Beiträge von Baragge

    Letztendlich ist die genaue Unterscheidung Bahn/Tram immer willkürlich:

    Nach diesem Unterscheidungskriterium müssten ja auch sämtliche Trams in Zürich als "Bahn" gelten, da es einen beschränkten Gütertransport für die Abfallentsorgung gibt: https://www.stadt-zuerich.ch/ted/de/index/e…und_e_tram.html

    Witzigerweise wollen manche Trams in der Region Zürich umgekehrt zur Region Basel ja unbedingt eine Bahn sein, siehe Benennung "GlatttalBAHN" oder "LimmattalBAHN" :)

    Es gibt ja auch nicht *die* Unterscheidung, sondern verschiedene Unterscheidungen je nach betrachteter Sache: Wenn es um Sichtbetrieb/Signalbetrieb geht, ist die Birsigtalbahn (ab Bottmingen) weiterhin eine Bahn. Wenn es nach Strassenabschnitten geht, haben auch Chur oder Le Prese oder Aigle oder St. Gallen usw. auch ein Tram. Ein weiterer Unterschied wäre auch, ob es um Strecken oder Linien geht: In Deutschland z.B. ist im Gegensatz zu der Schweiz eine Strecke ganz klar entweder der Strassenbahn- oder Bahnbetriebsordnung zugeordnet. Aber es gibt viele Linien, die Abschnitte auf beiden Streckenarten haben (z.B. Region Karlsruhe). Als was gilt nun die Linie?

    Letztendlich ist das für den Fahrgast ja auch nicht wichtig, wenn die Information klappt.

    Was aber ein noch etwas verbesserbares Detail ist, das mir erst jetzt auffiel, ist dass ein Bus-Logo steht. Wenn die WB offiziell (bezüglich Einordnung in der ÖV-Auskunft und Beschilderung und Kursbuch-Nummer) als "Tram" gilt, müsste da eigentlich ein Tram-Logo stehen.

    Dann käme man vielleicht als Ortsfremder nicht auf die Idee, auf dem definitiv gleisfreiem Bahnhofsvorplatz die Haltestelle des vermeintlichen 19er-Bus zu suchen. Und es wäre auch für Ortskundige erkennbar, wenn eine Fahrt wegen Baustellen oder Störungen tatsächlich mal durch einen Bus ausgeführt würde.

    (Wenn die WB als Tram gilt, müssten ja eigentlich auch diverse andere Bahnen mit mehr Strassenabschnitten so eingeordnet werden.

    Was unterscheidet die "Tram-"WB z.B. von der "Bahn-"Solothurn-Langenthal-Bahn oder Littorail Neuenburg oder so?)

    Meine ganz ehrliche Meinung:

    Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Bilder, die den jeweiligen Normalbetrieb abbilden, getrennt untergebracht würden könnten.

    Bei "Beobachtungen", "Baustellen" und ähnlich benannten Threads erwartet man vielleicht eher Besonderheiten als viele Bilder des alltäglichen Betriebs (die aber auch sehr wertvoll sind).

    Wobei ich aber auch der Meinung bin "Einem geschenktem Gaul schaut man nicht in das Maul": Wenn einem alltägliche Sichtungsbilder nicht interessieren, dann hat man die in Sekundenbruchteilen weggeklickt. Von dem her sehe ich das Problem nicht so sehr (genügend Speicherplatz des Forums vorausgesetzt). Wenn man stattdessen eine Besonderheit verpassen würde, fände ich das viel schader.

    Wenn man früher versehentlich ein Gepäckstück verlor, musste man fürchten, dass man es nicht mehr über das Fundbüro wiederbekommt.

    Heute heisst das wohl eher, dass man dann für stundenlange Unterbrüche und all deren Folgen bezahlen muss. Sofern man nicht gerade eine Stradivari-Geige oder so transportierte, muss man da heute schon fast eher darauf hoffen, *dass* es verloren ist und man als Besitzer *nicht* identifiziert werden kann ...

    Auf einem gemieteten Parkplatz auf einem Hinterhof vor meinem Arbeitgeber (der zwar nur eine kleine IT-Firma ist, die aber gelegentlich auch mit Flughäfen und Speditionen etc. zusammenarbeitet) stand heute eine Sporttasche, die wohl einfach der Parkplatzmieter dort kurzzeitig deponiert hatte.

    Eigentlich hätte man da auch sicherheitshalber die Polizei rufen müssen und das halbe Quartier absperren.

    Das soll aber auch kein Vorwurf an die jeweiligen Verantwortlichen sein:

    Letztendlich kann man es da in 99% der Fälle nur falsch machen: Wenn man zu vorsichtig ist, hat das viele Folgenkosten. Wenn man zu wenig vorsichtig ist und doch was geschieht ist man unter schlimmsten Umstände für Tote mitverantwortlich.

    So wie es beim gestern veröffentlichten Fahrplanentwurf aussieht, fahren die Nacht-34er offenbar von Bottmingen bis Riehen und von dort weiter bis Bettingen und zurück (die ganz genaue Strecke im Bereich Riehen Bahnübergang/Dorf/Bahnhof/Bettingerstrasse habe ich nicht nachverfolgt).

    Der Nacht-47er fährt offenbar von St. Jakob bis Bottmingen und von dort weiter als 60er bis Biel-Benken (und zurück).

    (Die Durchbindungen sind nicht sichtbar, aber aufgrund der Zeiten naheliegend).

    Positiv fällt mir beim Fahrplanentwurf auf, dass die Verkehrsperioden bei den BVB-Linien endlich wieder deutlich besser lesbar veröffentlicht werden mit Berücksichtigung der Feiertagsregelungen. (Im Mo-Fr-Fahrplan werden nicht mehr auch alle Sonntagskurse mit dem Vermerk "nur 1. Mai" veröffentlicht). Vielleicht auch wegen meinen penetranten Eingaben in den letzen Jahren :)

    Einen einfachen Kaffeeautomat analog zu den Traversos fände ich auf den regulären 10er-Kursen auch noch eine gute Idee, die sich vielleicht rentieren würde und die (Pendler-)Attraktivität gegenüber dem Auto steigern könnte.

    Wenn man zu der Morgenstosszeit aus dem hinteren Leymental nach Basel (SBB) reist, ist man doch fast 40 Minuten im Tram (insbesondere ohne Margarethenstich). Wenn man den Morgenkaffee während dieser Zeit statt zuhause trinken kann und somit 20 Minuten später aufstehen kann, sind manche vielleicht gerne bereit, dafür täglich vielleicht ca. Fr 2.50 zu investieren. Auf das Jahr gerechnet käme da doch ein erheblicher Betrag zusammen.

    Allerdings müsste dafür das (Ess- und-) Trinkverbot aufgeweicht werden.

    Da Glasflächen gemäss heutiger Mode ja möglichst schwarz aussehen sollen, ist das bei einem weissen Tram mit hohem Kontrast zwischen Türe und Tramfarbe ja nicht so wichtig.

    Bezüglich der Türerkennung ist es ja interessant, dass es dabei nicht nur darum geht, ob Menschen die Türen erkennen sollen, sondern auch ob Hunde das können: Bei den Blindenhunden gibt es nach meinem Wikipedia-Halbwissen einen Standard-Befehl "Führe mich zur nächsten Türe". Was natürlich bei der heutigen Design-Philosophie, dass möglich alles glatt und schlicht aussehen soll und Strukturen optisch verschwinden sollen, erschwert wird. Nur deshalb braucht es wohl diese Bestimmungen.

    Ist natürlich nicht erfreulich, wenn der Anschluss nicht gewährleistet ist. Aber ganz so wichtig ist dieser (zumindest ausserhalb des 15-Minuten-Takts) vielleicht auch nicht, da zwischen Innerstadt und Aeschenplatz ja diverse Linien fahren.

    Wer z.B. von der Schifflände nach Pratteln will und die Situation kennt, nimmt ja einfach das nächste Tram an den Aeschenplatz, egal ob es ein 8er, 11er, 14er oder 15er ist.

    Am Ende hat die Verzögerung ja vielleicht sogar Vorteile:

    Soviel gelesen habe zu glaube, ist die Sanierung ja nur darauf ausgelegt, die Betriebsfähigkeit um 25 Jahre zu verlängern. Wenn die Sanierung nun drei Jahre später stattfindet (und bis dahin die Sicherheit doch noch gegeben ist), heisst das ja auch, dass diese 25 Jahre drei Jahre später ablaufen werden.

    Stimmt natürlich, aber wenn keine andere Lösung durch eine entsprechende Organisation mit dem nötigem Kleingeld und vor allem Platz besteht ist "im Garten vergammeln" immer noch die etwas bessere Variante als direkt zur Schrottpresse. Bei der Schrottpresse ist der Verlust unwiderruflich, während bei der privaten Gartenhäuschennutzung das Fahrzeug erhalten bleibt. Selbst wenn eine Wiederinbetriebssetzung wohl sehr aufwändig wäre, bleibt doch zumindest die Historie erhalten oder langfristig vielleicht gar auch noch nutzbare Ersatzteile für noch in Betrieb stehende Oldtimer-Trams von ähnlichem Typ.

    Wenn keine andere Möglichkeit besteht, bin ich persönlich solchen privaten Käufern eher dankbar. Hätte dieses Fahrzeug jetzt niemand (evtl. provisorisch) übernommen, wäre es jetzt wohl verschrottet worden.

    Dieses durchaus stilvolle "Graffiti" ist doch wohl ein einfach ein Teil der wohl nur per Folie angebrachten und bezahlter Werbekampagne. Von dem her kann ich die Problemtik irgendwie nicht wirklich erkennen. Und es gab auch schon weniger schöne Werbetrams.

    (Abgesehen natürlich von der Fenster-Problematik, aber das ist unabhängig davon, ob ein Teil der Reklame in einem graffitiähnlichen Stil ist oder nicht.)

    Ist das schon bestätigt oder nur eine These? :/

    War meinerseits nur eine These. Hatte die vor-Posts zuwenig genau gelesen und bin fälschlicherweise davon ausgegangen, das so was erwähnt wurde, was aber nicht der Fall ist. Prinzipiell mindert dieser neue Vorteil aber auch die Preiserhöhung zumindest ein klein wenig.

    Sorry für meine unglückliche Formulierung, wollte keine Gerüchte in die Welt setzen.

    Damit entfallen, so wie ich es verstehe, die alten Regelungen "Retourfahrt oder Rundfahrt mit dem selben Billet nicht gestattet". Sondern man kann mit einem Billet einfach eine gewisse Zeit in einer gewissen Anzahl Zonen (oder Zonenwechsel) fahren. Von dem finde ich das grundsätzlich eine willkommene Vereinfachung. Die wohl auch für die diversen Ticketing-Apps einfacher ist.

    Auch ohne Rückfahrten nach einer längeren Zeit konnte man da bei der alten Regelung (praktisch wohl eher theoretisch) in eine Falle laufen: Ich will als vielleicht etwas mobilitätseingeschränkter von der Neuweilerstrasse nach Birsfelden reisen. Da das Umsteigen zwischen 8er und 3er am Bankverein einfacher ist, steige ich dort statt am Aeschenplatz um. Dann müsste ich theoretisch am Bankverein ein zweites Billet lösen, da Aeschenplatz-Bankverein-Aeschenplatz eine unerlaubte Retourfahr wäre. Ebenso bei Touristen, die mit einer Rundfahrt die Stadt erkundigen wollen.

    Dass dafür die Gültigkeitsdauer reduziert wird, ist halt ein Ausgleich dieses Vorteils.

    Klar wäre das auch nicht einfach. Aber solche kurze Lücken in mässig bebautem Gebiet zu wieder schliessen sollte doch vergleichsweise einfacher und günstiger sein, als ein längeren komplett neuen Tunnel in einem Ortszentrum zu bauen.

    Ein weiterer Vorteil wäre auch, dass der östliche, noch nicht per Tram erschlossene Teil von Weil eine bessere Verbindung nach Basel hätte.

    Den Artikel kann ich (ohne grösseren Aufwand) nicht lesen, aber ein theoretischer Gedanken:

    Die Gartenbahn könnte man diesbezüglich nutzen, wenn die alten Bahndämme durch die Lange Erlen noch nutzbar wären:

    Damit könnte man ab Bad. Bahnhof ohne zeitraubende Spitzkehre im Badischen Bahnhof oder in Weil "Hbf" auf die Gartenbahn fahren. Also könnte man einen Viertelstundentakt zwischen Basel und Lörrach einrichten, wobei die Züge jeweils alternierend via Riehen oder Gartenbahn führen. So bräuchte es keine Ausbauten in Riehen (sofern sie dort dafür in Kauf nehmen, dass es weiterhin nur alle 30 Minuten einen Zug gibt).

    Vielleicht wäre es ja günstiger, diese Verbindung zu reaktivieren und kürzere Lücken wieder zu schliessen, als teure Tunnels in Riehen zu bauen.Gartenbahn.png

    Zur sog. Integration der Nachtnetzlinien in die Tageslinien sei bemerkt, dass - bezogen auf die BLT - nicht bei allen Tageslinien neu nachts die ganze Linie bedient wird. Mehr dazu, sobald offiziell mit Beginn der Vernehmlassung.

    Interessant finde ich da die Erwähnungen der Linien "32/34" und "47/60".

    Das könnte ja vielleicht auf Kombi-Linien hinweisen, etwa vielleicht 34er bis Bettingen oder 60er via Jakobsberg-Bruderholzspital statt via MFK?