Beiträge von Baragge

    Das bleibt sicher auch so und war ja auch meist bei anderen abschnittsweisen Busersatzen so.

    Ein nicht informierter Reisender, der in der Innerstadt nach Allschwil einsteigen will, würde sonst, wenn nur "Morgartenring" stehen würde, wohl denken, dass nur dieses Tram ins Depot fährt und das nächste abwarten, auf welchem "Allschwil" steht und erst nach mehreren Kursen bemerken, dass offenbar alle nur bis Morgartenring fahren.

    Da könnte ein Sinn vielleicht sein, Durchreisende mit einem Aufenthalt in die Innerstadt zu locken, in dem man zeigt, dass nicht ganz Basel wie der Centralbahnplatz aussieht.

    Das gab oder gibt es ja auch mit einem grossen Plakat an Autobahn in Kleinhüngingen.

    Ist auch für Touristen oder Geschäftsreisende toll, wenn man für jede Stadt und in jedes Land erst dutzende Zwangs-Apps finden und installieren muss (evtl. mit Roaming), nur damit man eine Haltestelle mit dem ÖV fahren kann. Das "Ende der Anzeigetafeln" scheint aber eher eine Interpretation des Redakteurs und eine Clickbaiting-Überschrift zu sein, denn im Text steht nichts mehr davon.

    Ausserdem tragen auch Nicht-Smartphone-Besitzer den steuerlichen Teil der Bahnnetz-Kosten mit und auch diese sollten in Zukunft den ÖV auch noch benutzen dürfen und können.


    Evtl. (z.B. Strasbourg) kommen dann noch Prepaid-Systeme hinzu, über die man sich auch erst informieren muss, da kein Bargeld mehr angenommen wird.

    Nichts mehr mit einfach mal spontan schnell Haltestellentafel anschauen, Münz einwerfen und fertig.

    Aber so ist das halt mit den Hypes, bald braucht man wohl eine App für die WC-Spülung.

    Gab es auch schon früher, insbesondere die Schwebebahn scheint fast eine Kostante in diesen Visionen zu sein (und eigentlich ja gar nicht utopisch, wenn man etwa an Wuppertal denkt):

    http://www.spiegel.de/fotostrecke/hi…ke-88942-6.html

    topelement.jpg

    Was mir noch gefällt, sind die kurzen Trams. Wenn diese - in Jahrzehnten - tatsächlich mal selbstfahrend sind und Personalkosten pro Kurs kein Faktor mehr sind, könnten die Trams wieder kürzer werden und dafür häufiger verkehren und dabei mehr verschiedene direkte Linienführungen anbieten. Das wäre ja sicher ein Vorteil für die Fahrgäste und fast ein "back to the future" zu den Zeiten der kurzen Oldtimer-Trams.

    Einerseits schade, dass man nicht noch eine Haltestelle weiter geht. Wirklich sinnvoll ist es ja nicht, dass eine Tramstrecke wenige 100 Meter vor einem möglichen Anschlusspunkt endet.

    Aber andererseits hat es vielleicht den Vorteil, dass man die wohl umstrittensten oder noch am meisten offenen Fragen bezüglich dem Konzept in Allschwil Dorf oder allfälliger Verlängerungen Richtung Bachgraben vorerst umgehen kann und trotzdem überhaupt mal starten kann, statt dass nichts geschieht, bis man sich in allen Details von möglichen weiterführenden Strecken einig ist. Und wenn das Tram bis Gartenhof geht, wächst vielleicht der öffentliche Druck für eine Führung bis Binningerstrasse.

    Aber insgesamt dürften (mit EInrichtungsfahrzeugen) die Kosten natürlich höher sein und mehr Wendeschlaufen benötigt werden, als wenn man alles in einem Stück realisieren würde.

    Ein weiterer kleiner Vorteil dieses Systems könnte auch noch sein, dass die Abfahrtsorte von fahrplanmässigen oder baustellenbedingten Bahnersatzbussen, die auch auf den Bahn-Abfahrtstafeln und/oder -bildschirmen erscheinen, genauer bezeichnet werden können. Busse Richtung Mulhouse halten einfach an der Kante A (48er) und jene Richtung Brugg an der Kante K (42er), statt dass nichts oder "Bhfpl." oder so steht.

    Infrage kämen auch Christoph Merian und Markthalle, u.a. wegen der Treppen zu gewissen Perrons.

    Und nein, ganz so belanglos ist das nicht unbedingt. Es geht dabei nicht so sehr um die Einheimischen. Aber für Auswärtige kann Klarheit geschaffen werden, welche Tram- bzw. Bushaltestellen einen Bezug zur SBB bzw. dem übergeordneten Verkehr haben.

    Oder aber, man beschränkt den Buchstabensalat strikt auf den Centralbahnplatz.

    IWB könnte man in diesem Fall auch noch dazuzählen, vom letzten Perron Richtung Gundeldingen, das eine Treppe zur Brücke hat, wäre diese Haltestelle wahrscheinlich noch näher als die Markthalle. Aber wenn die Anschlussanzeigen in den Zügen beachten müssen, wo im Bahnhof der Wagen hält, wird es für die Software wohl zu komplex.

    Zumindest beim "Bahnhofseingang Gundeldingen" hast du sicher recht. Einem Auswärtigen, der aus der Innenstadt an den Bahnhof will, fällt bei diesem Namen vielleicht nicht so sehr auf, dass das auch eine lohnenswerte Verbindung sein kann, falls der 8er oder 11er gerade abfuhren und ein 16er kommt, zumindest wenn man am Bahnhof nicht an den Schalter muss.

    Ich glaube, jetzt hat meine lange Leitung doch noch kapiert, was Luesker meint: Die Benennung der Haltestelle. Die Haltestellen müssten analog zu Zürich z.B. "Bahnhof SBB/Centralbahnplatz" und "Bahnhof SBB/Güterstrasse" heissen. Aber ich glaube, für die ankommenden Zugreisenden ist das relativ belanglos.

    Zumindest bei beim Centralbahnplatz und der Güterstrasse kann es schon Sinn machen. Für ankommende auswärtige Bahnreisende gibt es da schon einen Zusammenhang, wenn an Bildschirmen in Zügen (zukünftig mal?) Tramanschlusse angezeigt werden.

    Dann kann dort in der Tabelle in Spalte "Gleis/Kante" beim sowohl beim 16er als auch bei den anderen Linien einfach der entsprechende Buchstabe stehen. Wo das dann genau ist, kann über die feste Beschilderung im Bahnhof angegeben werden. Für "Seite Gundeldingen" oder "Seite Richtung Innerstadt" reicht der Platz auf der Bildschirmtabelle wohl nicht.

    Was ist denn der Unterschied zu Zürich? Bahnhof SBB und Bahnhofeingang Gundeldingen sind doch sämtliche Haltestellen von Tram und Bus im Bahnhofsperimeter?

    Es steht nicht Aschenplatz, sondern korrekt AESCHENPLATZ

    Da nicht alle Sprachen die Buchstaben ä /ö / ü kennen, kann stattdessen ae / oe / ue verwendet werden !

    Aber das ist Dir sicher bekannt und die Leseart so gewohnt, dass Du einfach "drueber gschtolperet" bist

    Als kleine Ergänzung: Grundsätzlich ist, egal ob als Gross- oder Kleinbuchstabe, die Schreibweise mit e statt Pünktchen nur dann erlaubt, wenn die Umlaute tatsächlich nicht möglich sind. Was heute kaum mehr zutrifft. "Oel" wäre z.B. nicht mehr erlaubt, ausser man schreibt tatsächlich auf einer alten Schreibmaschine mit CH-Tastatur ohne grosse Umlaute oder entsprechender Tottaste.

    Bei den Ortsnamen in der Schweiz hat man das aber beibehalten. Wohl aus praktischen, historischen und Gewohnheitsgründen und Eigennamen müssen sich ja nicht an Regeln halten. Deshalb heisst z.B. die nach dem deutschen Ort Ötlingen benannte Strasse in Basel Oetlingerstrasse (in Deutschland würde sie Ötlinger Straße heissen).

    Dass es diesen Unterschied gibt, liegt sicher daran, dass auf deutschen Schreibmaschinen im Gegensatz zu den schweizerischen grosse Umlaute gab.