Beiträge von Baragge

    "Boden" könnte man auch als Synonym für "Flur" betrachten, von dem her passt das wirklich :D

    Hat man den Namen Niederholz nicht geändert, als die gleichnamige S Bahn Haltestelle an der Wiesentalbahn eröffnet wurde ???


    Das war tatsächlich so. Hier konnte ich einen interessanten Text von damals unter anderem darüber finden: Jahrbuch Riehen 2008 - Endgültig im Bahnzeitalter angekommen:

    "Unglücklich ist man nicht nur im Rauracherzentrum darüber, dass der Bahnhof «Niederholz» und nicht «Rauracher» heisst. Stattdessen wurde die bisherige Tramhaltestelle «Niederholz» (vor dem ehemaligen gleichnamigen Restaurant) in «Niederholzboden» umgetauft. Eine Rolle habe bei der Namensfindung der inzwischen verstorbene Gemeindepräsident Michael Raith gespielt, erklärt Frei. Als Historiker habe er am nicht wirklich fundierten Namen «Rauracher» nie Freude gehabt. Jetzt haben dafür die Läden im Rauracherzentrum keine Freude am Namen des Bahnhofs."

    Als ob es in der Privatwirtschaft keine Skandale gäbe ... Nicht alles, dass nicht 100% neoliberal und privatisiert ist, ist grundsätzlich schlecht. Siehe nur mal die Geschichte des Bahnnetz in Grossbritannien. Wenn es nur noch um kurzfristige Dividenden und Quartalszahlen geht, gäbe es z.B. erst recht kaum noch Unterhalt.

    Ich bin aber durchaus auch der Meinung, dass halbautonom die schlechteste Variante ist. Wenn etwas komplett zum Staat gehört, dann gibt es (in einer Demokratie) eine Kontrolle durch die Stimmbürger. Wenn etwas komplett privat ist, dann gibt es eine "Kontrolle" durch den Markt. Bei "halb-autonom" oder "öffentlich-rechtliche Anstalt" gibt es weder das eine noch das andere und die Nachteile beider Varianten werden kombiniert.

    Interessant.
    Combinos zeigen auf der Linie 3 nachwievor Burgfelden Grenze auf einer Zeile an.


    Wahrscheinlich ist man da noch am experimentieren. Heute habe ich einen BVB-33er gesehen, bei dem das "Schönenbuch Dorf" auf einer Zeile stand (ziemlich gut lesbar), während ich mir ziemlich sicher bin, dass ich vor wenigen Tagen den selben Bustyp mit zweizeiliger Beschriftung sah.


    Dann gibt es neu ja sogar zwei Nachtzugverbindungen aus der Region Basel nach Hamburg. Sofern die Verbindungen nicht an den selbem Tagen sind, sicher eine gute Ergänzung des ÖBB-Angebot. Für Reisende ohne Auto könnte der BTE-Zug ja eigentlich auch am Basel Bad. Bf halten. Wenn kein Umweg via Lörrach nötig ist, gäbe es so sicher auch ein paar Reisende aus Basel mehr.

    Oder man könnte ein gemeinsames Angebot machen, dass dafür häufiger verkehrt und die Züge in Basel Bad. Bf zusammenkoppeln.

    Bin heute Abend rein aus Neugier mal mit dem 42er vom Bahnhof nach Im Heimatland und zurück mitgefahren.

    Bei der Abfahrt um 17:49, also schon kurz nach der ärgsten Stosszeit, kam der Bus Richtung Bettingen am Tinguely-Museum gut zwei Minuten zu früh an und musste entsprechend warten.

    In der Gegenrichtung, so um 18:15, kam der Bus, dank der grosszügigen Fahrzeitreserve, trotz etwa zwei Minuten Verspätung am Tinguely-Museum rekordverdächtige acht Minuten zu früh am Bahnhof an.

    Wenn es keine aussergewöhnlichen Ereignisse auf der Autobahn gibt, scheinen die Fahrzeiten also einigermassen aufzugehen.

    Beim Flexity steht beim 14er das "Schlossstrasse" auch in der selben Schriftgrösse wie das "Pratteln". Vielleicht sind bei den Flexitys im Gegensatz zu den Combinos keine unterschiedlichen Schriftgrössen möglich.

    Lesbarkeit und Details könnten sicher noch verbessert werden (meiner Meinung nach würde sicher für Pratteln und Schönenbuch, evtl. auch für Weil, auch die Ortsangabe alleine reichen und Chrischona könnte man könnte man, obwohl keine eigene Gemeinde, auch als eigenständigen geografischen Ort betrachten). Aber Hauptsache es gibt kein "14 Schlossstrasse" (und wahrscheinlich auch kein "33 Letten" mehr).

    Interessant ist auch noch das Konzept in Freiburg: Die Trams sind mit Quartiernamen beschriftet, die als Haltestellennamen gar nicht existieren und auf dem Liniennetzplan steht, wie das Tram beschriftet ist. In einer Stadt mit nicht all zu grosser Endhaltestellendichte und ohne Überlandlinien und mit eindeutigen und gebräuchlichen Quartiernamen sicher eine gute Idee.

    Ob zwei Zeilen nötig sind und die Schriftgrössen verschieden sein müssen ist sicher Geschmackssache. Rein vom Informationsgehalt her finde ich diese Anzeigen aber besser.

    Insbesondere das "Riehen Beyeler Museum" beim 2er finde ich gut. Dass die Haltestelle in der Schlaufe "Riehen Dorf (Schlaufe)" und die direkt daneben gelegene Haltestelle des 6er "Beyeler Museum" hiess, war ja auch eine historische Altlast aus der Zeit, als es die 6er-Haltestelle noch nicht gab.

    Etwas unlogisch ist das "Burgfelden Grenze" auf zwei Zeilen. "Burgfelden" bezeichnet in diesem Fall ja nicht die Ortschaft. Aber lange gibt es diesen Haltestellennamen ja ohnehin nicht mehr.

    Hier mal der Stand von heute Nachmittag:

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    Glasdach am Bahnhof Saint-Louis

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    Für eine allfällige Verlängerung wurden schon Masten aufgestellt. Die meinen es wirklich ernst :thumbup:

    Auf der Kreuzung des Trams über den Boulevard de l'Europe wurden Ampeln installiert.

    Auf dem noch gleisfreiem Abschnitt zwischen EBM-Kraftwerk und Soleil wurde die Beton-Unterlagssohle erstellt.

    Das Gleis in Fahrtrichtung Bahnhof ist zwischen Soleil und Autobahnbrücke befestigt, aber noch nicht eingeteert. Auf der Brücke sieht es so aus, wie wenn das Gleis in den nächsten Tagen montiert wird.

    In der rue Saint-Exupéry gehen die Gleise mittlerweile bis zum Ende der Strasse

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    Blick von dort Richtung Zoll

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    Zolldach ist auch bald fertig

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    Auf schweizer Seite geht das Gleis in Fahrtrichtung Saint-Louis bis kurz vor dem Zoll

    Seit heute kann man ja sehen, wie der 14er beschriftet ist: Auf den Digitalaussenanzeigen (zumindest am Combino vorne) steht in grosser Schrift "14 Pratteln" und untendran steht in kleiner Schrift "Schlossstrasse". Das scheint mir doch sinnvoll, so weiss man weiterhin, dass das Tram nach Pratteln fährt. Auf den älteren schmaleren DFIs steht weiterhin "Pratteln", auf den breiteren neueren DFIs "Pratteln Schlossstrasse".

    Auf den Brosébändern und Haltestellenschildern steht weiterhin "Pratteln". Ich nehme mal an, das lässt man auf bestehenden gedruckten Beschriftungen auch so, diese Angabe wurde ja nicht falsch, sondern ist jetzt halt einfach "nur" noch eine Ortsangabe. Beim 10er und 11er machte man es ja auch so, wenn ich mich nicht täusche. Damit entstehen auch kaum Kosten. Einzig das Schild in Pratteln Schlossstrasse selbst muss wohl angepasst werden.

    Der einzige Schönheitsfehler ist, dass auf den Haltestellenfahrplänen "Pratteln" tatsächlich mit keiner Silbe mehr erwähnt wird. Da man aber als Unkundiger den Abfahrtsplan erst konsultiert, nach dem man den Liniennetzplan angeschaut hat, ist das noch verschmerzbar.

    Die BVB schildert aber nur deswegen nicht nur "Hard", weil das "Birsfelden" im Haltestellennamen selbst miteingebaut wurde. Wenn ein Kurs aber z.B. an der Schulstrasse enden würde (etwa bei einem Busersatz), würde das "Birsfelden" nicht stehen.

    Dass das "Schloss" bei der Anzeige beim 34er auch erwähnt wird, finde ich auch überflüssig. Wenn bei einer Linie in eine eher kleine Ortschaft der genaue Endhalt nicht so wesentlich ist, reicht es auch, nur den Ort anzugeben. Um bei diesem Beispiel zu bleiben, der 70er nach Reigoldswil Dorfplatz ist bei der Abfahrt in Liestal ja wahrscheinlich auch nur mit "Reigoldswil" und nicht mit "Reigoldswil Dorfplatz" angeschrieben.

    Es müsste also eigentlich so sein:
    Tram nach Pratteln: Beschriftung "14 Pratteln" oder "14 Pratteln Schlossstrasse".
    Innerortslinie in Pratteln, die dort hypothetisch Endstation hat: "82 Schlossstrasse".

    Hoffentlich schafft es die BVB auch mal, auch zum sonst üblichen Konzept zu wechseln. Man stelle sich mal vor, der 80er nach Liestal Bahnhof wäre am Aeschenplatz nur mit "Bahnhof" ohne jede Ortsangabe beschriftet.

    Dann könnte man nebenbei vielleicht auch mal die Ortsgrenzen auf dem Netzplan einzeichnen.

    Bis dahin hätte man ja wenigstens die selbe Lösung wie bei der Haltestelle "Dorf" in der Ortschaft "Allschwil" anwenden können und halt das "Pratteln" fix in den Haltestellennamen gemäss BVB-Systematik miteinbauen, also die Haltestelle "Pratteln Schlossstrasse" nennen, wie von 200er-Serie vorgeschlagen.

    Hoffentlich werden wenigstens die Digitalaussenzeigen der Trams und die DFIs manuell so angepasst, dass der Ortschaftsname noch irgendwie erwähnt wird.


    Da bin ich mir nicht so sicher, im Gegensatz zu z.B. Allschwil wo die Endstation von "Allschwil" auf "Allschwil Dorf" geändert wurde, wird in Pratteln von "Pratteln" auf "Schlossstrasse" gewächselt und nicht auf z.B. "Partteln Schlossstrasse".
    Zudem stehen auf den Fahrzeugen (BVB) bei Allschwil Dorf immer noch Allschwil ohne Dorf angeschrieben, bei der BLT (Tango) hingegen wird Aesch Dorf mit Dorf angezeigt. Folglich müsste Pratteln (Schlossstrasse) neu auf allen Fahrzeugen mit Schlossstrasse angeschrieben werden, da die Haltestelle nur Schlossstrasse heisst und wen nicht, dann soll mir jemand die Logik (sofern es eine gibt) dahinter erklären.


    Du könntest recht haben. Dazu passt auch, dass z.B. beim 33er auch immer nur "Letten" und nicht "Allschwil Letten" steht (welcher Stadt-Basler weiss schon wo "Letten" ist?).

    Das Problem ist dabei aber weniger, dass die Haltestelle namens "Tram" (AAGL und SBB) oder "Pratteln" in der Ortschaft "Pratteln" endlich eine normale Haltestellenbezeichnung bekam, sondern dass die BVB irgendwie eine andere Philosophie als der Rest der Welt hat:

    Normalerweise ist doch ein Haltestellenname (z.B. "Dorfplatz") innerhalb eines Ortes (z.B. "Reigoldswil") eindeutig.
    Je nach Situation muss beides zusammen verwendet werden oder es reicht nur ein Teil. So wie es früher bei Vorwahl und Telefonnummer war.

    Die BVB hingegen behandelt das ganze Netz, wie wenn es nur eine Ortschaft wäre. Eine Haltestelle hat einen festen Namen, eine Trennung von Ortschaftsangabe und Haltestellenbezeichnung ist nicht vorgesehen. Allenfalls kann der Ortsname in den Haltestellennamen eingebaut werden ("Allschwil Dorf"). Das ist wohl historisch so gewachsen, aus der Zeit als die BVB fast nur Innerortslinien anbot und es noch keine Online-Fahrpläne etc gab.

    Wer auch immer auf die Idee kam, die Endstation nach einer Str. zu benennen. Wen jemand auswärtiges nach Pratteln will, weiss der doch nicht dass die Schlossstrasse in Pratteln liegt und er jetzt den 14er am Aeschenplatz nach Schlossstrasse nehmen soll, da wäre Pratteln Schlossstrasse/Dorf/Station besser gewählt.
    Man könnte, wen man auf so Ideen kommt, auch gleich Rodersdorf Station in Stockackerstrasse umbenennen oder Ettingen Bahnhof in Bahnweg oder Hauptstrasse! :wacko:


    Ich sehe das Problem nicht. Das Tram, dass ab Basel nach Pratteln fährt, wird ja nicht nur mit "Schlossstrasse" angeschrieben sein, sondern entweder weiterhin mit "Pratteln" (was dann einfach die Ortsbezeichnung ohne eine genaue Haltestellen-Angabe ist) oder mit "Pratteln Schlossstrasse" (Ortschaft + Haltestelle = eindeutige Angabe).

    Der 10er, der zur Haltestelle "Bahnhof" in der Ortschaft "Dornach" fährt, ist ja auch nicht nur mit "Bahnhof" beschriftet, sondern entweder mit "Dornach" (Brosé-Anzeigen) oder mit "Dornach Bahnhof" (Digitalanzeigen).
    (Das sich die erwähnte Haltestelle eigentlich in Arlesheim befindet, wird jetzt ignoriert, sonst wird's noch komplizierter)

    Und eine Benennung nach einer existierenden Strasse ist doch eindeutiger als ein Null-Begriff wie "Dorf". Und wer nach Pratteln will und sich mit den dortigen Strassen nicht auskennt, dem kann es egal sein, was auf dem Schild hinter "Pratteln" steht.

    Könnte man das Papier-Broseband nicht durch eine digitale Anzeige ersetzen gleich wie am Heck und der Seite?


    Könnte man sicher, aber es gibt wohl zu wenig Vorteile, dass sich das bei den älteren Trams lohnen würde. Vorne kann der Wagenführer bei Linien- oder Fahrzielwechsel ja die Anzeige bei jedem Halt einstellen, im Gegensatz zur Seite und hinten. Und die Digitalanzeigen haben ja fast mehr Ausfälle und können nicht mit Klebeband repariert werden.
    Die Zuverlässigkeit der (vorderen) Brosé-Anzeige scheint mir auch nicht schlechter zu sein, die gelegentlichen menschlichen Fehler werden durch den Wegfall von IT-Fehlfunktionen oder dem Ersatz von unpassenden Einstellungen durch Menschenverstand mehr als wettgemacht. Die Lesbarkeit ist auch besser und für viele sieht es wohl subjektiv schöner aus. Von dem her finde ich das mal eher einen guten Verzicht.

    Auf stark befahrenen Strecken, bei welchen Bau unter Betrieb die Bauzeit und -kosten um Grössenordnungen erhöhen würde und auch kein Einspurbetrieb möglich ist (z.B. Innerstadt) oder bei peripheren Abschnitten, bei welcher Ersatzverkehre relativ einfach und fahrgastfreundlich möglich sind (z.B. IWB-Kronenplatz) finde ich Totalsperrungen eigentlich besser.

    Allerdings sollte das Netz so gestaltet sein, dass es für eine so wichtige Strecke wie Bahnhof SBB-Innerstadt eine Redunanz gäbe. Momentan ist der Abschnitt SBB-Aeschenplatz-Theaterkreuzung wirklich ein Flaschenhals, der nicht umfahren werden kann, so dass jede Baustelle oder Störung die (umsteigefreie) Verbindung von der Innerstadt an den Bahnhof unterbricht. Wie schon bei der Sperrung der Aeschenvorstadt erwähnt, liesse sich diese Umfahrungsmöglichkeit mit einem Abzweig SBB<>Heuwaage an der Markthalle realisieren.