Beim Thema Sicherheit auf den Neubaustrecken gibt es fast genau so viele verscheiden Konzepte der Rettung, wie es Neubaustrecken gibt.
Schlussendlich ist es auch ne Geldfrage.
Die Rettungszüge auf den Strecken Mannheim - Stuttgart und Würzbug - Hannover mit der ständigen Bereitschaft verschlingen viel Geld, gelten aber als sicherste Strecken.
Auf den neueren Linien wurde dann gespart und auf Rettungszüge verzichtet. Es gilt eine Art Selbstrettung. Oft sind örtliche Feuerwehrern in das Rettungskonzept eingebunden, das gilt auch für den Katzenbergtunnel zwischen Efringen - Kirchen und Schliengen.
Stellt sich dann noch die Frage wer schneller am Unfallort ist. Örtliche Feuerwehr oder Rettungszüge der DB.
Die örtliche Feuerwehr sollte doch schneller vor Ort sein, als ein Rettungszug, der vielleicht 100 km entfernt ist.
Als Passagier fühle ich mich in einem Tunnel wohl sicherer, wenn ich weiss, dass es alle paar hundert Meter Querschläge, Schutzräume oder Notausgänge gibt, als wenn es das nicht gibt, aber dafür irgendwo ein Rettungszug steht.
Von dem her könnte man genau so gut bei den älteren HGV-Strecken die wohl vergleichsweise schlechtere Tunnelsicherheit in den Vordergrund stellen.
Keine Frage ist aber, dass Querschläge und Rettungszüge am besten wären, wie beim Gotthard-Basistunnel. Wobei da ein Unterschied wohl ist, dass augrund der Tunnellänge örtliche Feuerwehren nicht rankommen können.