Beiträge von Baragge

    Stimme grösstenteils Dome zu.

    Eine kritische Anmerkung bleibt aber die Frage, wozu man zu Orten, an jenen Grossveranstaltungen stattfinden, extra Infrastruktur wie Tram- oder Bahnstationen baut(e), wenn man sie während den Veranstaltungen wegen der geliebten Sicherheit gar nicht nutzen kann ...

    Egal, ob bei Fussballspielen, nostalgischen Sesselbahnen oder sehr selten genutzten landwirtschaftlichen Bahnübergängen auf Schmalspurbahnen: Man kann es mit der Sicherheit bzw. der Angst auch übertreiben.

    Das ist das Widersprüchliche an übertriebenen und je nach Verkehrsmittel unterschiedlich hohen Sicherheitsforderungen:

    Eine Bahn darf keine Bahnübergange ohne Absicherung haben. Ein Auto oder ein Bus muss aber nicht schauen, dass alle Kreuzungen, über welche gefahren wird, mit Barierren abgesichert sind.

    Gefahren, die beim Strassenverkehr als "Kollateralschäden" einfach hingenommen werden, müssen bei Bahnen mit hohem technischen und finanziellen Aufwand unbedingt vermieden werden:
    Wenn Fussgänger bei Rot über die Strasse gehen und es deshalb Unfälle gibt, käme ja niemand auf die Idee zu verlangen, dass auf Kosten der Autofahrer alle Fussgängerübergänge mit Barrieren abgesichert werden sollen. Wenn aber Autofahrer ohne zu schauen auf Bahnübergänge fahren und es deswegen Unfälle gibt, dann muss die Bahn auf eigene Kosten Barierren bauen. Da wird doch mit verschiedenen Ellen gemessen.

    Da selbst sicherheitstechnisch veraltete Bahnnen statistisch immer noch sicherer als der Strassenverkehr sind, führt die Stilllegung einer Bahnlinie, weil die höheren Sicherheitsanforderungen an die Bahn nicht finanziert werden können und die daraus folgende Verlagerung des Verkehrs auf die Strasse auf jeden Fall zu geringerer Sicherheit und damit eigentlich genau zum Gegenteil, von dem was beabsichtigt ist.

    Mangels Strom im Akku konnte ich bei meiner heutigen Besichtigungstour keine Fotos machen:

    Auf dem französischen Abschnitt sah ich keine spektaktuläre Änderungen (die einem Laien wie mir optisch auffallen würden).

    Auf dem schweizer Abschnitt aber, etwa zwischen Theodor Herzl-Strasse und der Abzweigung zum Burgfelderhof, sind die Schienen in einer Fahrtrichtung bereits verlegt! (Noch nicht eingeteert, aber bereits auf der Beton-Unterlage befestigt).

    Das wegen "Sparfahrplan" ist wohl relativ und als Basler schlecht feststellbar: Wenn man wahllos einige Tram-Haltestellenfahrpläne aus Basel, Bern, Genf und Zürich vergleicht, hat man den Eindruck, dass die meisten Tramlinien in Bern, Genf und Zürich eher öfter verkehren als in Basel. 6-Minuten-Takt tagsüber, 10-Minuten-Takt abends und 7,5-Takt an Sonntagen, wie es auf manchen Linien in diesen Städten gibt (inkl. der Genfer Linie 14), gibt es in Basel ja nicht (abgesehen vom 50er-Bus).

    Kommt drauf an was Du meinst.
    Platz hätte es glaube ich genug, da der 16er einiges kürzer ist.

    aber man könnte ja dann, sollte der 16er verlängeret werden, gleich mit dem 21er veknüpfen.


    Gute Idee. Eigentlich könnte man das auch jetzt schon mit dem 17er und 21er machen: Auf den 21er verzichten, dafür den 17er ab Schifflände nach Voltplatz-Dreirosenbrücke-Messeplatz-Bad. Bahnhof führen. Die wesentlichsten Ziele (Verbindung Bad. Bahnhof-Industrie, Leymental-Industrie und Zusatzverbingung Innenstadt-Klybeckgegend, wenn auch über eine andere Strecke) der beiden Linien könnten so mit einer Linie erreicht werden. Zusätzlich hätte der Novartis-Campus in den Stosszeiten eine Direktverbindung in die Innenstadt und die Mittlere Brücke würde etwas entlastet.

    Ja, das wäre wohl am einfachsten. Es würde auch reichen, wenn wie vor 2014 jeder zweite 34er Habermatten bedient. Falls es jener Kurs ist, der zum Friedhof Hörnli fährt, könnte man dafür auf den Umweg des 35/45er via Friedhof verzichten und 42er müsste nicht mehr via Habermatten fahren. Insgesamt wäre das nur minimal mehr Fahrtleistung, würde aber mehr nützliche Verbindungen ermöglichen.

    Oder, was, abgesehen von einmaligen Kosten, komplett kostenneutral und zumindest eine kleine Verbesserung wäre: die Haltestelle Gotenstrasse um 100 Meter zur Kreuzung Bäumlihofstrasse/Rauracherstrasse verschieben. Damit würde sich der Fussweg zwischen 34er und 6er halbieren, während der Fussweg von der jetzigen Haltestelle Gotenstrasse, die ja ziemlich am Siedlungsbeginn liegt, zur neuen Haltestelle noch vertretbar wäre. Einziger Nachteil wäre, dass die Haltestelle dann ziemlich nahe von der Haltestelle Riehen Bahnhof Niederholz wäre.

    Der BVB-Online-Fahrplan (der ja eigentlich der Baden-Würrtemberg-Fahrplan ist) schlägt in meinem genannten Beispiel immerhin statt einen Umweg via Claraplatz einen Fussweg von der Käferholzstrasse zum Eglisee vor, was wohl schneller geht.

    Ausser an Sonntagen und während der Betriebszeiten der Linie 42 gibt es an den Habermatten überhaupt keine Verbindung mehr Richtung Bäumlihofstrasse (ausser mit Fussmarsch zur Gotenstrasse oder mit Umsteigen am Bahnhof Niederholz). Warum man diese nicht unwichtige Umsteigerelation zwischen 6er und 34er kappte, verstehen wohl nur jene, die das so geplant haben ... Wenn man im SBB-Online-Fahrplan z.B. eine Verbindung Käferholzstrasse-Niederholzboden sucht, wird man via Claraplatz oder via Wettsteinallee-Bad. Bahnhof geschickt.

    Auch bei der WSB hreden viele vom Tram


    Das erkennt man auch daran, dass es zwischen Aarau und Suhr eine "Tramstrasse" gibt, obwohl die WSB dort nicht mehr durchfährt, seit sie auf das ehemalige SBB-Trasse verlegt wurde.

    Hier einige neue Fotos der Baustelle:

    IMG_20160403_154613.jpg
    Beim Bahnhof kann man mittlerweile erkennen, wo die Gleise hinkommen

    IMG_20160403_154755.jpg

    IMG_20160403_155055.jpg
    Aufgrund der Breite der Vertiefung in diesem Bereich sieht es zumindest so aus, wie wenn die Gleisverbindung vom Überholgleise zum Gleise der Gegenrichtung, welches erst bei einer allfälligen Verlängerung Sinn machen würde, von Anfang an gebaut wird :thumbup:
    Ob auch am anderen Ende der Schlaufe auch schon die Weichen und die Kreuzung für eine Verlängerung eingebaut werden, kann man noch nicht erkennen (siehe erstes Bild).

    IMG_20160403_155759.jpg
    Das Gerüst unter der Brücke auf der Flughafenstrasse ist verschwunden.

    IMG_20160403_160859.jpg
    Beim Aufgang vom Burgfelderhof zur gleichnamigen Haltestelle ist auch die Treppe erkennbar.

    IMG_20160403_161546.jpg
    Zwischen der alten Wendeschlaufe und der Theodor Herzl-Strasse stehen die ersten Masten des neuen Abschnitts.

    IMG_20160403_161803.jpg
    Auch zwischen Luzernering und der jetzigen Endstation gibt es neue Masten

    Das ist halt das Problem mit der Automatisierung der Kundeninformationen. Menschen haben einen eigenen Verstand, während bei Computer im voraus an jedes kleinste Detail gedacht werden muss. Früher hätte wohl der Wagenführer des "8A" einfach aus eigener Initiave am Claraplatz eine entsprechende Durchsage gemacht und die Sache wäre erledigt gewesen.

    Heute muss jemand im Büro bei allen Spezialsituationen sich im voraus überlegen, an welcher Stelle welche Durchsage abgespielt werden muss, wofür er sich entsprechend in den Fahrgast hineinversetzen muss, was anscheinend nicht immer so gut klappt. Der Wagenführer wiederum fühlt sich für die Information nicht mehr zuständig oder ist sich zumindest nicht mehr daran gewohnt, da es doch sonst immer automatisch geht ...

    Ich plädiere immer noch für die Wiedereinführung der
    Linie 18 Neuweilerstr. - Schifflände und Linie 8 Weil - Schifflände.


    Für das Neubad-Quartier wäre das sicher gut, aber für das Kleinbasel wohl eher nachteilig. Der Claraplatz hätte keine umsteigefreie Verbindung an den Bahnhof mehr. Kleinhüningen und das Klybeck-Quartier wären gleich doppelt gestraft, da sie dann weder einigermassen pünktliche Kurse noch eine Verbindung an den Bahnhof hätten.

    Eigentlich könnte man während den ärgsten Zeiten das jetzige Regime ungefähr beibehalten, mit der Ausnahme, dass der "8A" statt via Messeplatz wendet an die Schifflände fährt. Dann gäbe es eine Linie Neuweilerstrasse-Kleinhüningen und eine Linie Schifflände-Weil. Die Streckenkilometer wären nicht sehr viel grösser, aber für die Fahrgäste wäre es weniger verwirrend, da die Situation in beiden Fahrtrichtungen gleich wäre und die Kurse nirgends von der üblichen 8er-Strecke abweichen. Damit wäre auch die Problematik mit den Anzeigen deutlich kleiner.

    Naja, beim 10er (und früher 17er, und noch früher BTB) gibt es seit je und her verschiedene Endzielen, aber dort ist man es gewöhnt.


    Stimmt. Aber solange der Kurs nur früher endet, kommt es ja auch weniger drauf an:
    Wenn jemand von Basel nach Flüh will und sich nicht auf das Endziel achtet und das Tram nur bis Ettingen fährt, dann steigt er halt in Ettingen aus und wartet dort auf das nächste Tram, das weiter fährt. Zeitlich kommt es ja auf das selbe raus, ob er in Basel länger wartet oder in Ettingen zusätzlich.
    Problematisch wird es erst, wenn es eine Verzweigung gibt und man an der "falschen" Endstation nicht mehr einfach auf den folgenden richtigen Kurs warten kann.

    Dass bei den digitalen Anzeigen im Gegensatz zu den Brosébändern keine Farben möglich sind, ist wirklich ein grosser Nachteil.

    Selbst wenn die Anzeige nur aus grünen oder orangen Pixeln besteht, könnte man doch einfach bei Besonderheiten die Farben invertieren: schwarze Schrift auf grünem/orangen Hintergrund. So würden die Besonderheiten mehr auffallen, analog zum roten Hintergrund auf Brosébändern.

    Dass gefühlte 95 % der Fahrgäste nur auf die Nummer und nicht auf das Fahrziel achten, sieht man z.B. wenn ein 34er von Bottmingen kommend in der Rankstrasse eingestellt: Bei der Roche steigen fast alle Fahrgäste fluchend aus. Oder wenn ein 11er nach Oberwil fährt, steigen alle am Theater fluchend aus ...

    Vielleicht wäre es gescheit, wenn bei Spezialsituationen einfach keine Nummer dargestellt würde. Dann wären die Leute gezwungen, sich auf das Fahrziel zu achten. Das gab es ja früher bei den Brosébändern auch in Form der "Linien"-Anzeigen "E" oder "Depot".

    Jedem seine Meinung und dass man bei negativen Dingen einen Sündenbock oder Blitzableiter sucht, ist wohl menschlich.

    Aber ich verstehe einfach nicht, in wie fern es die Schuld von Hr. Büttiker sein soll, dass die Strecke umgespurt wird oder dass der Kanton Baselland nicht die BLT mit einem Dampfbetrieb beauftragte. Wenn schon ist der Kanton der Schuldige, nicht die BLT oder Hr. Büttiker.

    Zumindest einen Sinn sehe ich durchwegs darin, den Fussgängerübergang ein Stück weit Richtung Basel zu verschieben: Nach dieser Stelle gibt bis zum Dorfausgang Richtung Therwil, und das sind noch mehrere hundert Meter, keinen Übergang mehr. Jemand der am unteren Dorfrand von der einen Seite der Tramlinie auf die andere Seite will, muss bis zum Flühbergweg hochlaufen und dann wieder runter, das ist sicher ein halber Kilometer Umweg.

    Besser wäre es aber, stattdessen am unteren Dorfende einen Fussgängerübergang einzurichten.

    Denke nicht, dass es da ein "richtig" oder "falsch" gibt. Letztendlich wird die BLT zu Betriebsökonomie gezwungen, da sie keinen Auftrag für einen Dampfbetrieb oder ein Dreischienengleis haben. Würde die BLT in eigener Entscheidung etwas von den Mitteln, welcher für den Normalbetrieb zur Verfügung gestellt werden, dafür abzweigen, würden das wohl viele auch nicht in Ordnung finden.
    Schön wäre es aber immerhin, wenn Kanton/BLT Hand dazu bieten würden, zumindest die Lokomotive und vielleicht einige Wagen irgendwo einzustellen, bis vielleicht doch von privaten Quellen die Mittel für eine Umspurung der Lokomotive oder ein Dreischienengleis vorhanden wären.

    Beim 105er war es aber was anderes, da es da ja kein Problem wegen einer Umspurung gegeben hätte.

    Warum keinen Hinterlandzuschlag auf schlecht ausgelasteten Linien? Die leben dort oben schliesslich freiwillig und das Haus/die Miete ist viel günstiger als im Zentrum. Ich zahle da ich zentral wohne eh schon viel mehr als die. Dann sollen die dort oben wenigstens einen Zuschlag auf ihren Bus zahlen. Trifft ja nicht mich sondern die anderen. Linien in sehr ländlichen Linien sind ein Zusatzangebot zum Standardangebot in den Tälern.


    So unrealistisch ist das leider gar nicht. Die "Lösung" mit "Bürgerbussen" (bei denen die Standard-ÖV-Tarife, Halbtax, GA und U-Abo wohl nicht gültig sind), entsprechen letztendlich genau dem. Ebenso Rufbusse, die einen Zuschlag verlangen.