei den Fahrgästen auslöst: Am Wettsteinplatz wird am Info-Bildschirm die normale Strecke via Rheingasse angezeigt. Nach der Abfahrt am Claraplatz (ohne irgendeine Information) wechselte das Fahrziel auf dem Info-Bildschirm plötzlich auf Hörnli Grenze. Wahrscheinlich kam der Bus im Claragraben an einem der roten Kalibrierungs-Kästchen vorbei und die Software meinte deswegen, der Bus würde nach Riehen fahren. Bis zum Universitätsspital, wo es wahrscheinlich wieder ein Kalibierungskästchen für die "falsche" Fahrtrichtung gibt, blieb diese Anzeige. Dort wechselte sie wieder, aber wiederum nicht richtig: Es wurde nun angezeigt, dass der Bus via Rheingasse nach Hörnli fahren würde. Dadurch wird bei allen 34er, die am Fischmarktbrunnen wenden auch auf der Aussenanzeige das Fahrtziel "Hörnli" (oder "Riehen Bahnhof") angezeigt, auch bei den Kursen nach Bottmingen, für den Fahrgast gibt es keine Unterscheidungsmöglichkeit. Der Chauffeur blieb auf der ganzen Umleitung stumm wie ein Fisch, selbst als er offensichtlich bemerken musste, dass die Anzeigen Quatsch anzeigen und fast alle Fahrgäste im Bus verwirrt sind und wie wild auf die Türknöpfe drücken.

    Es ist ja gut gemeint, wenn die Linien nicht gebrochen werden sollen, aber unter solchen Umständen schadet das mehr als es nützt. Zumindest sollten, wenn diese Umleitung die Software offensichtlich überfordert, die Aussenanzeigen manuell fest eingestellt werden und die Infobildschirme ausgeschaltet werden.

    In Basel fahre ich aber fast nur Velo. Nur für Basel alleine brauche ich kein ÖV-Abo. Und wenn es für das ganze Gebiet massiv teurer wird, dann werde ich wohl gar kein U-Abo mehr haben. Und ich bin garantiert nicht der einzige Stadtbasler, der so denkt. So hat BL am Ende nur noch mehr Kosten, da gesamthaft wohl viel weniger Personen noch ein U-Abo haben werden.

    "it so much easier to destroy than to create"

    Man könnte stattdessen das mülhausener Tram via EuroAirport nach Basel verlängern: Regionalzüge Mulhouse-Basel durch Tram-Train auf der Bahnstrecke ersetzen, wie es ja schon nach Thann gibt und keine neue Erfindung wäre. Der Schwenker von der bestehenden Bahnstrecke an den Flughafen und die dortige Station könnten vielleicht günstiger erstellt werden, wenn sie nur Trams genügen müssten. Dies gälte natürlich auch für andere zusätzliche Halte wie etwa Basel-Morgartenring.

    Ein Hinderniss könnte natürlich sein, dass auf der Strecke Mulhouse-Basel die Auslastung und Geschwindigkeitsunterschiede deutlich höher sind als jener von Mulhouse nach Thann.

    Heute Vormittag muss es wahrscheinlich irgendein Problem in Pratteln gegeben haben. Beobachtung um ca. 9:45 Uhr an der Wartberg-Schlaufe:

    In Tram steht in der Schlaufe, was am Samstag um diese Zeit sonst nicht vorkommt. Ein weiteres kommt aus Richtung Basel. Die Blinklichter der Fussgänger/Velo-Barrierre kurz nach der Schlaufe blinkten und die Barierre (die ich zu diesem Zeitpunkt überqueren wollte) liess sich nicht öffnen, es war also an der Rothausstrasse geplant Richtung Pratteln weiterzufahren. Vor der Schlaufe bremste das Tram bis auf Schrittgeschwindigkeit herunter und blieb schliesslich ganz stehen und liess die Fahrgäste auf offener Strecke vor der Schlaufe aussteigen. Die meisten liefen zu Fuss weiter nach Pratteln. Als mich der eine Wagenführer an der Barriere stehen stand, deutete er mir per Handzeichen an, dass ich sie umgehen soll.

    Wegen einem Termin konnte ich nicht schauen, was weiter geschah.

    Denke nicht, dass eine Verkürzung der Schaltzeit etwas bringt, eher im Gegenteil: Zwischen den Grünphasen zweier Richtungen braucht es ja auch einen gewissen zeitlichen Sicherheitsabstand, welcher unabhängig davon ist, wie lange die Ampel auf Grün bleibt. Je kürzer die Schaltzeiten ist, desto höher wird daher der Anteil der Sicherheitspausen. Und die (sorry) Vollidioten, die bei Stau auffahren, obwohl die Kreuzung nicht verlassen werden kann, fallen bei kürzeren Schaltzeiten noch mehr ins Gewicht.