Beiträge von Baragge

    Beim Inflex-Tarif fiel mir noch auf, dass es zumindest in einem Fall immer noch so ist, dass die grenzüberschreitende Fahrt günstiger ist als wenn man nur bis zur Grenze fährt. Der Inflex-Tarif ist immer noch günstiger als das 1-Zonenbillet ohne Halbtax. Wenn man nur vom Barfüsserplatz z.B. an den Luzernerring will, könnte man einfach dieses Billet lösen. Dass man damit evtl. nicht vor der Grenze aussteigen darf, lässt sich im Tram ja kaum kontrollieren und durchsetzen.

    Bald kommt dann Sperrung Mittlere Rheinbrücke. Bin gespannt wie dann Umleitungen sind. Möglich ist Wettstinbrücke und auch via St.Johannstor. Normal kommen die Flyer scho 1 Monat vorher.

    Im SBB-Online-Fahrplan stehen die Umleitungen jetzt drin.

    Ohne Gewähr:
    6: via Dreirosenbrücke (und wegen gleichzeitiger Sperrung in Riehen nur bis Fondation Beyeler)

    8 und 14: via Wettsteinbrücke (dafür 1er ab Dreirosen immer nur bis SBB)

    15 und 17: bis Schifflände

    31, 34 und 38: gebrochen im Kleinbasel bis Claraplatz und im Grossbasel bis Schifflände

    Während den Stosszeiten haben also 3 Tramlinien in der Spiegelgasse Endstation, ich wundere mich, dass man sich da nicht in den Weg kommt.

    Es könnte aber auch eine unheilige Trotzreaktion geben:

    "Was sollen wir denen ein Tramstrecke finanzieren, wenn uns gleichzeitig die Bahn und die Handvoll Wochenend-Busse genommen werden?"
    (immerhin werden ja die Wochenende-Fahrpläne im Oberbaselbiet nach dem Fahrplanentwurf wieder etwas besser)

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die meisten Hybrid-Busse haben einen Diesel- und einen Elektromotor. Den Berg hinauf wird sicher vor allem der Dieselmotor arbeiten.

    Der Wirkungsgrad von Elektromotoren ist eindeutig viel besser als von Dieselmotoren. Wenn aber Diesel zuerst in Strom verwandelt wird, fällt der Verlust aber bei diesem Schritt und bei der Speicherung an. Darum braucht es wiederum weniger Energie, wenn die Dieselenergie direkt in Fahrenergie umgewandelt wird. Zumindest bei passendem Drehzahlbereich. Dieser kann wiederum durch die Elektrounterstützung eher eingehalten werden.

    Gäbe es für den Antrieb nur einen Elektromotor, während ein Dieselmotor lediglich einen Generator antreibt, so wie es bei den meisten Diesellokomotiven ist, hätte man dafür den Vorteil, dass man das Getriebe sparen könnte. Dann könnte man das vielleicht auch noch mit Trolley-Abschnitten kombinieren.

    Hängt wohl sicher von der technischen Entwicklung bzgl. Umwandlungsverlusten und Gewicht ab, was ökonomischer und ökologischer ist.


    Wie steht es mit den Steigungen? Ich finde, der 89er hat da einige, etwa von der Saalsporthalle bis zum Strassenverkehrsamt. Bin zwar kein Ingenieur oder so, aber ob da Hybride das gelbe vom Ei sind? Da fahren die doch ohnehin mit Diesel.

    Nur ist es dabei mit den Kraftstoffeinsparungen nicht mehr allzuweit her. Darum würde ich die Hybridbusse von Vorteil auf eher flacheren Linien einsetzen.


    Kenne mich da auch nicht sehr aus (nur so sehr, dass es verschiedene Hybrid-Varianten gibt), aber eine grosse Steigung heisst ja gleichzeitig auch auf der Rückfahrt ein grosses Gefälle, auf welcher wiederum viel Bremsenergie gespeichert werden kann. Auf der Steigungsstrecke hinauf wird sicher kaum Diesel gespart, aber auf die ganze Linie bezogen bringt es vielleicht doch auch bei vielen Steigungen etwas.

    Die Güterstrasse ist ja schnurgerade und es hat keine Haltestelleinseln oder Hindernisse unmittelbar vor oder nach den Haltestellen. Wenn eine Haltestelle zu kurz ist, dann sind halt die hintersten oder vordersten Türen durch die Gleisverschwenkung etwas weiter vom Strassenrand weg.

    Das erfüllt wohl die Behindertenrichtlinien nicht komplett, aber sonst hätte das ja kaum Auswirkungen. Vielleicht kann/darf man das bei Umleitungen in Kauf nehmen, nicht aber im Normalbetrieb.

    Beim Vorbeifahren mit dem Zug sah ich heute Nachmittag ca. 15 Uhr einen mit "Extrafahrt" angeschriebenen BVB-Normalbus, der in der Nähe des Bahnhofs Bartenheim abgestellt war. Nummer oder Typ konnte ich nicht erkennen.

    Den Sinn dieser "Umgeleitet"-Beschriftung habe ich nie kapiert.

    Wenn ein Tram an einem ungewohnten Ort anzutreffen ist, dann ist ja klar, dass es offenbar eine Umleitung gibt. Und gerade dann wäre es doch wichtig zu wissen, wo das Tram hinfährt, und nicht, dass es umgeleitet ist.

    @ Grenzacher
    Wenn Du vom Bahnhof her kommst und am Aeschenplatz in einen Tramzug der Linien 3 oder 14 wechseln musst, kannst Du den langen Fussweg arg verkürzen, wenn Du eine Haltestelle weiter fährst. Am Bankverein kann man auch umsteigen, selbst dann, wenn etwa 10 Minuten lang eine grün-gelbe Wand das Vorhaben verhindert. Du wirst aber auf jeden Fall durch längeres Drämmlifahren dafür entschädigt ...


    Wenn man es mit den Tarifbestimmungen ganz streng nehmen würde, dürfte man das wahrscheinlich nur mit U-Abo oder GA oder man müsste am Bankverein ein zweites Billet lösen. Bankverein-Aeschenplatz wäre ja eine mit einem Billet unerlaubte Retourfahrt.

    Praktisch ist das bei gesundem Menschenverstand wohl hoffentlich kaum relevant. Und man könnte ja auch mit dem 2er vom Bahnhof an den Bankverein gefahren sein, um auf den 3er/14er umzusteigen, das wäre ja erlaubt (ich glaube, es gibt nur Bestimmungen "keine Retour- oder Rundfahrt", nicht aber "nur kürzester Weg"). Sobald der 2er-Halt am Bankverein direkt am Strassenrand ist, dürfte das ohnehin die angenehmste Variante sein, mit welcher auch die grün-gelbe Wand umgangen werden kann.

    Der Sinn dieser Anzeigen ist ja weniger anzuzeigen, wie viele Linien in welche Richtung fahren. Sondern, dass man bei der Zugankunft gleich sieht, ob man sich auf dem Weg zur Tramhaltestelle beeilen muss oder ob man es besser gemütlich nimmt, um weniger lang warten zu müssen. Und das ist nicht von der Anzahl Linien abhängig.

    Ob das wirklich nötig ist, ist aber eine andere berechtigte Frage.


    Das aber 603/604 bald wieder benutzt werden können für Inlandfahrten, dass finde ich genial.


    Nachdem die Inlandsfahrten untersagt wurden, dauerte es ja mehrere Jahre, bis das auf den Haltestellenschildern nachvollzogen wurde. Jetzt (seit vielleicht 1-2 Jahren) hat man das endlich geschafft und prompt werden die Inlandsfahrten wieder erlaubt :)

    Inbesondere bei Meldungen zu 603/604 merkt man schon, dass die PR-Abteilung der BVB wohl häufige Mitarbeiter-Wechsel hatte oder dass sie davon ausgehen, dass die Empfänger ein kurzes Gedächtnis haben:

    - Ende 80er-Jahre: "Stadtbus" von Saint-Louis bis Basel verlängert. Die Busse erhielten als Aufkleber oder Zusatzschild sogar ein kleines BVB-Logo und waren somit offiziell auch für den Inlandsverkehr erlaubt.
    - Irgendwann 90er oder 00er-Jahre: In der damaligen Hüningerstrasse wurde die Haltestelle "Novartis Porte 10" eröffnet und wurde auch für die Verbindung in die Innerstadt beworben.
    - Nachdem Distribus/MétroCars ihren "Saint-Louis-Tarif" bis zur Schifflände gelten liesen: "Inlandtransport ist nicht erlaubt und sei es auch noch nie gewesen"
    - Jetzt ab Dezember ist der Inlandtransport "neu" erlaubt (wie wenn es noch gar nie so gewesen wäre).

    Für Reisende von Saint-Louis an die Schifflände ist die neue Regelung aber schon ein gewaltiger Aufschlag.

    Welche Preise werden denn für Fahrten innerhalb von Saint-Louis ohne Grenzübertritt gelten? Auch dieser "Inflex"-Tarif oder die Distribus-Preise?

    Falls das Zweitgenannte zutrifft, was würde dann als Grenze gelten? Die Haltestelle Burgfelderhof wird ja offiziell schweizerisch sein, wird aber sicher auch Bedeutung für Reisende vom zollnahen Bereich von Bourgfelden nach Saint-Louis Bahnhof haben.

    (Wie ist es eigentlich jetzt, wenn man mit dem 8er von Weil Bahnhof/Zentrum zur Haltestelle Weil Grenze fährt?
    Das ist ja ungefähr die selbe Situation. Diese Haltestelle ist ja auch offiziell schweizerisch. Gilt da noch der RVL-Tarif oder muss man schon ein grenzüberschreitendes Billet lösen, auch wenn man die Grenze nur überquert, wenn man bei der vordersten Türe aussteigt?)

    Die Situation auf der Mittleren Brücke ist aber auch blöde. Eigentlich hätte man es anders machen können: Der Platz zwischen Tramgleise und Baugrube würde eigentlich noch für ein Velo so weit reichen, dass ein Tram überholen könnte. Nur wegen der Absperrung und deren relativ breiten Sockeln reicht es nicht. Die Baugrube für die Verbreiterung des Trottoirs ist ja nur etwa 20 cm tief und somit kaum höher als ein Trottoirrand, der ja auch nicht extra abgesperrt wird.

    Also hätte man schlicht und einfach zu Beginn ein Warnschild hinstellen können und danach auf die Absperrung verzichten. Aber das geht wohl aus rechtlichen Gründen nicht, eine Baugrube muss wohl prinzipiell abgesperrt werden, auch wenn sie kaum höher als ein Trottoirrand ist.

    Es wäre natürlich drauf angekommen, wie rasch und automatisch das Aufbügeln ginge. Ich ging eigentlich davon aus, dass man heutzutage während der Fahrt abbügeln könnte und aufbügeln zumindest so, dass es vollautomatisch geschieht und einen normalen Haltestellenaufenthalt nicht verlängert. Weiss nicht, wie das beim SwissTrolley ist.

    Und natürlich hätte es auch einen grossen Einfluss gehabt, wie schnell die Batterie wie viel Strom lädt, sprich wie viele Abschnitte mit Fahrleitung es gebraucht hätte.

    Das wäre ein tolles Fahrzeug für den 34er, hätte man noch die alten Fahrleitungen plus zusätzliche Fahrleitungen bis zum Zoo Dorenbach...

    Nicht nur Linie 34, auch alle anderen Trolleybus Linien könnte man damit verlängern und weiter betrieben, wäre dann die Infrastruktur noch vorhanden.


    Und dann hätte man noch an gut geeigneten Abschnitten des 36ers und 38ers Fahrleitungen verlegen können (Fahrleitungskreuzungen, heikle Stellen oder Bereiche bei denen Änderungen der Streckenführung zu erwarten sind, kann man ja aussparen) und schon hätte man das komplette Gelenkbusnetz elektrisch gehabt.
    Vor rund 10 Jahren war ja auch schon absehbar, dass die Akkus immer besser werden und man hätte wenigstens die Leitungen erhalten können. Aber mit dem langfristigem Denken ist es halt so eine Sache ...

    Ich kann als sehr häufiger Velofahrer nur sagen, dass nicht alle Velofahrer so sind. Und dass ich mich sehr oft über andere Velofahrer ärgere. Auch sind halt die Geschwindigkeiten der Velos sehr verschieden und wenn man nicht überholen kann bestimmt halt der langsamste das Tempo (mit dem Rennvelo fahre ich 30 km/h, schneller dürfte das Tram auf der Mittleren Brücke gar nicht fahren).

    Aber ein Stück weit kann ich die Irritation des Velofahrers im geschilderten Fall verstehen (die Art der Reaktion natürlich nicht). Er macht ja nichts Verbotenes, wenn er in seiner üblichen Geschwindigkeit über die Mittlere Brücke fährt. Ausweichen kann er ja auch nicht, wenn nebenan eine Baustellenabsperrung ist.

    Kann mich ergänzend zu den Angaben in der Medienmitteilung auch knapp noch erinnern, dass bis ca. Ende 80er-Jahre die normalen Fahrausweise nur vom Flughafen bis Kannenfeldplatz gültig waren, wenn man von dort ohne Halt bis zum Bahnhof wollte, musste man ein relativ teures Spezialbillet im Bus kaufen.